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Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

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Warum ich Kakteen in Erde ziehe... - Seite 13 Empty Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Beitrag  Reinhard Mi 06 Nov 2013, 20:18

Deine Experiment wird perfekt, wenn du zum Vergleich noch ein paar Kakteen
rein mineralisch hältst.

Gruß,
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Warum ich Kakteen in Erde ziehe... - Seite 13 Empty Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Beitrag  Astrophytum Fan Mi 06 Nov 2013, 20:21

Ist dem mit einigen Ariocarpen und Astrophyten genüge getan? Obwohl man dann ja auch Äpfel mit Birnen..ähh Arios mit Turbinis vergleicht Wink 

Mfg Michael
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Warum ich Kakteen in Erde ziehe... - Seite 13 Empty Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Beitrag  mythe Mi 06 Nov 2013, 20:27

Einen wirklichen Vergleich hast du nur, wenn du von jeder Art wenigstens eine Pflanze mineralisch hälst und dann natürlich auch düngst. Smile
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Warum ich Kakteen in Erde ziehe... - Seite 13 Empty Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Beitrag  Hardy_whv Mi 06 Nov 2013, 20:59

abax, du sprichst mir aus der Seele. Alle nutzen die selben Vokabeln, meinen damit aber was anderes.

Ich glaube, es ist unstrittig, dass in jedem belebten Boden Humus (Gesamtheit der toten organischen Substanz eines Bodens) vorkommt. In Art, Umfang, Verteilung bestehen aber erhebliche Unterschiede. Aber das heißt noch nicht, dass wir das in der Kultur unserer Pflanzen nachempfinden müssen. Kaum eine Pflanze steht am Standort in Hydrokultur, dennoch ist es für viele Pflanzen eine geeignete Haltungsform. Insofern hilft Argumentation darüber, wies am Standort aussieht nicht automatisch weiter.

Die Frage ist eher, welche Faktoren für oder gegen humose Substratbestandteile in der Kultur der Pflanzen sprechen. Es gibt solche, die für Humus im Substrat sprechen (Ernährung der Pflanze, Verfügbarkeit, ...) und solche, die dagegen sprechen (schwieriger zur regulierender Feuchtegehalt, Pilzgefahr, ...). Die Entscheidung jedes Einzelnen basiert auf einer Abwägung dieser Faktoren und ist ist letzten Endes ein Kompromiss.

Es sollte in der Arguemtation nicht darum gehen, Entscheidungen für oder gegen Humus zu verteufeln, aber man sollte wissen, was man tut.

Ich für meinen Teil bin derzeit mit meinen Substratmischungen zufrieden, experimentiere aber auch einmal in die ein oder andere Richtung. Ich glaube, so macht es jeder, der sich länger mit Sukkulenten auseinandersetzt (und hat dementsprechend auch schon relativ feste Meinungen).

Mit tun bei diesen Diskussionen nur die Anfänger leid, die am Ende eher verwirrter denn schlauer sind. Ich persönlich würde Anfängern eher zu humusarmen Substraten raten, da diese die typischen Anfängerfehler eher verzeihen. Wer Substrate mit hohen Humusanteilen verwendet, sollte - jedenfalls für etwas empfindlichere Pflanzen - wissen, was er tut.


Gruß,

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Warum ich Kakteen in Erde ziehe... - Seite 13 Empty Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Beitrag  Hardy_whv Mi 06 Nov 2013, 21:09

mythe schrieb:Einen wirklichen Vergleich hast du nur, wenn du von jeder Art wenigstens eine Pflanze mineralisch hälst und dann natürlich auch düngst. Smile
Grundsätzlich muss man Gegenproben nehmen, da hast du völlig Recht! Das Problem bei diesen Versuchen ist nur, dass die Stichprobe einfach viel zu klein ist, um daraus Schlüsse zu ziehen. Der Mensch neigt dazu, aus Einzelbeobachtungen Schlüsse zu ziehen. Ein gutes Beispiel ist oft im Forum zu finden: Ein Kaktus wird erstmals mit einem Wundermittel xy gegossen und blüht daraufhin zu ersten Mal, woraus dann der Schluss gezogen wird, dass dieses Mittel wirkt. Eine völlig unzulässige Schlussfolgerung. Der Kaktus hätte vermutlich sowieso geblüht.

Ich will damit nicht sagen, dass ich von einer Gegenprobe abrate, aber die Schlüsse, die man daraus ziehen kann, sind marginal bis nicht-existent, in jedem Fall aber mit größter Vorsicht zu genießen.


Gruß,

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Beitrag  mythe Mi 06 Nov 2013, 21:21

Klar, eigentlich müsste es halbe halbe sein und dann müsste sich noch jemand anders kümmern, dem es wurscht egal ist, was nun herauskommt, damit auch unbewusste Beeinflussung vermieden wird. Schließlich liegt ja eine klare Präferenz vor. Aber einige Pflanzen einer völlig anderen Gattung, die mineralisch stehen mit denen in humoser Kultur zu vergleichen wäre noch weniger aussagekräftig.
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Beitrag  Hardy_whv Mi 06 Nov 2013, 21:26

mythe schrieb:... und dann müsste sich noch jemand anders kümmern, dem es wurscht egal ist, was nun herauskommt, damit auch unbewusste Beeinflussung vermieden wird. Schließlich liegt ja eine klare Präferenz vor.
Das ist natürlich die hohe Schule des wissenschaftlichen Experiments - die (bewusste oder unbewusste) Beeinflussung des Ausgangs des Experiments durch einen voreingenommen Tester auszuschließen. Ich sehe, du kennst dich aus.

Das dürfte die Menge der in Frage kommenden Tester in diesem Forum dann aber vermutlich erheblich einschränken Laughing 


LG,

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Beitrag  cactuskurt Do 07 Nov 2013, 09:31

 llachen 
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Warum ich Kakteen in Erde ziehe... - Seite 13 Empty Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...

Beitrag  Cristatahunter Do 07 Nov 2013, 12:54

Ein repräsäntativer Vergleich, naja. Wie müsste der dann aussehen?

Erst müsste eine Artenbandbreite geschaffen werden. Von Selenicereus bis wurzelechten Aztekium.
Dann müssten alle den gleichen Topf erhalten. Dann alle das gleiche Wasser, die gleiche Menge Wasser und gleichviel Dünger und das ganze Paralell auf die eine und die andere Kultur ausgerichtet.
Das bräuchte viele Pflanzen viel Zeit und Geld.

Da streite ich mich doch lieber mit andersdenkenden.
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Beitrag  Hartmut Sa 07 Dez 2013, 11:36

Hallo zusammen,

mein Substrat mischt Uhlig mit etwas organischen Bestandteilen.
Je nach Pflanze gebe ich noch ein wenig Sand aus dem Sandsteingebirge
des Schwarzwalds, Lehm aus einer Baugrube und weitere Mineralstoffe hinzu,
bisher passt diese preiswerte Substratmischung sehr gut.

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Den Sand hole ich im Frühjahr von einer Wiese mit frisch geschobenen Erdhügeln.
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Natürlich lassen sich die Zutaten auf die Spitze treiben, bis zum Verschlimmbessern ;-)

Anzumerken ist noch, wir haben hier verschiedene Klimazonen, von der Weinbauregion
bis zu den Truppenübungsplätzen mit ihrem kakteenfeindlichen Klima. Davon hängt es
auch im Wesentlichen ab, ob unsere Schützlinge blühfreudig sind und gut gedeihen.

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