Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
ich will hier niemanden zu nahe treten - aber ich mach aus meiner aussaat keine so grosse wissenschaft - und es funktioniert trozdem vorzüglich. abgekocht wird nur das regenwasser - uns sonst wird nix gekocht - sterilisiert oder gechlort. von 40 töpfen muss ich meist 1-2 vorzeitig öffnen - meist coryphanthen, die schleppen gerne was mit ins substrat.
ich nehme für jede aussaat neue töpfe - die alten nehm ich dann für was anderes her.
die töpe fülle ich zur hälfte mit perlit - ist steril! den rest fülle ich mit einer mischung aus passender korngrösse quarzsand (aus dem baustoffhandel, steril) sowie kieselgur (steril). das ganze in meiner gut geputzten küche - und gut is.
dem regenwasser setz ich 0,5g orthocid auf ein liter sowie eine ca 1/10 der normalen menge von einem flüssigdünger - meist mairol blühdünger, zu. heuer werd ich die coryphanthas mal wieder mit atiram beizen - mal schaun!
pilzsporen sind - wenn nicht direkt an den samen - meist in der luft - besonders da, wo sie sich auch entfalten können - gerne im gw oder in anderen feuchten räumen - also am besten meiden!
ich hab über 1000 arten ausgesäht - ich glaub das spricht für sich. staubfeine samen hab ich jetzt testweise sogar über 1 jahr in den beuteln gelassen - sogar das hat funktioniert. mir wäre der aufwand zu gross, weil es ja so auch klappt!
ich nehme für jede aussaat neue töpfe - die alten nehm ich dann für was anderes her.
die töpe fülle ich zur hälfte mit perlit - ist steril! den rest fülle ich mit einer mischung aus passender korngrösse quarzsand (aus dem baustoffhandel, steril) sowie kieselgur (steril). das ganze in meiner gut geputzten küche - und gut is.
dem regenwasser setz ich 0,5g orthocid auf ein liter sowie eine ca 1/10 der normalen menge von einem flüssigdünger - meist mairol blühdünger, zu. heuer werd ich die coryphanthas mal wieder mit atiram beizen - mal schaun!
pilzsporen sind - wenn nicht direkt an den samen - meist in der luft - besonders da, wo sie sich auch entfalten können - gerne im gw oder in anderen feuchten räumen - also am besten meiden!
ich hab über 1000 arten ausgesäht - ich glaub das spricht für sich. staubfeine samen hab ich jetzt testweise sogar über 1 jahr in den beuteln gelassen - sogar das hat funktioniert. mir wäre der aufwand zu gross, weil es ja so auch klappt!
kaktussnake- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
Mir geht es genauso, ich mache auch keine große Wissenschaft daraus. Ich habe meine Anzuchtgewächshäuschen, und sobald die Mehrzahl "geschlüpft" ist, wird gelüftet. Pilze hassen das, und die kleinen Pflänzchen profitieren davon, denn Frischluft ist wichtig für die gesunde Entwicklung widerstandsfähiger Jungpflanzen. Ich möchte mir ja auch keine schwächlichen Kakteen mit großziehen, die dann irgendwann dahinkümmern. Wie gesagt, die Keimquote kann man schon in die Höhe treiben, aber ob sich das lohnt? Ich bin für die Methode, Kakteen langsam wachsen zu lassen. Das entspricht ihrem natürlichen Habitus.
Copiapoa- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 28
Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
Hallo zusammen,
generell gebe ich kaktussnake und Copiapoa schon recht. Aber andererseits habe ich bei meinen Aussaaten von Toumeya gerade durch Pilze viele Verluste gehabt. Oftmals habe ich einige Arten im gleichen Aussaatgefäß ausgesät, wenn sie bezüglich des pH ähnliche Ansprüche hatten. Astrophyten, Horizonthalonius etc und Toumeya. Dabei sind die Astrophyten die am weitaus robustesten. Während es bei den Astrophyten in der Schale keine Verluste gibt, nimmt die Zahl der Toumeyen ständig ab. Aufgrund dieser Erfahrungen und durch raten von Freunden, habe ich mich diesmal entschloßen bei dieser Aussaat ein besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Pilzinfektionen zu richten. Und alles sterilisiert, auch wenn das Substrat von vornherein steril war. Diesen Aufwand mache ich auch nur bei bekannt sehr pilzempfindlichen Arten.
Ansonsten reicht ein normales sauberes Arbeiten absolut aus. Bei meinen Discoaussaaten erhitze ich meine Substratmischung mal kurz auf 200°, mein Discogieswasser wird mal kurz aufgekocht, da sich in dem durchscheinenden Kanister im Laufe der Zeit ein Algenbelag gebildet hat, pro Liter Wasser kommt noch eine halbe Chinosoltablette hinzu (das wiederum verträgt Toumeya nicht!). Der Samen wird trocken gebeizt und ausgesät. Meist wird nach 3 Wochen öfters mal gelüftet und nach 2 Monaten dann die Abdeckfolie ganz abgenommen. Verlustig gingen immer nur die Sämlinge denen man von vorherein ihre Nichtlebensfähigkeit angesehen hat. Diese Vorgehensweise mag auch für die meisten anderen Gattungen und Arten ausreichen, aber für besonders empfindliche Kakteenarten tut sie es nicht.
Gruß und schönen Abend
Peter
generell gebe ich kaktussnake und Copiapoa schon recht. Aber andererseits habe ich bei meinen Aussaaten von Toumeya gerade durch Pilze viele Verluste gehabt. Oftmals habe ich einige Arten im gleichen Aussaatgefäß ausgesät, wenn sie bezüglich des pH ähnliche Ansprüche hatten. Astrophyten, Horizonthalonius etc und Toumeya. Dabei sind die Astrophyten die am weitaus robustesten. Während es bei den Astrophyten in der Schale keine Verluste gibt, nimmt die Zahl der Toumeyen ständig ab. Aufgrund dieser Erfahrungen und durch raten von Freunden, habe ich mich diesmal entschloßen bei dieser Aussaat ein besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Pilzinfektionen zu richten. Und alles sterilisiert, auch wenn das Substrat von vornherein steril war. Diesen Aufwand mache ich auch nur bei bekannt sehr pilzempfindlichen Arten.
Ansonsten reicht ein normales sauberes Arbeiten absolut aus. Bei meinen Discoaussaaten erhitze ich meine Substratmischung mal kurz auf 200°, mein Discogieswasser wird mal kurz aufgekocht, da sich in dem durchscheinenden Kanister im Laufe der Zeit ein Algenbelag gebildet hat, pro Liter Wasser kommt noch eine halbe Chinosoltablette hinzu (das wiederum verträgt Toumeya nicht!). Der Samen wird trocken gebeizt und ausgesät. Meist wird nach 3 Wochen öfters mal gelüftet und nach 2 Monaten dann die Abdeckfolie ganz abgenommen. Verlustig gingen immer nur die Sämlinge denen man von vorherein ihre Nichtlebensfähigkeit angesehen hat. Diese Vorgehensweise mag auch für die meisten anderen Gattungen und Arten ausreichen, aber für besonders empfindliche Kakteenarten tut sie es nicht.
Gruß und schönen Abend
Peter
Travelbear- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
pediocactus, scleros, austrocactus und opuntia sähe ich generell nicht nach der fleischer -mehtode aus, wobei ich mit scleros und austrocactus noch wenig erfahrung habe.aber diese pflanzen gedeihen sehr gut, wenn man bald nach der aussaat zu lüften anfängt, ansonsten hat man viele verluste. aber die wenigen die keimen, überleben so auch - nur an der keimrate, meist nur 1 -2 von 10 korn muss ich noch arbeiten.
kaktussnake- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
Ich nehme mein Aussatsubstraat , feuchte es leicht an , fülle es in eine Gefriertüte die ich NICHT verschliese und stelle das ganze 20 Minuten bei voller Leistung in die Microwelle.
WICHTIG: Substraat muss feucht sein und Tüte nicht verschliesen sonst gibts Sauerei und die Küchenchefin schimpft.
LG Volker
WICHTIG: Substraat muss feucht sein und Tüte nicht verschliesen sonst gibts Sauerei und die Küchenchefin schimpft.
LG Volker
volker- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
volker schrieb:Ich nehme mein Aussatsubstraat , feuchte es leicht an , fülle es in eine Gefriertüte die ich NICHT verschliese und stelle das ganze 20 Minuten bei voller Leistung in die Microwelle.
WICHTIG: Substraat muss feucht sein und Tüte nicht verschliesen sonst gibts Sauerei und die Küchenchefin schimpft.
LG Volker
LOL.... das erinnert mich an Katzen trocknen in der Microwelle.... aber die Variante mit dem Gefrierbeutel ist keine Quälerei. Nun eine Micowelle hab ich nicht. Daher meine altmodische und konventionelle Backofenmethode.
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
war das nicht ein hund mit der mikrowelle? mal ne frage wo kriegt man diese chinosol tabletten? wollte dieses frühjahr astros sääen was muß ich da beachten?
m.p- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
m.p schrieb:war das nicht ein hund mit der mikrowelle? mal ne frage wo kriegt man diese chinosol tabletten? wollte dieses frühjahr astros sääen was muß ich da beachten?
Hallo m.p.,
Chinosol Tabletten bekommst du in jeder Apotheke, da es teilweise noch für die Munddesinfektion angewendet wird (Pfui Teufel!!!!). Nimm die 0,5 gr Tabletten, dann kannst Du 1 Tablette pro Liter Wasser verwenden. Wenn Du 1g Tabletten hast, dann nimm eine halbe (1g pro Liter würde auch noch gehen, aber bei höheren Konzentrationen wirkt Chinosol keimhemmend!). Bei Astrophyten empfehle ich ein mineralisches, leicht kalkhaltiges Substrat. Ansonsten ist die Gattung unproblematisch und macht Freude. Keimung fängt nach 2 bis 3 Tagen an und ist spätenstens nach 3 Wochen beendet (Meist fängt dann der restliche, nichtgekeimte Samen an zu verpilzen, was dann sowieso der Exodus ist). Die Keimtemperatur sollte so um 25°C betragen.
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
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Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
ich habe rein Mineralisches Substrat von Uhlig kann man das auch zur Aussaat nehmen oder muß ich da wieder was anderes kaufen? Und was ist jetzt los mit diesem Quarzsand? muß ich die saatschale damit dann abstreuen? haben sich ja schon mehrere gestritten darüber?[URL="http://www.bildercache.de/anzeige/20090113-233847-533.jpg"][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.][/URL]das ist mein erster Aussaatversuch (ist nur ein außschnitt) sind noch mehr Sämlinge in der Schale (Echinopsis Hybrieden Mix). Ist mein erster versuch gewesen. Denn bei den Astros will ich alles richtig machen (Astropythum Asterias Supercabuto).
m.p- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 160
Re: Diskussion zum Thema "Aussaat nach der Fleischermethode"
Hey mp,
Wie Travelbear geschieben hat kannst du minderalisches Substrat verwenden.
Der Quarzkies:
Man kann ihn jetzt gleich bei der Aussaat anstreuen oder erst später das ist dir überlassen.
Ich habe ihn nur drübergesträut damit das algenwachstum gehemmt wird.
Da du ja Astrophyten aussähen willst, empfehle ich dir mach es ohne Quarz zu machen, da Astrophyten ja schnell Wachsen und schnell Keinem.
Gruß
Patrick
Wie Travelbear geschieben hat kannst du minderalisches Substrat verwenden.
Der Quarzkies:
Man kann ihn jetzt gleich bei der Aussaat anstreuen oder erst später das ist dir überlassen.
Ich habe ihn nur drübergesträut damit das algenwachstum gehemmt wird.
Da du ja Astrophyten aussähen willst, empfehle ich dir mach es ohne Quarz zu machen, da Astrophyten ja schnell Wachsen und schnell Keinem.
Gruß
Patrick
Pahi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 292
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Pediocactus
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