Beizen oder Chinosol
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Beizen mit Aatiram oder alternativen Mitteln
Möchte in diesem Fühjahr/Sommer meine 1. Aussaat versuchen. Was nehmt Ihr, da das Trockenbeizmittel Aatiram nicht mehr erhältlich ist? Und wo bekommt man Ersatz dafür zu kaufen?
Aheike- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 774
Lieblings-Gattungen : Querbeet, am liebsten Sukku`s
Re: Beizen oder Chinosol
Ich habe dieses Frühjahr zum ersten Mal KuaS gesäht. Bei meiner Umfrage im selben Sinne fiel eine Empfehlung auf Kaliumpermangeanat. Allerdings war mir da etwas unsympathisch dran. Nicht zuletzt, dass ich dafür zum Feilschen in die Apotheke gemusst hätte.
Also ist meine "Brühe" für das Zimmergewächshaus eine Mischung aus Chinosol,Schachtelhalm sowie etwas stärker als normal verdünntes Vitanal und nur minimal Dünger ( Haage). Sagen kann ich bisher nur, dass die Keimquote immer mehr anzieht und die Sämlinge sich kontinuierlich entwickeln. Pilz sehe ich noch nichtmal ansatzweise, aber dafür wäre es auch relativ früh.
Ich denke man wird davon ausgehen können, dass es hier keinen starken Hammer gegen Pilze mehr im freien Verkauf gibt. Bei Kaliumpermangeanat soll es auch nicht immer unproblematisch mit der Beschaffung sein. Hängt wohl von der Apotheke ab...
Wenn es mit der Schachtelhalm/Chinosol-Geschichte dauerhaft funktionieren sollte, wüsste ich aber auch nicht wofür ich noch was anderes brauche.
Von daher wird wohl eher repräsentativ sein, was ich zu dem Thema in einem Jahr schreiben kann.
Also ist meine "Brühe" für das Zimmergewächshaus eine Mischung aus Chinosol,Schachtelhalm sowie etwas stärker als normal verdünntes Vitanal und nur minimal Dünger ( Haage). Sagen kann ich bisher nur, dass die Keimquote immer mehr anzieht und die Sämlinge sich kontinuierlich entwickeln. Pilz sehe ich noch nichtmal ansatzweise, aber dafür wäre es auch relativ früh.
Ich denke man wird davon ausgehen können, dass es hier keinen starken Hammer gegen Pilze mehr im freien Verkauf gibt. Bei Kaliumpermangeanat soll es auch nicht immer unproblematisch mit der Beschaffung sein. Hängt wohl von der Apotheke ab...
Wenn es mit der Schachtelhalm/Chinosol-Geschichte dauerhaft funktionieren sollte, wüsste ich aber auch nicht wofür ich noch was anderes brauche.
Von daher wird wohl eher repräsentativ sein, was ich zu dem Thema in einem Jahr schreiben kann.
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Beizen oder Chinosol
Also hast Du kein Trockenbeizmittel genommen und nur mit den von Dir genannten Mitteln gegossen. Blöde Fragerei......, aber ich will es so richtig, wie möglich machen. Entschuldigung!!!
Aheike- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 774
Lieblings-Gattungen : Querbeet, am liebsten Sukku`s
Re: Beizen oder Chinosol
Kein Trockenbeizmittel bei mir, richtig. Du brauchst sowas gewiss nicht unbedingt. Helfen kann auch ,die ersten 2-3mm Substrat mit feiner Kieselgur abzudecken. Darauf dann die Saat. Wichtig ist halt, wie so oft erwähnt, dass alles von Arbeitsmaterial bis Substrat vorher sterilisiert wird. Zumindest, so gut es eben geht. Ich bin bis jetzt eigentlich ganz froh, dass noch nicht mehr Chemie hinzu gekommen ist. Vor Chinosol habe ich keine Bedenken, aber Aatiram wäre mir nicht ganz koscher. In der Wohnung möchte ich jedenfalls auf diese Weise gebeizte Saatgefäße nicht stehen haben. Von Kaliumpermangeanat weiss ich auch nichts. Außer, dass es eben nicht keim- aber pilzhemmend wirkt. Ob sich eine pilzhemmende Wirkung durch Kombinierung verschiedener Chemikalien aber unbedingt potenzieren lässt, würde ich nicht generell bejaen. Da kommt zu viel Wechselwirkung ins Spiel. Jedenfalls ist es ja nicht ganz unforscherisch, erstmal mit weniger Substanzen zu starten und die Zugabe erst bei Misserfolgen durch Pilzbefall zu steigern. Anders herum hat man nachher nur Bedenken seine "chemischen Keulen" bei der nächsten Aussaat weg zu packen, nur weil man glaubt alleine wegen ihnen keine Pilzprobleme zu haben. Vielleicht hätte man das aber auch ohne sie...
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Beizen oder Chinosol
Hallo zusammen,
also die ganze Substratsterilisierung bringt nur bedingt etwas, nämlich wenn ihr langsamkeimende Samen aussät oder nach der Fleischermethode arbeitet, also ein geschloßenes System verwendet.
Die meisten Keime sitzen nämlich nicht im Substrat sondern auf den Samen selber. Also direkt dort, wo Ihr eigentlich schützen wollt. Insofern ist eine Trockenbeizung sinnvoller als eine extensive Sterilisierung des Substrats. Denn das Beizmittel hemmt entweder die Keimung der Pilzsporen (nicht aber die des Samens), oder tötet diesen ab (oder macht beides).
Aatiram ist eigentlich ein sehr gutes Beizmittel, aber man sollte es wirklich nur in Kleinstmengen verwenden. Es ist zudem reizend und auch ziemlich gesundheitsschädlich, wenn man allzu unbedacht und gegen jeden vernünftigen Menschenverstand damit umgeht.
Eine gewisse Alternative würde ich in einer Flüssigbeizung mit einer verdünnten Chlorbleichlauge sehen.
Das ist ein sehr aktives Desinfektionsmittel. Ein Liter Klorix bekommt ihr in jeder Drogerie für ca. 3 €. 10 ml davon auf einen Liter verdünnt und dann die Samen darin ca. 30 min einlegen (ev. kann ein paar Tropfen Spühlmittel zu der Lösung die Wirkung verbessern, da der Samen dann leichter benetzt wird). Das hat Karlchen in seinem Thread "Aussaat auf Agar" beschrieben. Ebenso hat Karlchen eine Liste von Beizmittlen zusammengestellt. Es lohnt sich danach im Forum zu suchen!
So wirksam wie ein spezielles Beizmittel ist es allerdings nicht. Denn sobald auch nur eine Pilzspore keimt, ist das Problem da. Und daß wirklich restlos alle Pilzsporen selbst in den verstecktesten Winkeln abgetötet werden ist sehr unwahrscheinlich. Allerding besser als keine Behandlung ist es allemal.
Natürlich kann man auch ohne Beizmittel aussäen, das würde ich dann machen, wenn ich eigenen Samen in Hülle und Fülle hätte und nicht 10 Cent und mehr für ein Samenkorn bezahlen muß.
Gruß Peter
also die ganze Substratsterilisierung bringt nur bedingt etwas, nämlich wenn ihr langsamkeimende Samen aussät oder nach der Fleischermethode arbeitet, also ein geschloßenes System verwendet.
Die meisten Keime sitzen nämlich nicht im Substrat sondern auf den Samen selber. Also direkt dort, wo Ihr eigentlich schützen wollt. Insofern ist eine Trockenbeizung sinnvoller als eine extensive Sterilisierung des Substrats. Denn das Beizmittel hemmt entweder die Keimung der Pilzsporen (nicht aber die des Samens), oder tötet diesen ab (oder macht beides).
Aatiram ist eigentlich ein sehr gutes Beizmittel, aber man sollte es wirklich nur in Kleinstmengen verwenden. Es ist zudem reizend und auch ziemlich gesundheitsschädlich, wenn man allzu unbedacht und gegen jeden vernünftigen Menschenverstand damit umgeht.
Eine gewisse Alternative würde ich in einer Flüssigbeizung mit einer verdünnten Chlorbleichlauge sehen.
Das ist ein sehr aktives Desinfektionsmittel. Ein Liter Klorix bekommt ihr in jeder Drogerie für ca. 3 €. 10 ml davon auf einen Liter verdünnt und dann die Samen darin ca. 30 min einlegen (ev. kann ein paar Tropfen Spühlmittel zu der Lösung die Wirkung verbessern, da der Samen dann leichter benetzt wird). Das hat Karlchen in seinem Thread "Aussaat auf Agar" beschrieben. Ebenso hat Karlchen eine Liste von Beizmittlen zusammengestellt. Es lohnt sich danach im Forum zu suchen!
So wirksam wie ein spezielles Beizmittel ist es allerdings nicht. Denn sobald auch nur eine Pilzspore keimt, ist das Problem da. Und daß wirklich restlos alle Pilzsporen selbst in den verstecktesten Winkeln abgetötet werden ist sehr unwahrscheinlich. Allerding besser als keine Behandlung ist es allemal.
Natürlich kann man auch ohne Beizmittel aussäen, das würde ich dann machen, wenn ich eigenen Samen in Hülle und Fülle hätte und nicht 10 Cent und mehr für ein Samenkorn bezahlen muß.
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 900
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Discocactus, Echinocactus, Ferocactus, Xanthorrhoeaceae, Cyatheales
Re: Beizen oder Chinosol
Ich glaube es muss auch mal ein Begriff genauer geklärt werden : Trockenbeize. Für mich wäre das Beizen in Pulverform auf trockene Saat/trockenes Substrat, zumindest in meiner Vorstellung. Ich kann nämlich nicht behaupten nicht zu beizen. Das ZGH riecht innen wie eine Zahnarztpraxis... Also bitte : Generell würde ich beizen ja auch empfehlen, aber was fällt jezt unter den Begriff Trocken- und was unter Nassbeize ?
Außerdem sollte das Aussähen ja schon auch Spaß machen und ich möchte jezt aktiv der ( eigenen) Schwarzsicht vorbeugen.
Meine Aussaat steht dort, wo in der Nähe auch mein kleiner Sohn seinen Brei isst : Da hätten wir gleich einen Grund es auch erstmal ohne Chemie-Hammer in der Bude zu probieren.
Von daher interessieren mich einfach nur die für Mensch und Tier ungiftigen Stoffe, da ein anderes Risiko sonst zu groß wird. Ich denke es ist auch einfach wichtig, die geöffneten Keimschalen so bald wie möglich zu entfernen, damit keine Sporen mehr zur Entwicklung kommen.
Ich lese schon seit Wochen täglich Foren und suche den ultimativen Aussaatthread, aber leider gibt es ihn nicht.
Am akribischsten erscheint mir der Beitrag von Ernst ( muddyliz) im Haage-Forum. Der nimmt aber auch Aatiram in "rauhen Mengen" und mir ist das eben ohne externes Gewächshaus zu heiss. Außerdem bekommt man es einfach nicht mehr und das alleine frustet schon.
Es kann ja nicht jeder anfangen in der Wohnung mit so einer " roten Antipest" herumzusprühen...Muss er dann aber auch automatisch aufs Aussähen verzichten ? Kann ich mir nicht vorstellen.
Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn man etwas zu genau nimmt, könnte der Spaß aufhören.
Ich glaube man kann eher sagen : Jeder muss für die eigenen Möglichkeiten einfach die sicherste Methode wählen und danach cool bleiben, weils eh nicht mehr zu ändern ist wenn die Saat einmal keimt.
Karlchen hatte übrigens als Antwort auf einen meiner Beiträge nochmal die ganzen Mittel aufgelistet, weil ich ja jemanden kenne der als Apotheker vielleicht was dazu sagen kann. " Leider" wohnt der Mensch nur eine Autostunde entfernt und wird auch gerade wieder Vater, von daher muss der Abgleich noch eine Weile warten. Deshalb wollte ich aber nicht auf die Aussaat verzichten und es wird ja wohl hoffentlich auch ohne gehen. Also Chinosol plus Schachtelhalm plus Vitanal - Das war bisher möglich zu organisieren. Wenn ich die Durchschnittsempfehlungen aller threads mal grob resummiere, dann kommen diese Stoffe bei der Aussaat der meisten Leute vor ( Vitanal nur bei manchen). Klar geht auch noch mehr Beize , aber wenn ichs nicht einfach erst so probiere, weiss ich nicht ob dieses " mehr" eben wirklich sein muss.
Der von den uns bekannten Versänden so angepriesene Baldrianblütenextrakt befindet sich auch in meinem Besitz : Ich weiss nicht ob ich den irgendwann auch noch beimischen soll, aber zumindest die von Haage schreiben, es gäbe da gute Erfahrungen bei der Aussaat im Bezug auf pilzhemmende Wirkung. Konnte in den Foren so bisher aus der Praxis noch niemand bestätigen, aber das Gegenteil auch nicht.
Mit Chlorbleichlauge habe ich übrigens beim gesamten Arbeits- und ZGH-Material zur Sterilisierung dessen gearbeitet, weil ich dazu hier auch schon einiges las. Ich habe ebenso die Sprühflasche für die Spritzbrühe der Aussat vorher damit behandelt. Denke gerade jetzt nach Thomas´ Beitrag : Auch das wird seine Wirkung nicht verfehlen, da stimme ich (in guter Hoffnung) zu .Dabei habe ich mir schon Gedanken gemacht ob es schädlich ist, dass man das Chlor anfangs noch leicht riechen konnte. Jezt weiss ich ja, dass eher das Gegenteil der Fall ist.
Tut mir leid wenn ich jezt wieder etwas durcheinander bringen sollte, aber die guten Beiträge zu dem Thema stehen alle so total für sich und knüpfen nicht nahtlos aneinander an. Da kann es schon zu Verwirrung kommen, wenn man wirklich den eisernen Leitfaden sucht.
Ab einem Bestimmten Punkt freut man sich wirklich, wenn endlich Beruhigung rein kommt... . Gruß, Tim
Außerdem sollte das Aussähen ja schon auch Spaß machen und ich möchte jezt aktiv der ( eigenen) Schwarzsicht vorbeugen.
Meine Aussaat steht dort, wo in der Nähe auch mein kleiner Sohn seinen Brei isst : Da hätten wir gleich einen Grund es auch erstmal ohne Chemie-Hammer in der Bude zu probieren.
Von daher interessieren mich einfach nur die für Mensch und Tier ungiftigen Stoffe, da ein anderes Risiko sonst zu groß wird. Ich denke es ist auch einfach wichtig, die geöffneten Keimschalen so bald wie möglich zu entfernen, damit keine Sporen mehr zur Entwicklung kommen.
Ich lese schon seit Wochen täglich Foren und suche den ultimativen Aussaatthread, aber leider gibt es ihn nicht.
Am akribischsten erscheint mir der Beitrag von Ernst ( muddyliz) im Haage-Forum. Der nimmt aber auch Aatiram in "rauhen Mengen" und mir ist das eben ohne externes Gewächshaus zu heiss. Außerdem bekommt man es einfach nicht mehr und das alleine frustet schon.
Es kann ja nicht jeder anfangen in der Wohnung mit so einer " roten Antipest" herumzusprühen...Muss er dann aber auch automatisch aufs Aussähen verzichten ? Kann ich mir nicht vorstellen.
Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn man etwas zu genau nimmt, könnte der Spaß aufhören.
Ich glaube man kann eher sagen : Jeder muss für die eigenen Möglichkeiten einfach die sicherste Methode wählen und danach cool bleiben, weils eh nicht mehr zu ändern ist wenn die Saat einmal keimt.
Karlchen hatte übrigens als Antwort auf einen meiner Beiträge nochmal die ganzen Mittel aufgelistet, weil ich ja jemanden kenne der als Apotheker vielleicht was dazu sagen kann. " Leider" wohnt der Mensch nur eine Autostunde entfernt und wird auch gerade wieder Vater, von daher muss der Abgleich noch eine Weile warten. Deshalb wollte ich aber nicht auf die Aussaat verzichten und es wird ja wohl hoffentlich auch ohne gehen. Also Chinosol plus Schachtelhalm plus Vitanal - Das war bisher möglich zu organisieren. Wenn ich die Durchschnittsempfehlungen aller threads mal grob resummiere, dann kommen diese Stoffe bei der Aussaat der meisten Leute vor ( Vitanal nur bei manchen). Klar geht auch noch mehr Beize , aber wenn ichs nicht einfach erst so probiere, weiss ich nicht ob dieses " mehr" eben wirklich sein muss.
Der von den uns bekannten Versänden so angepriesene Baldrianblütenextrakt befindet sich auch in meinem Besitz : Ich weiss nicht ob ich den irgendwann auch noch beimischen soll, aber zumindest die von Haage schreiben, es gäbe da gute Erfahrungen bei der Aussaat im Bezug auf pilzhemmende Wirkung. Konnte in den Foren so bisher aus der Praxis noch niemand bestätigen, aber das Gegenteil auch nicht.
Mit Chlorbleichlauge habe ich übrigens beim gesamten Arbeits- und ZGH-Material zur Sterilisierung dessen gearbeitet, weil ich dazu hier auch schon einiges las. Ich habe ebenso die Sprühflasche für die Spritzbrühe der Aussat vorher damit behandelt. Denke gerade jetzt nach Thomas´ Beitrag : Auch das wird seine Wirkung nicht verfehlen, da stimme ich (in guter Hoffnung) zu .Dabei habe ich mir schon Gedanken gemacht ob es schädlich ist, dass man das Chlor anfangs noch leicht riechen konnte. Jezt weiss ich ja, dass eher das Gegenteil der Fall ist.
Tut mir leid wenn ich jezt wieder etwas durcheinander bringen sollte, aber die guten Beiträge zu dem Thema stehen alle so total für sich und knüpfen nicht nahtlos aneinander an. Da kann es schon zu Verwirrung kommen, wenn man wirklich den eisernen Leitfaden sucht.
Ab einem Bestimmten Punkt freut man sich wirklich, wenn endlich Beruhigung rein kommt... . Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Beizen oder Chinosol
Hallo Tim,
Also eine Naßbeize ist immer flüssig, während eine Trockenbeize immer ein Pulver ist.
Bei der Trockenbeize wird meist der Samen plus ein wenig des Beizmittels in ein gut verschließbares Fläschchen geeigneter Größe gegeben, verschloßen und dann ein paar mal kräftig geschüttelt. dabei verstäubt das Beizmittel gleichmäßig und setzt sich idealerweise genauso gleichmäßig über die gesamte Samenoberfläche ab. Ich persönlich siebe dann das überschüßige Beizmittel von den Samenkörner über ein feines Teesieb, das ich niemals für Lebensmittel verwende, ab. Das abgesiebte Beizmittel gebe ich wieder in das Vorratsbehältnis zurück. Auf dem Samen ist dann wirklich nur eine hauchfeine Schicht. Die Beizmittelmengen sind im Milligrammbereich anzusiedeln und zudem auch sehr lokal dort wo sie sein sollen und nicht noch verstreut drum herum.
Zum Besprühen nehme ich niemals etwas anderes als reines Wasser. Somit ist eine Kontaminierung des Umfeldes ausgeschloßen. Aatiram selber ist nicht flüchtig somit hast Du auch keine Gefährdung durch verdampfen. Bei den meisten anderen Beizmittelpulvern verhält es sich ähnlich.
Von Schachtelhalmextrakt halte ich persönlich nicht so viel. Das ist meiner Meinung nach vorwiegend Geldmache. Eine ausgewogene Düngung und ein Einhalten der Rahmenbedingungen ist für ein gesundes Immunsystem der Pflanzen viel wichtiger!
Und wie gesagt, wenn Du ganz auf jedliche Chemie verzichten möchtest, dann führe Deine Sterilisationen durch und achte grundsätzlich auf Sauberkeit. Ausäen kannst Du dann ganz einfach ohne Samenbehandlung.
Nur muß Du dann recht häufig kontrollieren und auch mit mehr Ausfällen rechnen. Ansonsten ist das wirklich alles nicht schwierig und man sollte daraus auch kein Großakt machen. Vorallem nicht, wenn es sich nicht um etwas wirklich seltenes und schwieriges handelt. Aber das sollte dann eh etwas für erfahrene Hasen sein.
Viel Spaß bei der Aussaat.
Peter
Also eine Naßbeize ist immer flüssig, während eine Trockenbeize immer ein Pulver ist.
Bei der Trockenbeize wird meist der Samen plus ein wenig des Beizmittels in ein gut verschließbares Fläschchen geeigneter Größe gegeben, verschloßen und dann ein paar mal kräftig geschüttelt. dabei verstäubt das Beizmittel gleichmäßig und setzt sich idealerweise genauso gleichmäßig über die gesamte Samenoberfläche ab. Ich persönlich siebe dann das überschüßige Beizmittel von den Samenkörner über ein feines Teesieb, das ich niemals für Lebensmittel verwende, ab. Das abgesiebte Beizmittel gebe ich wieder in das Vorratsbehältnis zurück. Auf dem Samen ist dann wirklich nur eine hauchfeine Schicht. Die Beizmittelmengen sind im Milligrammbereich anzusiedeln und zudem auch sehr lokal dort wo sie sein sollen und nicht noch verstreut drum herum.
Zum Besprühen nehme ich niemals etwas anderes als reines Wasser. Somit ist eine Kontaminierung des Umfeldes ausgeschloßen. Aatiram selber ist nicht flüchtig somit hast Du auch keine Gefährdung durch verdampfen. Bei den meisten anderen Beizmittelpulvern verhält es sich ähnlich.
Von Schachtelhalmextrakt halte ich persönlich nicht so viel. Das ist meiner Meinung nach vorwiegend Geldmache. Eine ausgewogene Düngung und ein Einhalten der Rahmenbedingungen ist für ein gesundes Immunsystem der Pflanzen viel wichtiger!
Und wie gesagt, wenn Du ganz auf jedliche Chemie verzichten möchtest, dann führe Deine Sterilisationen durch und achte grundsätzlich auf Sauberkeit. Ausäen kannst Du dann ganz einfach ohne Samenbehandlung.
Nur muß Du dann recht häufig kontrollieren und auch mit mehr Ausfällen rechnen. Ansonsten ist das wirklich alles nicht schwierig und man sollte daraus auch kein Großakt machen. Vorallem nicht, wenn es sich nicht um etwas wirklich seltenes und schwieriges handelt. Aber das sollte dann eh etwas für erfahrene Hasen sein.
Viel Spaß bei der Aussaat.
Peter
Travelbear- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 900
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Discocactus, Echinocactus, Ferocactus, Xanthorrhoeaceae, Cyatheales
Re: Beizen oder Chinosol
Jau,danke. Also Milligrammbereich wird ohne elektronische Feinwaage eh schwierig. Nach Augenmaß ist so eine Sache, auch mit Sieb. Ist es eigentlich anschließend noch möglich über nachträgliches Streuen trocken nachzubeizen oder alternatives zu unternehmen ? Ich frage nur, weil es anders eh nicht mehr nachzuholen wäre. Ich weiss jetzt nämlich nicht, ob die Intensivform von Beize nur wirkt solange wirklich noch alles trocken ist und die Samen noch zu sind ( klingt ja so, als ginge es nur anfangs...).Was wären alternativ die Folgen, wenn ich jezt das ein oder andere Tröpfchen Chlor (Chinosol ist 1g/L enthalten) mit ins Anstauwasser gebe ? Wie finden feine Wurzeln sowas ? Ich will nicht so klingen ,als ob ich unbedingt noch was verschlimmbessern müsste. Es läuft ja vielversprechend. Aber wenn ich nach Monaten plötzlich doch Probleme mit Pilzen bekomme, will ich vorher auch nicht zu ignorant gewesen sein. Mir fallen jezt wieder dauernd neue Fragen ein, schlimm . Darauf reimt sich : Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Beizen oder Chinosol
Also meine bisherige "kurze" Erfahrung sagt mir das was mir Peter schon vor Monaten erzählt hat , und was er dir gerade wieder geschrieben hat . Der Samen wird gebeizt und fertisch ... ist wirklich so , da passiert nix, oder fast nix .
Gast- Gast
Re: Beizen oder Chinosol
Lustiger Thread wieder
Wenn man nicht beizen möchte/kann, dann kann man die Samen auch für 1-5min in 1%ige NaClO-Lsg. behandeln, danach in 70% Ethanol abspülen und anschließend mit dest. H2O spülen. Dann sind sie zumindest oberflächlich sauber. So mach ich es zumindest, wenn ich oberflächlich sterilisieren will. Chinosol kann man auch ins Anstauwasser tun, kein Problem, machen viele. Wenn die Sämlinge später nochmal befallen werden, hat man ja meist was in punkto Pflege falsch gemacht. Und wenn so ein Sämling schon befallen ist, lässt sich meist auch nicht mehr viel machen.
Chlor solltest du besser nicht ins Anstauwasser tun! Die meisten Pflanzen, werden den ein oder anderen Tropfen schon vertragen, jedoch ist die Menge Chlor die zum desinfizieren führt, gleichzeitig schädlich für die Pflanzen.
Es gibt allerdings im Handel viele Fungizide, die man benutzen kann. Auch zum beizen sind viele geeignet. Man braucht übrigens keinen Apotheker um die von mir aufgelistete Liste abzuchecken. Einfach in den Gartenmarkt gehen. -> Dann zum Regal mit den Pflanzenschutzmitteln. -> Augenmerk auf Fungizide/Pilzfrei werfen. -> Packung umdrehen und Wirkstoffe suchen. -> Steht auf jeder Packung drauf. -> Das ganze mit der Liste der geeigneten Wirkstoffe abgleichen. -> Achtung! -> Viele Wirkstoffe/Wirkstoffgruppen haben mehrere Synonyme. -> Dabei hilft dann meist ein Abgleich mit Internetquellen.
Wenn man nicht beizen möchte/kann, dann kann man die Samen auch für 1-5min in 1%ige NaClO-Lsg. behandeln, danach in 70% Ethanol abspülen und anschließend mit dest. H2O spülen. Dann sind sie zumindest oberflächlich sauber. So mach ich es zumindest, wenn ich oberflächlich sterilisieren will. Chinosol kann man auch ins Anstauwasser tun, kein Problem, machen viele. Wenn die Sämlinge später nochmal befallen werden, hat man ja meist was in punkto Pflege falsch gemacht. Und wenn so ein Sämling schon befallen ist, lässt sich meist auch nicht mehr viel machen.
Chlor solltest du besser nicht ins Anstauwasser tun! Die meisten Pflanzen, werden den ein oder anderen Tropfen schon vertragen, jedoch ist die Menge Chlor die zum desinfizieren führt, gleichzeitig schädlich für die Pflanzen.
Es gibt allerdings im Handel viele Fungizide, die man benutzen kann. Auch zum beizen sind viele geeignet. Man braucht übrigens keinen Apotheker um die von mir aufgelistete Liste abzuchecken. Einfach in den Gartenmarkt gehen. -> Dann zum Regal mit den Pflanzenschutzmitteln. -> Augenmerk auf Fungizide/Pilzfrei werfen. -> Packung umdrehen und Wirkstoffe suchen. -> Steht auf jeder Packung drauf. -> Das ganze mit der Liste der geeigneten Wirkstoffe abgleichen. -> Achtung! -> Viele Wirkstoffe/Wirkstoffgruppen haben mehrere Synonyme. -> Dabei hilft dann meist ein Abgleich mit Internetquellen.
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
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