Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
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Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Hallo Stefan,
die Frage ist ja nach wie vor welche Art von Humus beigemischt wird.
Ist es sauberer Humus - aus dem Sack - oder TKS?
@Reinhard: Immer der hat Recht, der Erfolg hat. Wieso dann Stefan seinen Erfolg nicht lassen? Nach seinen Blütenbildern zu schließen scheint er mit seiner Substratmischung sehr gut zu fahren. Ich selbst handhabe es auch wie Du und habe alles rein mineralisch (s.o) aber deswegen kann man ja auch andere Meinungen zulassen.
lG
Daniel
die Frage ist ja nach wie vor welche Art von Humus beigemischt wird.
Ist es sauberer Humus - aus dem Sack - oder TKS?
@Reinhard: Immer der hat Recht, der Erfolg hat. Wieso dann Stefan seinen Erfolg nicht lassen? Nach seinen Blütenbildern zu schließen scheint er mit seiner Substratmischung sehr gut zu fahren. Ich selbst handhabe es auch wie Du und habe alles rein mineralisch (s.o) aber deswegen kann man ja auch andere Meinungen zulassen.
lG
Daniel
Echinopsis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 11735
Lieblings-Gattungen : diverse mexikanische Gattungen und Copiapoen
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Eieiei, dass so was Einfaches wie mineralisch oder nicht solche Emotionen auslösen kann...
Dabei hatte ich jetzt ein ellenlanges Machwerk verfasst, das mir der Server wieder zerhackt hat. Also gekürzt nochmal, auch wenns teilweise schon wieder überholt ist:
Letzendlich kann jeder machen was er will, wenns funktioniert. Und dass man unsere kleinen Kakteenmonokulturen wohl kaum mit den Bedingungen am Standort vergleichen kann, sollte klar sein.
Nur fehlt schon wieder die (schon von Hardy zurecht eingeforderte) Präzision. Darum hacke ich mal wieder auf Daniels Aussagen herum
2. keine Pflanze wächst ohne Nährstoffe. Und Stickstoff kann nur aus totem organischen Material (def. Humus) stammen, nicht aus Steinen oder Lehm. Und ich bezweifle, dass da jemand mit der Düngerkanne rumrennt.
Na ja, Stefan-Cristatahunter hat es ja auch schon ungefähr dargestellt wie das in Mexiko funktioniert.
Und Komposterde ist kein Humus. Noch nicht...
ciao
Stefan
Dabei hatte ich jetzt ein ellenlanges Machwerk verfasst, das mir der Server wieder zerhackt hat. Also gekürzt nochmal, auch wenns teilweise schon wieder überholt ist:
Letzendlich kann jeder machen was er will, wenns funktioniert. Und dass man unsere kleinen Kakteenmonokulturen wohl kaum mit den Bedingungen am Standort vergleichen kann, sollte klar sein.
Nur fehlt schon wieder die (schon von Hardy zurecht eingeforderte) Präzision. Darum hacke ich mal wieder auf Daniels Aussagen herum
Ich habe mir mal erlaubt, ein Standortfoto von Daniel aus einem anderen Thread (Ariocarpus kotschoubeyanus...) zu klauen:Echinopsis schrieb:Ich selbst habe während meiner Mexicotour an die Standorte der Kakteen nie Humus gesehen, obwohl ich intensiv danach gesucht habe. ... Durch was entsteht denn Humus? Durch verrottete Blätter, Zweige, Gräser...doch davon habe ich in Mexico sehr wenig gesehen.... Und trotzdem habe ich keinen Humus gesehen.
1. ich sehe da haufenweise verrottendes organisches Material. Also ist Humus (laut einer möglichen Definition die Gesamtheit toten organischen Materials) in der Nähe. Dann hat Daniel nicht soo intensiv gesucht. Man darf nicht denken, dass "Humus" überall so ne schwarze fette lehmige Pampe ist wie bei mir zu Hause. Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass der gezeigte Ariocarpus in einer (wenn auch nur zu einem geringen Anteil) humushaltigen Erde wächst, denn
2. keine Pflanze wächst ohne Nährstoffe. Und Stickstoff kann nur aus totem organischen Material (def. Humus) stammen, nicht aus Steinen oder Lehm. Und ich bezweifle, dass da jemand mit der Düngerkanne rumrennt.
Na ja, Stefan-Cristatahunter hat es ja auch schon ungefähr dargestellt wie das in Mexiko funktioniert.
Und Komposterde ist kein Humus. Noch nicht...
ciao
Stefan
sensei66- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1706
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Kleiner Nachtrag: eigentlich wurde diese Frage bisher nicht gestellt, nur ob Humus oder nicht. Da jetzt Unterschiede zu machen ist schon wieder ein anderes Thema. Und ursprünglich waren wir uns wohl ziemlich alle einig, dass frischer Kompost (=kein Humus!) eher kritisch zu betrachten ist.Echinopsis schrieb:die Frage ist ja nach wie vor welche Art von Humus beigemischt wird.
Ist es sauberer Humus - aus dem Sack - oder TKS?
sensei66- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1706
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Ich glaub ganz am Anfang gings lediglich darum,Eieiei, dass so was Einfaches wie mineralisch oder nicht solche Emotionen auslösen kann...
daß Michael aus finanziellen Gründen auf
die offenbar nicht ganz unumstrittenen Substratbestandteile zurückgreift.
Unterdessen:
Danke für Erste-Hand-Informationen aus Mexiko,
danke für geforderte und gelieferte Präzision
und für gute Unterhaltung.
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Humus ist für mich ein zersetzter, organischer Anteil.
Das, was auf dem Bild zu sehen ist, ist nicht zersetzt, sondern mineralisiert.
Hier ist nichts zersetzt oder verrottet, wie wir es von unserer Flora & Fauna kennen.
Und dass Pflanzen ohne Nährstoffe wachsen, habe ich nie behauptet. Es gibt sogar reichlich Nährstoffe
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich ziehe mich hiermit aus der Diskussion zurück, da ich mir meine Meinung zu dem Thema live am Standort bilden konnte.
Ich "muss" ja Niemanden von meiner Meinung überzeugen
In diesem Sinne - fröhliches Weiterdiskutieren
Das, was auf dem Bild zu sehen ist, ist nicht zersetzt, sondern mineralisiert.
Hier ist nichts zersetzt oder verrottet, wie wir es von unserer Flora & Fauna kennen.
Und dass Pflanzen ohne Nährstoffe wachsen, habe ich nie behauptet. Es gibt sogar reichlich Nährstoffe
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich ziehe mich hiermit aus der Diskussion zurück, da ich mir meine Meinung zu dem Thema live am Standort bilden konnte.
Ich "muss" ja Niemanden von meiner Meinung überzeugen
In diesem Sinne - fröhliches Weiterdiskutieren
Echinopsis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 11735
Lieblings-Gattungen : diverse mexikanische Gattungen und Copiapoen
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Aha, ich mach die Augen zu, dann sieht mich keiner...
Dann kann ich nur noch hoffen, dass auf jeden Kaktus in Mexiko mal ein Esel scheisst.
Dann kann ich nur noch hoffen, dass auf jeden Kaktus in Mexiko mal ein Esel scheisst.
sensei66- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1706
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Das, was auf dem Bild zu sehen ist, ist nicht zersetzt, sondern mineralisiert.
Ich sage mal:
solange man's noch mit unbewaffnetem Auge erkennt,
ist es nicht mineralisiert.
Fein, da sollen ein paar Tatsachen nicht für Verwirrung sorgen....ziehe mich hiermit aus der Diskussion zurück,
da ich mir meine Meinung zu dem Thema live am Standort bilden konnte.
Esel für alle!
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Ich hab auch noch einen:
Den Esel brauchen wir überhaupt nicht, es geht auch so!
Bundesministerium für Bildung und Forschung Zitat:
"Die meisten Leguminosen gehen in ihren Wurzelknöllchen eine Symbiose mit Bakterien ein, die Stickstoff fixieren. Sie machen sich dadurch unabhängig vom Nitratgehalt des Bodens und sind in extrem stickstoffarmen Böden erst lebensfähig (zum Beispiel Akazien in der „Wüste“). Gleichzeitig können sie den Boden mit Stickstoff anreichern, weshalb sie in der Landwirtschaft gerne zur Gründüngung angebaut werden."
Die Leguminosen machen einen Großteil der Flora in den ariden Gegenden aus. Zusammen mit denen wachsen auch gerne Kakteen. Wenn diese, oft einjährigen Pflanzen absterben wird der gebundene Stickstoff frei und schon haben wir Futter
für die Kakis,.... direkt in den Wurzelbereich geliefert .
Cheers Hans
Den Esel brauchen wir überhaupt nicht, es geht auch so!
Bundesministerium für Bildung und Forschung Zitat:
"Die meisten Leguminosen gehen in ihren Wurzelknöllchen eine Symbiose mit Bakterien ein, die Stickstoff fixieren. Sie machen sich dadurch unabhängig vom Nitratgehalt des Bodens und sind in extrem stickstoffarmen Böden erst lebensfähig (zum Beispiel Akazien in der „Wüste“). Gleichzeitig können sie den Boden mit Stickstoff anreichern, weshalb sie in der Landwirtschaft gerne zur Gründüngung angebaut werden."
Die Leguminosen machen einen Großteil der Flora in den ariden Gegenden aus. Zusammen mit denen wachsen auch gerne Kakteen. Wenn diese, oft einjährigen Pflanzen absterben wird der gebundene Stickstoff frei und schon haben wir Futter
für die Kakis,.... direkt in den Wurzelbereich geliefert .
Cheers Hans
Hanse- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 152
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Mit blossem Auge in Mexico an Standorten nach Humus zu suchen und dann "Tatsachen" daraus abzuleiten halte ich für äusserst gewagt.
Einige Reisende haben sich die Mühe gemacht Bodenproben auf Humusanteile im Labor zu untersuchen.
Selbst auf Gipsflächen (z.B. Turbinicarpus lophophoroides, Lophophora koehresii, Ariocarpus kotschoubeyanus etc.) wurden in den oberen 20 cm bis zu 7% organische Anteile festgestellt.
Gruss
Einige Reisende haben sich die Mühe gemacht Bodenproben auf Humusanteile im Labor zu untersuchen.
Selbst auf Gipsflächen (z.B. Turbinicarpus lophophoroides, Lophophora koehresii, Ariocarpus kotschoubeyanus etc.) wurden in den oberen 20 cm bis zu 7% organische Anteile festgestellt.
Gruss
Prof.Muthandi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1047
Lieblings-Gattungen : Kakteen und andere Sukkulenten aus Mexiko
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Aha!Wenn diese, oft einjährigen Pflanzen absterben wird der gebundene Stickstoff frei und schon haben wir Futter...
Einfach vorab ein paar Lupinen im mineralischen Substrat anziehen.
Neues Einsparpotential...
cheers, mate
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
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