GWH heizen

meine Heizkosten 2020/21: 12m², 16mm Alltop Platten, mit Noppenfolie zusätzlich isoliert, Standort MV, Temperatur 5-8°C,  ca.300kWh, 5x11kg Propan

Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang, ich glaube du hast dich etwas verrechnet. Die genannte Menge Gas entspricht eher 700kwh, was ich trotzdem recht wenig finde.
Ich beheize die gleiche Größe mit Doppelisoverglasung im mittleren Niedersachsen. Meines Ist an die Hausheizung angeschlossen und ich verzichte auf zusätzliche Isolierung. Damit verbrauche ich das doppelte, kostet aber nur ca. 100€.
Viele Grüße

@thx-tom - hat schon alles seine Richtigkeit, nur habe ich vergessen anzugeben, dass das der Verbrauch der el. Heizung ist. Diese betreibe ich neben der Gasheizung.

Gruß Wolfgang

Hallo Dornenwolf,
doppelt gemoppelt ist sicherer. Ich halte es genauso. Fällt eine Heizung aus, springt die Andere ein. Meine Heizkosten beliefen sich den vergangenen Winter auf 120,- € (Gas) für mein 8-Quadratmeter Kakteenhaus. Dazu lief ein kleiner Lüfter. Das war weniger als im Winter davor. Aber vielleicht muss ich ja zu den Eisheiligen nochmal anheizen. Das Kakteenhaus hat übrigens 16 mm Stegdreifachplatten und bekommt keine Folie drüber.

Gruß, Spickerer

Bei mir läuft seit November eine Planar/ Autotherm Warmluft Standheizung mit 4 KW Leistung. 70 l Bootstank und einer Autobatterie als Puffer zwischen Ladegerät und Heizung. Betrieben wird sie mit Diesel oder Heizöl. Der Vorteil bei diesen Heizungen liegt an der getrennten Abgasführung. Frischluft zur Verbrennung wird von außen angesaugt, mit Kraftstoff verbrannt und über ein Abgasrohr nach draußen geleitet. Im Inneren des Gewächshauses wird Luft angesaugt und über den integrierten Wärmetauscher erwärmt. Dazu gibt es ein kleines digitales Steuerelement an welchem die Temperatur eingestellt werden kann. Etwas unterhalb der eingestellten Temperatur beginnt die Heizung zum Aufheizen und etwas darüber schaltet sie wieder ab.
Der integrierte Lüfter schaltet sich leider nicht automatisch aus und läuft dabei im Dauerbetrieb, was für etwas bewegte Luft sorgt und nicht weiter stört.
Als Notfall Heizung befindet sich eine Biogreen Phoenix im Gewächshaus.
Ein kurzes Info Video


Heizkosten kann ich für dieses Jahr noch nicht anbieten, mein wieder hergerichtetes VOSS Gewächshaus mit 16mm Stegplatten ist leider nicht richtig Dicht, und es wurde erst nach den Ersten 80 Liter Diesel mit Gewächshaus Noppenfolie zusätzlich abgedichtet. Danach lag der Verbrauch bei ca. 1/4 bis 1/3 zu vorher.

Bilder werde ich diese Tage noch einstellen.

Christa schrieb:Hallo Roland,

ich hab die gleiche Gasanlage wie Du, allerdings hat mein Brenner so ca. 2 kW. Bisher, das heißt 10 Jahre,  bin ich mit dieser Heizung sehr gut gefahren. Allerdings hab ich im letzten Winter 3 mal Gasausfall gehabt. Warum die Flamme ausgegangen ist, weis ich bis heute nicht. Daraufhin hab ich mir dann ein Funkthermometer mit Alarm zugelegt und so kann ich auch wieder in aller Ruhe schlafen und muß keine Angst haben, das die Flamme ausgeht. Am Tag mache ich die Heizung, wenn es das Wetter zuläßt auch ganz aus und öffne die Türe. So kann wieder genug Sauerstoff ins GH.

LG Christa

Hallo Christa,
ich habe ebenfalls so eine 2 kW Heizung und diese fiel mir auch schon aus. Ich führe das auf zu geringen Sauerstoffgehalt im GWH zurück. Nach dem Ausfall ließ sich die Flamme erst nach gründlichem Lüften wieder entzünden. Typisch ist die ungleichmäßige Verbrennung, die Flamme rückt von Zündung und Gasaustritt ab, wird unruhig und es "fluppt" bzw. "knattert" etwas. Die Ausfälle waren idR mit stärkerem Absinken der Temperatur in die Minusgrade verbunden. Dann braucht es mehr Heizung und mehr Sauerstoffzufuhr.
Ich gehe das mit automatischem Entlüften an falls der Sauerstoffgehalt unter einen Grenzwert sinkt. Der dürfte etwa bei 19(-18)% liegen. Dann kann ich auch den handbreiten Lüftungsspalt am Dachfenster schließen. Technisch verwende ich einen Raspberry PI, Grove O2-Sensor über AD-Wandler ADS1115, einen 150mm Kanalventilator (100mm täten es wohl auch) über Realis geschaltet.

Dazu muss man wissen dass ich das 10 qm GWH mit Dichtungen an den HKP Kanten aufgestellt habe. Anfangs hatte ich die Tür gut abgedichtet. Damit lief die Heizung kaum. Die Lösung war ein Dachfenster gut handbreit zu öffnen. Mit kleinem Spalt oder ohne fällt die Heizung reproduzierbar aus!!
Zusätzlich betreibe ich einen biogreen Phoenix Heizer auf mittlerer Stufe als Reserve.

Andere Lösungen wären eine (teure und große) Gasheizung (typischert Zimmerofen) mit externer Abluft (oder als Gegenstrom Kamin), dto. eine Wohnmobil-, Camper-Heizung mit ähnlicher Abgasführung (z.B. Truma 4 kW). Leider muss man erst mal etwas Geld ausgeben um probieren zu können. Hat jemand bereits Erfahrungen machen können?

agavenroland schrieb:Hallo Christa,
ich habe auch schon den 2 Heizer ,der 1 Heizer hatte an der Zündflamme durch Feuchtigkeit und Staub eine Art Kruste gebildet und dadurch ging das  Selbstzünden kaum noch auch nach Beseitigung dieser.Ein weiterer Punkt ist der Temperaturfühler der den Einschaltvorgang auslöst.
Zur  Vorsicht steht wenn es kalt wird noch ein Elekroheizer da.Ein Funkthermometer ist nicht schlecht aber bei mir ist der Garten zu weit weg aber die Idee ist gut.

Grüße Roland    

Hallo Roland,
man kann auf IoT Technik mit alternativen Funktechnologien zurückgreifen, z.B. LoRa (von LongRange), LTE für Geräte uvm. Man kann sogar mit dem Haushalts WLAN eine Richtfunkstrecke aufbauen.

Ich habe einen TTN Concentrator auf Basis von Raspberry Pi 3 A+ und RAK 2245 im Betrieb. Wegen Änderungen bei TTN muss ich umstellen auf V 3.0 oder einen eigenen Server per Chirpstack.

Man kann auch ein 50er KG Rohr von außen bis an den Gasheizer legen. Dann brauchts kein geöffnetes Fenster.

Ich heize mit einem der üblichen Gasheizern mit 4kw. Als Backup bei Ausfall, weshalb auch immer (mein GWH ist nicht sehr dicht, ist aber auch schon ca. 40 Jahre alt), läuft ein Bauheizer als Lüfter, der bei Unterschreitung von ca. 3° den Heizstab zuschaltet.

Wobei bei mir die Kakteen nur am Rande mit Überwintert werden. Der Schwerpunkt sind Kübelpflanzen und da hats welche dabei die Mögens nicht länger unter +5°.

erstaunlich wie verschieden der Gasverbrauch ist. Ich betreibe seit Oktober ein Diamas 22 von GFP mit 16mm HKP-Alltop und 7,2m² Grundfläche.
Dach und die Seitenwände sind zusätzlich seit Ende Dezember mit Noppenfolie abgedeckt. Die Innentemperatur beträgt für Epicactus und Agaven 10°C. Nachdem sich bei -6°C Außentemperatur das Dachfenster öffnete weil die Heizung lief hab ich noch eine Standlüfter im Dauerbetrieb reingestellt. Der hält die Temperaturdifferenz zwischen Decke und Bodenbei 1-2°C . Jetzt ist grad die 8. 11kg-Flasche alle geworden. Na, preiswert ist anders - aber ein schönes Hobby :-)

Grüße aus DD
Stefan

Hallo zusammen,
heute ist ein besonderer Tag, an dem wir uns alle Gedanken machen sollten, wie die nächste Heizperiode ablaufen wird.  

Werden aufgrund der Weltkriese die Preise ins Unermessliche steigen? Sollte man Sonnenkollektoren für die Zukunft einplanen? Wie kann man ein Gewächshaus dauerhaft so isolieren, dass der Energieaufwand möglichst gering bleibt? Sollten wir schon mal im Keller einen Platz freiräumen? Fragen, die wir alle möglichst schnell für uns entscheiden und klären müssen.  

Ich habe im Kakteenhaus bereits eine zweite Schicht Stegplatten am Dachprofil eingezogen, das eine zusätzliche Isolierung bietet.  

Gruß, Spickerer