Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Oder Kichererbsen....die kann man auffuttern während man wässert oder so. Oh mann - ich mutier zum Vollblut-Öko  

Cheers Hans

..oder den Esel damit füttern.
Maximale Stickstoffausbeute!
Ich mach mir jetzt ein Muesli.

...wir schweifen ab. 

Fred Zimt schrieb:

Wenn diese, oft einjährigen Pflanzen absterben wird der gebundene Stickstoff  frei und schon haben wir Futter...

Aha!
Einfach vorab ein paar Lupinen im mineralischen Substrat anziehen.
Neues Einsparpotential...
 

cheers, mate

Fred

Das nennt sich Gründüngung.

Ich schweif zurück zum Thema:

Hier ein link zu einem Artikel über die "Stone Eaters" (aus Rumänien). Wer des Englischen mächtig ist sollte mal
darin lesen. Sehr interessant zu sehen was so alles geht.

www.xerophilia.ro

Cheers Hans

Hallo,
diese Diskussion zeigt sehr schön, warum es für -buchstäblich   "jeden Dreck" ein eigenes Fachchinesisch gibt und wie sowas entsteht- Bei unseren Pflanzen verwenden wir ja aus dem selben Grund Gattungs- und Artnamen, damit klar ist, worüber man spricht. Da haben sich verschiedene Begriffe mit klaren Definitionen als sehr hilfreich erwiesen.
In Punkto Substratdiskussion/ -Bestandteile müsste man eben das entsprechende Vokabular der BODENKUNDE verwenden. Das setzt allerdings voraus, sich näher damit auseinanderzusetzen. Sonst versteht jeder unter demselben Begriff etwas anderes. z.B. "Lehm, Humus, mineralisert" etc. Daher entgleisen diese Diskussionen auch immer so und es kommt leider meist wenig raus dabei.
Ein weiteres Problem ist, das meist nur das Substrat an sich betrachtet wird und nicht zusammen mit dem Wasserhaushalt und den Witterungsbedingungen, unter denen die Pflanzen kultiviert werden. Deshalb funktioniert Substratmischung xy beim Einen und beim Anderen nicht.

Jetzt weiss ich wieso meine Kakteen so gut kommen. Ich mineralisiere meinen Humusanteil in dem ich den Humus mit mineralischen Bestandteilen mische und dann trocken aufbewahre.

Cristatahunter schrieb:Jetzt weiss ich wieso meine Kakteen so gut kommen. Ich mineralisiere meinen Humusanteil in dem ich den Humus mit mineralischen Bestandteilen mische und dann trocken aufbewahre.

Ähm... mineralisieren organischer Bestandteile heißt hier nicht, mit mineralischen Bestandteilen mischen sondern in eine lösliche Form überführen.

Hallo cristatahunter,
genau das meinte ich mit den Begrifflichkeiten- mineralisieren meint nicht die mechanische Vermischung von mineralischen und oranischen Anteilen, sondern den Abbau (vor allem duch Mikroorganismen im Boden) abgestorbenen organischen Materials in eine pflanzenverfügbare Form. Pflanzen können Nährstoffe ja nur in Wasser gelöst (Ionen) aufnehmen.

abax schrieb:
- mineralisieren meint nicht die mechanische Vermischung von mineralischen und organischen Anteilen, sondern den Abbau (vor allem duch Mikroorganismen im Boden) abgestorbenen organischen Materials in eine pflanzenverfügbare Form. Pflanzen können Nährstoffe ja nur in Wasser gelöst (Ionen) aufnehmen.

Genau dieser Vorgang - die Umwandlung von organischen Ausgangsmaterial - stellt die Gefahrenquelle für
empfindliche Arten dar. Pilze und Bakterien leisten diese Arbeit der Mineraliserung und  da gibt es wohl auch Arten,
die Kakteen gefährlich werden können. Diese Pilze und Bakterien werden sich wohl von denen in Mexiko unterscheiden.
Man kann diese auch ausschalten - mit ausreichend Gift - so funktioniert dann auch in Holland der Anbau von Astrophyten in Torf.

Gruß,
Reinhard

Oh man da hab ich ja eine Lawine losgetreten, und nur weil ich meine KLappe mal wieder nicht halten konnten .
Will euch ja nicht den Spaß am diskutieren verderben, aber wie wäre es wenn wir das Thema für die nächsten 12 Monate ruhen lassen und ich dann von meinen Erfahrungen (dann schon 18 Monate, was auch noch nicht besonders lange ist) so denn interesse besteht, berichte? 
Nur ein Vorschlag meinerseits...

Mfg Michael