Bodenleben im mineralischen Substrat
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Hartmut
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Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Wir müssen schaun, dass wir nicht ggf. unzulässige Schlussfolgerung aus dem Artikel ziehen. Die Tatsache, dass bei 80% der Landpflanzen wohl dieses Zusammenleben stattfindet (und hier wohl auch eine echte Symbiose vorliegt), bedeutet im Umkerschluss m.E. nicht, dass es ohne diese Symbiose nicht auch ginge. Man müsste, um hier fundiert drüber reden zu können, erstmal den Artikel selbst lesen. (Die Wissenschaftsreporter sind oft ähnlich präzise wie die der BILD-Zeitung ...)mythe schrieb:Es wurde erwähnt, dass 20% der Pflanzen nicht auf Mikroorganismen angewiesen sind. Mich würde interessieren, um welche Arten es sich dabei handelt...
Des weiteren ist unklar, ob die 80/20-Grenze bedeutet, dass einzelene Arten immer und andere Arten nie diese Symbiose eingehen oder ob einige Exemplare dies tun und andere der selben Art nicht.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Man kann im Prinzip alle Pflanzen, bei entsprechender Versorgung mit wasserlöslichen Nährstoffen ohne mikrobielle Hilfe kultivieren. Allerdings gibt es in manchen Gattungen (z.B. Orchideen), ein paar Mitglieder, die so spezialisiert sind auf die Zusammenarbeit mit bestimmten Pilzen, dass es in Substrat sehr schwer ist sie ohne zu kultivieren.
In der freien Natur machen Pflanzen natürlich, dass was am besten für sie ist und werden nach Möglichkeit Symbiosen eingehen, wenn diese für die jeweiligen Arten vorgesehen sind.
Man muss zu dieser Sache mit den Symbiosen auch mal folgendes sagen: Bei den meisten Pflanzen ist das ein KANN, kein MUSS. Sie gedeihen in der freien Natur besser mit. Das lässt sich aber nicht so einfach auf die Kultur in (teil)geschlossenen Systemen, was ein Topf nunmal ist, adaptieren. Natur ist Natur, Kultur ist Kultur. Man bekommt in einem Topf niemals einen funktionierenden Nährstoffkreislauf hin, darüber muss sich jeder bewusst sein.
In der freien Natur machen Pflanzen natürlich, dass was am besten für sie ist und werden nach Möglichkeit Symbiosen eingehen, wenn diese für die jeweiligen Arten vorgesehen sind.
Man muss zu dieser Sache mit den Symbiosen auch mal folgendes sagen: Bei den meisten Pflanzen ist das ein KANN, kein MUSS. Sie gedeihen in der freien Natur besser mit. Das lässt sich aber nicht so einfach auf die Kultur in (teil)geschlossenen Systemen, was ein Topf nunmal ist, adaptieren. Natur ist Natur, Kultur ist Kultur. Man bekommt in einem Topf niemals einen funktionierenden Nährstoffkreislauf hin, darüber muss sich jeder bewusst sein.
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
http://www.dkg.eu/cms/cs/download.pl?id=96&navid=1169&lang
Seite 136 2. Abschnitt "es kommt noch doller" aus Dornenwesen
Mykorrhiza lebt in Symbiose mit Kakteen.
Seite 136 2. Abschnitt "es kommt noch doller" aus Dornenwesen
Mykorrhiza lebt in Symbiose mit Kakteen.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das tun 80% der Landpflanzen, wobei Mikorrhiza hier auch wieder ein Oberbegriff ist und es mehr oder weniger spezialisierte Pflanzen gibt, die z.T. mit nur einem bestimmten Pilz wachsen können, während andere nehmen was gerade da ist und seien es Knöllchenbakterien anstelle eines Pilzes. Die genannte Untersuchung bezieht sich darüberhinaus nur auf Kakteen in Niederkalifornien - also eher Wüsten- als Bergbewohner.Cristatahunter schrieb:http://www.dkg.eu/cms/cs/download.pl?id=96&navid=1169&lang
Seite 136 2. Abschnitt "es kommt noch doller" aus Dornenwesen
Mykorrhiza lebt in Symbiose mit Kakteen.
Viel interessanter für deine Fragestellung über Kakteen an Geröllhängen ist dagegen der Beitrag auf S. 137 - endophytische Bakterien in Kakteen und der Teil über Ammen, welche an unwirtlichen Plätzen wohl auch von Bedeutung sind.
mythe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 332
Lieblings-Gattungen : nicht-gelb blühende Opuntien und Opuntienartige, Agaven, lebende Steine, alles mit schönen und/oder wohlriechenden Blüten
Re: Substrat Beschaffenheit !
Hallo @ all , dass ist hier ja ein Fachgebiet , womit ich mich so gut wie noch nie beschäftigt habe ! Ich selber habe ein Agaven - Yucca -Opuntienbeet im Freiland mit 90 % mineralischem Substrat der div. Mischungen !
Jedoch ist mir dieses Thema hier neu und ich bin sehr begeistert über Euer Fachwissen darüber !
Zu gegebener Zeit erlaubt mir bitte Fragen zu diesem Thema zu stellen , denn es scheint außer Standortfrage eine der wichtigsten Fragen überhaupt zu sein !
Mein Gedanke war schon einmal , der Pflanze so gut es möglich ist ein Substrat zu geben , welches dem Naturstandort am ähnlichstem ist ! Nur darüber gibt es leider auf Google keine Datenbank , ich denke auch , dass man mit dem falschem Substrat der Pflanze nichts Gutes tut !
LG
Claus-SI
Jedoch ist mir dieses Thema hier neu und ich bin sehr begeistert über Euer Fachwissen darüber !
Zu gegebener Zeit erlaubt mir bitte Fragen zu diesem Thema zu stellen , denn es scheint außer Standortfrage eine der wichtigsten Fragen überhaupt zu sein !
Mein Gedanke war schon einmal , der Pflanze so gut es möglich ist ein Substrat zu geben , welches dem Naturstandort am ähnlichstem ist ! Nur darüber gibt es leider auf Google keine Datenbank , ich denke auch , dass man mit dem falschem Substrat der Pflanze nichts Gutes tut !
LG
Claus-SI
Claus-SI- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 589
Lieblings-Gattungen : YUCCA - AGAVEN -OPUNTIEN -TRACHYS
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Ich denke Du solltest Dir diesen Beitrag durchlesen. KlickClaus-SI schrieb:....
Mein Gedanke war schon einmal , der Pflanze so gut es möglich ist ein Substrat zu geben , welches dem Naturstandort am ähnlichstem ist !
Eine 100%ige Nachahmung des Standortsubstrates dürfte demnach keine gute Idee sein.
Gruß Wolfgang
Gast- Gast
RE : Substrat
Besten Dank für Deinen Link Wolfgang , ich werde es in 2014 ausprobieren !
Ich bin schon in sehr vielen Fachforen gewesen , aber über Substrate wurde in Regel kaum oder sehr wenig berichtet ,
da hat jeder seine eigene Hausmischung !
LG
Claus-SI
Ich bin schon in sehr vielen Fachforen gewesen , aber über Substrate wurde in Regel kaum oder sehr wenig berichtet ,
da hat jeder seine eigene Hausmischung !
LG
Claus-SI
Claus-SI- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 589
Lieblings-Gattungen : YUCCA - AGAVEN -OPUNTIEN -TRACHYS
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Eine Möglichkeit einen gewissen Spiegel an effektiven Mikroorganismen in rein mineralischem Substrat zu halten ist die einfache Anwendung im Giesswasser.
Prof.Muthandi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1047
Lieblings-Gattungen : Kakteen und andere Sukkulenten aus Mexiko
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Was genau verstehst du unter "effektiven Mikroorganismen"? Es gibt "Effektive Mikroorganismen" als eingetragenen Markennamen, worunter aber sehr unterschiedliche Produkte vertrieben werden. Insofern wäre die Frage: Welches Produkt der Firma konkret? Und wenn ich mir die Berichterstattung dazu durchlese, zeichnen die sich anscheinend nicht unbedingt durch Effektivität aus ...Prof.Muthandi schrieb:Eine Möglichkeit einen gewissen Spiegel an effektiven Mikroorganismen in rein mineralischem Substrat zu halten ist die einfache Anwendung im Giesswasser.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
> Kultur nach Prof. Dr. Teruo Higa.
> das ist eigentlich egal von welcher Firma oder selbsthergestellt.
Mir ging es darum darauf hinzuweisen das es diese Möglichkeit gibt. Es spielt dann die Frage keine Rolle ob sich die effektiven Mikroorganismen langfristig im Substrat halten.
>"Die Berichterstattung" dazu ist sehr vielfältig
Gruss
> das ist eigentlich egal von welcher Firma oder selbsthergestellt.
Mir ging es darum darauf hinzuweisen das es diese Möglichkeit gibt. Es spielt dann die Frage keine Rolle ob sich die effektiven Mikroorganismen langfristig im Substrat halten.
>"Die Berichterstattung" dazu ist sehr vielfältig
Gruss
Prof.Muthandi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1047
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