Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
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Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Deine Experiment wird perfekt, wenn du zum Vergleich noch ein paar Kakteen
rein mineralisch hältst.
Gruß,
Reinhard
rein mineralisch hältst.
Gruß,
Reinhard
Reinhard- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 672
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Ariocarpus,Ferocactus, Echinocactus
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Ist dem mit einigen Ariocarpen und Astrophyten genüge getan? Obwohl man dann ja auch Äpfel mit Birnen..ähh Arios mit Turbinis vergleicht
Mfg Michael
Mfg Michael
Astrophytum Fan- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 646
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Lophophora, Turbinicarpus, Ariocarpus, Epithelantha, Obregonia, Aztekium und andere Mexikaner :)
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Einen wirklichen Vergleich hast du nur, wenn du von jeder Art wenigstens eine Pflanze mineralisch hälst und dann natürlich auch düngst.
mythe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 332
Lieblings-Gattungen : nicht-gelb blühende Opuntien und Opuntienartige, Agaven, lebende Steine, alles mit schönen und/oder wohlriechenden Blüten
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
abax, du sprichst mir aus der Seele. Alle nutzen die selben Vokabeln, meinen damit aber was anderes.
Ich glaube, es ist unstrittig, dass in jedem belebten Boden Humus (Gesamtheit der toten organischen Substanz eines Bodens) vorkommt. In Art, Umfang, Verteilung bestehen aber erhebliche Unterschiede. Aber das heißt noch nicht, dass wir das in der Kultur unserer Pflanzen nachempfinden müssen. Kaum eine Pflanze steht am Standort in Hydrokultur, dennoch ist es für viele Pflanzen eine geeignete Haltungsform. Insofern hilft Argumentation darüber, wies am Standort aussieht nicht automatisch weiter.
Die Frage ist eher, welche Faktoren für oder gegen humose Substratbestandteile in der Kultur der Pflanzen sprechen. Es gibt solche, die für Humus im Substrat sprechen (Ernährung der Pflanze, Verfügbarkeit, ...) und solche, die dagegen sprechen (schwieriger zur regulierender Feuchtegehalt, Pilzgefahr, ...). Die Entscheidung jedes Einzelnen basiert auf einer Abwägung dieser Faktoren und ist ist letzten Endes ein Kompromiss.
Es sollte in der Arguemtation nicht darum gehen, Entscheidungen für oder gegen Humus zu verteufeln, aber man sollte wissen, was man tut.
Ich für meinen Teil bin derzeit mit meinen Substratmischungen zufrieden, experimentiere aber auch einmal in die ein oder andere Richtung. Ich glaube, so macht es jeder, der sich länger mit Sukkulenten auseinandersetzt (und hat dementsprechend auch schon relativ feste Meinungen).
Mit tun bei diesen Diskussionen nur die Anfänger leid, die am Ende eher verwirrter denn schlauer sind. Ich persönlich würde Anfängern eher zu humusarmen Substraten raten, da diese die typischen Anfängerfehler eher verzeihen. Wer Substrate mit hohen Humusanteilen verwendet, sollte - jedenfalls für etwas empfindlichere Pflanzen - wissen, was er tut.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich glaube, es ist unstrittig, dass in jedem belebten Boden Humus (Gesamtheit der toten organischen Substanz eines Bodens) vorkommt. In Art, Umfang, Verteilung bestehen aber erhebliche Unterschiede. Aber das heißt noch nicht, dass wir das in der Kultur unserer Pflanzen nachempfinden müssen. Kaum eine Pflanze steht am Standort in Hydrokultur, dennoch ist es für viele Pflanzen eine geeignete Haltungsform. Insofern hilft Argumentation darüber, wies am Standort aussieht nicht automatisch weiter.
Die Frage ist eher, welche Faktoren für oder gegen humose Substratbestandteile in der Kultur der Pflanzen sprechen. Es gibt solche, die für Humus im Substrat sprechen (Ernährung der Pflanze, Verfügbarkeit, ...) und solche, die dagegen sprechen (schwieriger zur regulierender Feuchtegehalt, Pilzgefahr, ...). Die Entscheidung jedes Einzelnen basiert auf einer Abwägung dieser Faktoren und ist ist letzten Endes ein Kompromiss.
Es sollte in der Arguemtation nicht darum gehen, Entscheidungen für oder gegen Humus zu verteufeln, aber man sollte wissen, was man tut.
Ich für meinen Teil bin derzeit mit meinen Substratmischungen zufrieden, experimentiere aber auch einmal in die ein oder andere Richtung. Ich glaube, so macht es jeder, der sich länger mit Sukkulenten auseinandersetzt (und hat dementsprechend auch schon relativ feste Meinungen).
Mit tun bei diesen Diskussionen nur die Anfänger leid, die am Ende eher verwirrter denn schlauer sind. Ich persönlich würde Anfängern eher zu humusarmen Substraten raten, da diese die typischen Anfängerfehler eher verzeihen. Wer Substrate mit hohen Humusanteilen verwendet, sollte - jedenfalls für etwas empfindlichere Pflanzen - wissen, was er tut.
Gruß,
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Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Grundsätzlich muss man Gegenproben nehmen, da hast du völlig Recht! Das Problem bei diesen Versuchen ist nur, dass die Stichprobe einfach viel zu klein ist, um daraus Schlüsse zu ziehen. Der Mensch neigt dazu, aus Einzelbeobachtungen Schlüsse zu ziehen. Ein gutes Beispiel ist oft im Forum zu finden: Ein Kaktus wird erstmals mit einem Wundermittel xy gegossen und blüht daraufhin zu ersten Mal, woraus dann der Schluss gezogen wird, dass dieses Mittel wirkt. Eine völlig unzulässige Schlussfolgerung. Der Kaktus hätte vermutlich sowieso geblüht.mythe schrieb:Einen wirklichen Vergleich hast du nur, wenn du von jeder Art wenigstens eine Pflanze mineralisch hälst und dann natürlich auch düngst.
Ich will damit nicht sagen, dass ich von einer Gegenprobe abrate, aber die Schlüsse, die man daraus ziehen kann, sind marginal bis nicht-existent, in jedem Fall aber mit größter Vorsicht zu genießen.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Klar, eigentlich müsste es halbe halbe sein und dann müsste sich noch jemand anders kümmern, dem es wurscht egal ist, was nun herauskommt, damit auch unbewusste Beeinflussung vermieden wird. Schließlich liegt ja eine klare Präferenz vor. Aber einige Pflanzen einer völlig anderen Gattung, die mineralisch stehen mit denen in humoser Kultur zu vergleichen wäre noch weniger aussagekräftig.
mythe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 332
Lieblings-Gattungen : nicht-gelb blühende Opuntien und Opuntienartige, Agaven, lebende Steine, alles mit schönen und/oder wohlriechenden Blüten
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Das ist natürlich die hohe Schule des wissenschaftlichen Experiments - die (bewusste oder unbewusste) Beeinflussung des Ausgangs des Experiments durch einen voreingenommen Tester auszuschließen. Ich sehe, du kennst dich aus.mythe schrieb:... und dann müsste sich noch jemand anders kümmern, dem es wurscht egal ist, was nun herauskommt, damit auch unbewusste Beeinflussung vermieden wird. Schließlich liegt ja eine klare Präferenz vor.
Das dürfte die Menge der in Frage kommenden Tester in diesem Forum dann aber vermutlich erheblich einschränken
LG,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
cactuskurt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3033
Lieblings-Gattungen : alle Winterharten kakteen
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Ein repräsäntativer Vergleich, naja. Wie müsste der dann aussehen?
Erst müsste eine Artenbandbreite geschaffen werden. Von Selenicereus bis wurzelechten Aztekium.
Dann müssten alle den gleichen Topf erhalten. Dann alle das gleiche Wasser, die gleiche Menge Wasser und gleichviel Dünger und das ganze Paralell auf die eine und die andere Kultur ausgerichtet.
Das bräuchte viele Pflanzen viel Zeit und Geld.
Da streite ich mich doch lieber mit andersdenkenden.
Erst müsste eine Artenbandbreite geschaffen werden. Von Selenicereus bis wurzelechten Aztekium.
Dann müssten alle den gleichen Topf erhalten. Dann alle das gleiche Wasser, die gleiche Menge Wasser und gleichviel Dünger und das ganze Paralell auf die eine und die andere Kultur ausgerichtet.
Das bräuchte viele Pflanzen viel Zeit und Geld.
Da streite ich mich doch lieber mit andersdenkenden.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Warum ich Kakteen in Erde ziehe...
Hallo zusammen,
mein Substrat mischt Uhlig mit etwas organischen Bestandteilen.
Je nach Pflanze gebe ich noch ein wenig Sand aus dem Sandsteingebirge
des Schwarzwalds, Lehm aus einer Baugrube und weitere Mineralstoffe hinzu,
bisher passt diese preiswerte Substratmischung sehr gut.
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Den Sand hole ich im Frühjahr von einer Wiese mit frisch geschobenen Erdhügeln.
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Natürlich lassen sich die Zutaten auf die Spitze treiben, bis zum Verschlimmbessern ;-)
Anzumerken ist noch, wir haben hier verschiedene Klimazonen, von der Weinbauregion
bis zu den Truppenübungsplätzen mit ihrem kakteenfeindlichen Klima. Davon hängt es
auch im Wesentlichen ab, ob unsere Schützlinge blühfreudig sind und gut gedeihen.
Hartmut
mein Substrat mischt Uhlig mit etwas organischen Bestandteilen.
Je nach Pflanze gebe ich noch ein wenig Sand aus dem Sandsteingebirge
des Schwarzwalds, Lehm aus einer Baugrube und weitere Mineralstoffe hinzu,
bisher passt diese preiswerte Substratmischung sehr gut.
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Den Sand hole ich im Frühjahr von einer Wiese mit frisch geschobenen Erdhügeln.
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Natürlich lassen sich die Zutaten auf die Spitze treiben, bis zum Verschlimmbessern ;-)
Anzumerken ist noch, wir haben hier verschiedene Klimazonen, von der Weinbauregion
bis zu den Truppenübungsplätzen mit ihrem kakteenfeindlichen Klima. Davon hängt es
auch im Wesentlichen ab, ob unsere Schützlinge blühfreudig sind und gut gedeihen.
Hartmut
Hartmut- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 269
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