Bodenleben im mineralischen Substrat
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Hartmut
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Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Dann versuch dir doch mal durch Recherche im Internet folgende Fragen zu beantworten:astrophytum fan schrieb:Was mich aber intressiert, ist ob es etwas bringt "neues" mineralisches Substrat (also nur Steine, keine Erde) mit diesen "efektiven Mikroorganismen" zu beimpfen.
Welche Mikroorganismen sind genau in EM enthalten?
Was ist der natürliche Lebensraum dieser Organismen bzw. welche Temperatur, welche Feuchtebedingungen benötigen diese Arten und nicht ganz unwichtig: sind sie aerob, anaerob oder was dazwischen?
Wovon können sich diese Mikroorgansimen ernähren?
Kannst du die Bedingung für ein Wachstum dieser Mikroorganismen in deinem Substrat bieten?
Sind diese Mikroorgansimen überhaupt konkurrenzfähig gegenüber ubiquitär vorkommenden Mikroorgansimen?
Und wenn du die Fragen beantwortet hast, dann hast du auch die Antwort auf deine Frage.
Damit dir hier jemand diese Frage beantworten könnte, müsste er nämlich auch erstmal die Antworten zu den Fragen finden.
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Micha, magst auch einen Teller Buchstabensuppe?
So unter uns tät ich sagen:
Hemmungslos durchlesen und dann drüber nachdenken.
Hrrgttzck!
Ausdrucken und mit Buntstift anmalen, was'n sonst.
Eine sehr, sehr schöne Frage.Und was genau soll ich mit dem wikkipedia-Link machen?
So unter uns tät ich sagen:
Hemmungslos durchlesen und dann drüber nachdenken.
Hrrgttzck!
Ausdrucken und mit Buntstift anmalen, was'n sonst.
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Es gibt aber auch Mineralien die zerfallen und verwittern. Spielen bei diesen Prozessen nicht auch Mikroorganismen mit?
Bis jetzt haben wir hier im Forum nur über Zersetzung von Humus gelesen. Oft kommen Kakteen dort vor, wo an den Berghängen das Gestein runterbröselt.
Bis jetzt haben wir hier im Forum nur über Zersetzung von Humus gelesen. Oft kommen Kakteen dort vor, wo an den Berghängen das Gestein runterbröselt.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Das passiert mit und ohne Hilfe von Mikroorganismen.
Im link in Beitrag 11 steht was zu dem einen Fall,
Im link in Beitrag 11 steht was zu dem einen Fall,
Das hängt von den geologischen Gegebenheiten und vom Klima und werweiß was noch alles ab.Karlchen schrieb:Übrigens: Nährstoffe können auch durch einfaches auflösen in Wasser, chemische und physikalische Verwitterung, chemische Vorgänge in der Atmosphäre und im Erdmantel (Vulkanismus) in eine für Pflanzen zugängliche Form gebracht werden bzw. es sein. Dazu sind nicht immer Mikroorganismen notwendig. Biologische Verwitterung ist nur einer der vielen Möglichen Prozesse, die dabei ein Rolle spielen. Hilfreich können sie natürlich immer sein aber so wie du es ausdrückst kommt es so rüber als wenn Mikroorganismen (was ja auch wieder ein pauschaler Begriff ist) immer für das Pflanzenwachstum nötig sind.
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Bei der Verwitterung von Gestein spielen Mikroorganismen keine Rolle. http://www.cms.fu-berlin.de/geo/fb/e-learning/pg-net/themenbereiche/bodengeographie/verwitterung/verwitterungsformen2/index.html?TOC=verwitterungsformen2%2Findex.html Die auf dieser Seite erwähnte biologische Verwitterung bezieht sich auf Sprengung durch Dickenwachstum von Wurzeln und im geringen Maß auf die Einwirkung von Pflanzensäuren auf das Gestein.
mythe- Kakteenfreund
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Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Ich empfehle mal wieder Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwitterung
Da steht auch was zur Rolle der Mikroorganismen (im Abschnitt Chemisch-biotische Verwitterung).
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwitterung
Da steht auch was zur Rolle der Mikroorganismen (im Abschnitt Chemisch-biotische Verwitterung).
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Pflanzensäuren habe ich jetzt mal unter chemische Zersetzung verbucht und Mikroorganismen kommen erst wieder mit Humus und Zersetzungsprodukten von Pflanzen und Tieren ins Spiel. In rein mineralischer Umgebung haben sie mit der Verwitterung von Gestein also offenbar nichts zu tun.
mythe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 332
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Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Wir sind mal wieder an dem Punkt, dass wir Details diskutieren, ohne genau zu definieren, wovon wir sprechen.
Überall, wo Kakteen wachsen, ist auch humose Masse im Substrat (z.B. über abgestorbene Wurzeln), wennauch vielleicht auch in nur sehr geringen Mengen.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Überall, wo Kakteen wachsen, ist auch humose Masse im Substrat (z.B. über abgestorbene Wurzeln), wennauch vielleicht auch in nur sehr geringen Mengen.
Gruß,
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Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Da fällt mir ein Satz ein, den mir mein "Lehrmeister" in Sachen Kakteen mal gesagt hat - übrigens ein Prof. der Botanik:Cristatahunter schrieb:...Oft kommen Kakteen dort vor, wo an den Berghängen das Gestein runterbröselt.
Kakteen wachsen da nicht weil sie es toll finden, sondern weil andere Lebensräume schon von anderen Pflanzen besetzt sind. Das sie woanders wachsen und gedeihen können sieht man in (fast) jedem Kakteengewächshaus. Durch die Spezialisierung der Arten auf extreme Böden sind sie jedoch sehr anfällig gegen Bodenorganismen, wie sie in humusreichen Böden vorkommen. Mit Chemie kann man diese jedoch ausschalten bzw. stark in ihrer Aktivität beschränken - so funktioniert dann auch die Kakteenzucht in Torf.
Gruß,
Reinhard
Reinhard- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 672
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Ariocarpus,Ferocactus, Echinocactus
Re: Bodenleben im mineralischen Substrat
Da die Zersetzung von Humus ausgeklammert wurde, habe ich mich auf die Verwitterung von Gestein ohne organische Anteile bezogen. Diese Verwitterung geht auch der Besiedelung mit Kakteen voraus, denn sonst könnten die dort nicht wachsen. Wenn die Kakteen einmal da sind und abgestorbene Pflanzenreste zur Verfügung stehen, werden sich sicherlich auch Mikroorganismen ansiedeln und gemeinsam mit der Pflanzensäure die Zersetzung des Gesteins fortschreiten lassen. Zunächst hat Verwitterung aber erst einmal nichts mit Mikroorganismen zu tun.Cristatahunter schrieb:Es gibt aber auch Mineralien die zerfallen und verwittern. Spielen bei diesen Prozessen nicht auch Mikroorganismen mit?
Bis jetzt haben wir hier im Forum nur über Zersetzung von Humus gelesen. Oft kommen Kakteen dort vor, wo an den Berghängen das Gestein runterbröselt.
Es wurde erwähnt, dass 20% der Pflanzen nicht auf Mikroorganismen angewiesen sind. Mich würde interessieren, um welche Arten es sich dabei handelt... ob also z.B. die in kargen Bergregionen wachsenden Kakteen Mikroorganismen benötigen oder eher nicht. Ob sie also den Platz zuerst besiedeln oder als Nachfolger einer vorhergehenden Vegetation - denn soweit ich das Verstanden habe könnte anders kein Humus und damit auch keine Mikroorganismen dahin kommen. (Wenn man mal davon ausgeht, dass nicht überall wo Kakteen wachsen vorher irgend ein Tier geköddelt hat )
mythe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 332
Lieblings-Gattungen : nicht-gelb blühende Opuntien und Opuntienartige, Agaven, lebende Steine, alles mit schönen und/oder wohlriechenden Blüten
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