Beizen oder Chinosol
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Re: Beizen oder Chinosol
Hallo Zusammen,
die Beize soll eigentlich folgendem Effekt vorbeugen: im letzten Jahr hatte ich diesen weißen Pilz der aus einem Samenkorn kam in der Aussaat. Der Pilz tauchte erst einige Zeit nach der Aussaat auf und befiel sehr schnell einige Sämlinge, die aber schon so groß waren, dass sie nicht direkt abstarben. Der Pilz war einfach mit verschiedenen Fungiziden im Griff zu halten, da er aber bereits in etlichen Sämlingen eingewachsen war, ließ der Pilz sich nicht mehr vollständig entfernen und führte zu ringförmigen Verkorkung. Jetzt, einige Zeit nach dem Pikieren, beginnt der Pilz in diesen Verkorkungen wieder zu leben. Dies möchte ich in diesem Jahr verhindern.
Seedpro verstehe ich nicht, da keine genauen Angaben zum Inhalt vorliegen(ist es der MO oder dessen Metabolite), was das Mittel, wenn es gut wirkt, in meinen Augen suspekter erscheinen lässt als andere PSM. (Biologische Gifte schädigen, für die Umwelt verträglicher…)
Momentan säe ich in 6 cm Rundtöpfe aus, sobald ich einen Pilz erkennen kann, wird dieser Topf mit einigen mg Rovral in Wasser gelöst behandelt. Die Lösung setze ich in einem Eppi an und bringe sie mit einer 1-ml Spritze tröpfchenweise auf. Die Methode ist aber sicher bei stärker belastetem Saatgut wenig elegant.
Die bessere Alternative in meinen Augen wäre beizen.
die Beize soll eigentlich folgendem Effekt vorbeugen: im letzten Jahr hatte ich diesen weißen Pilz der aus einem Samenkorn kam in der Aussaat. Der Pilz tauchte erst einige Zeit nach der Aussaat auf und befiel sehr schnell einige Sämlinge, die aber schon so groß waren, dass sie nicht direkt abstarben. Der Pilz war einfach mit verschiedenen Fungiziden im Griff zu halten, da er aber bereits in etlichen Sämlingen eingewachsen war, ließ der Pilz sich nicht mehr vollständig entfernen und führte zu ringförmigen Verkorkung. Jetzt, einige Zeit nach dem Pikieren, beginnt der Pilz in diesen Verkorkungen wieder zu leben. Dies möchte ich in diesem Jahr verhindern.
Seedpro verstehe ich nicht, da keine genauen Angaben zum Inhalt vorliegen(ist es der MO oder dessen Metabolite), was das Mittel, wenn es gut wirkt, in meinen Augen suspekter erscheinen lässt als andere PSM. (Biologische Gifte schädigen, für die Umwelt verträglicher…)
Momentan säe ich in 6 cm Rundtöpfe aus, sobald ich einen Pilz erkennen kann, wird dieser Topf mit einigen mg Rovral in Wasser gelöst behandelt. Die Lösung setze ich in einem Eppi an und bringe sie mit einer 1-ml Spritze tröpfchenweise auf. Die Methode ist aber sicher bei stärker belastetem Saatgut wenig elegant.
Die bessere Alternative in meinen Augen wäre beizen.
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Beizen oder Chinosol
Mit Aatiram habe ich bislang keine guten Erfahrungen gemacht. Ich denke auch, dass man auf das nur oberflächliche Beizen verzichten kann, vor allem wenn man Chinosol und für den Akutfall ein breitbandig wirkendsames systemisches Fungizid in Reichweite hat, sauberes Arbeiten (Töpfe-Substrat-Wasser) immer vorausgesetzt. Anders sähe es bei einer Flüssigbeize aus, allerdings verzichte ich hierauf ebenfalls, weil der von mir ausgesäte Samen meist sehr fein ist. Ideal wäre, wenn es Kaliumpermanganatlösungen farblos gäbe...
Pieks- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2600
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Re: Beizen oder Chinosol
Mal eine Frage:
Kaliumpermanganat ist ja auch ein feines Pulver. Könnte man dieses Pulver auch als eine Art Trockenbeize verwenden?
Kaliumpermanganat ist ja auch ein feines Pulver. Könnte man dieses Pulver auch als eine Art Trockenbeize verwenden?
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Beizen oder Chinosol
Cristatahunter schrieb:Mal eine Frage:
Kaliumpermanganat ist ja auch ein feines Pulver. Könnte man dieses Pulver auch als eine Art Trockenbeize verwenden?
Ich denke nicht, dass Kaliumpermanganat im festen Zustand eine Wirkung hat. Im Kaliumpermanganatkristallverbund liegen positive Kaliumionen neben negativ geladenen Permanganationen vor. Im Wasser löst es sich leicht und liegt dann in Form hydratisierter Ionen vor, d. h. der Kristallverband wird aufgebrochen und jedes einzelne Ion wird von Wassermolekülen umhüllt und kann dann seine Wirkung entfalten. Kaliumpermanganat ist ein sehr starkes Oxidationsmittel und zerstört dadurch anhaftende organische Reste. Es muß aber lange genug einwirken können. Nur als Lösung kann man die für den Beizvorgang geeignete Konzentration reproduzierbar einstellen. Reste kann man abspülen. Im trockenen Zustand würden anhaftende Reste in den Boden gelangen und könnten die Sämlinge schädigen.
Dietmar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1249
Re: Beizen oder Chinosol
Was war denn das Problem mit Aatiram, wirkt es negativ auf die Keimung oder die Keimlinge?Pieks schrieb:Mit Aatiram habe ich bislang keine guten Erfahrungen gemacht. Ich denke auch, dass man auf das nur oberflächliche Beizen verzichten kann, vor allem wenn man Chinosol und für den Akutfall ein breitbandig wirkendsames systemisches Fungizid in Reichweite hat, sauberes Arbeiten (Töpfe-Substrat-Wasser) immer vorausgesetzt. Anders sähe es bei einer Flüssigbeize aus, allerdings verzichte ich hierauf ebenfalls, weil der von mir ausgesäte Samen meist sehr fein ist. Ideal wäre, wenn es Kaliumpermanganatlösungen farblos gäbe...
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Beizen oder Chinosol
Ich selbst nutze seit acht Jahren SeedPRO TB. Ob es nutzt, kann ich nicht verlässlich sagen, da ich noch keine Gegenprobe gemacht habe. Aber ich habe bei hoher Akribie bei der Desinfektion von Saatgut, Wasser und Töpfen in Verbindung mit der Verwendung von Chinosol bislang noch keine größeren Probleme mit Verpilzungen gehabt. Insofern versprüre ich persönlich keine Notwendigkeit, nach anderen Mitteln zu suchen.
Warum hier ausführlich über Aatiram diskutiert wird, kann ich nicht nachvollziehen, da es für den Haus- und Kleingartenbereich nicht zugelassen ist. Die Anwendung ist daher verboten.
Gruß,
Hardy
Warum hier ausführlich über Aatiram diskutiert wird, kann ich nicht nachvollziehen, da es für den Haus- und Kleingartenbereich nicht zugelassen ist. Die Anwendung ist daher verboten.
Gruß,
Hardy
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Beizen oder Chinosol
Hihihi,
die Frage wurde von einem Profi gestellt....
Dürfen denn nur Kleingeister Fragen stellen in diesem Forum?
die Frage wurde von einem Profi gestellt....
Dürfen denn nur Kleingeister Fragen stellen in diesem Forum?
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
Re: Beizen oder Chinosol
Deshalb kann ich auch nur davon abraten es zu verwenden, es ist weder für die Kultur noch für den Endverbraucher zugelassen.Hardy_whv schrieb:
Warum hier ausführlich über Aatiram diskutiert wird, kann ich nicht nachvollziehen, da es für den Haus- und Kleingartenbereich nicht zugelassen ist. Die Anwendung ist daher verboten.
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Beizen oder Chinosol
Ähm - ist das Gegenteil eines Profis ein Kleingeist, Torro?
Ist doch ein berechtigter Einwand von Hardy....und es muss nicht jeder mitbekommen haben, dass Timm Willem das beruflich macht........aber deine Antwort ist mir auch zu heftig.
Ich hatte übrigens schon öfter den Eindruck, dass Pilze tatsächlich IM Samenkorn sind. Und man mit einer oberflächlichen Beize nicht rankommt - egal welcher Art sie ist. Selbst bei Samenkörnern, die mit hochprozentiger Schwefelsäure scarifiziert wurden, kommt manchmal ein Pilz mit aus dem Samenkorn heraus.......
Vielleicht muss man selbst unter den allergünstigsten Bedingungen und bei dem saubersten Arbeiten einfach mit einem gewissen Schwund rechnen?
Ist doch ein berechtigter Einwand von Hardy....und es muss nicht jeder mitbekommen haben, dass Timm Willem das beruflich macht........aber deine Antwort ist mir auch zu heftig.
Ich hatte übrigens schon öfter den Eindruck, dass Pilze tatsächlich IM Samenkorn sind. Und man mit einer oberflächlichen Beize nicht rankommt - egal welcher Art sie ist. Selbst bei Samenkörnern, die mit hochprozentiger Schwefelsäure scarifiziert wurden, kommt manchmal ein Pilz mit aus dem Samenkorn heraus.......
Vielleicht muss man selbst unter den allergünstigsten Bedingungen und bei dem saubersten Arbeiten einfach mit einem gewissen Schwund rechnen?
Sabine1109- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1527
Lieblings-Gattungen : Rebutien, Sulcos, Thelos, winterharte und alles, was schön blüht :-)
Re: Beizen oder Chinosol
Oh Sabine,
ich formuliere es mal vorsichtig:
Ein netter Hinweis "Das Zeug ist für den Privatgebrauch nicht zugelassen" hätte ausgereicht.
Das hatten wir doch schon ein Dutzend mal gehört.
Es war nur die Frage, wer nun mit dieser "Erkenntnis" um die Ecke kommt....
ich formuliere es mal vorsichtig:
Ein netter Hinweis "Das Zeug ist für den Privatgebrauch nicht zugelassen" hätte ausgereicht.
Das hatten wir doch schon ein Dutzend mal gehört.
Es war nur die Frage, wer nun mit dieser "Erkenntnis" um die Ecke kommt....
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
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