Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
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Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Pereskiopsis zieht man aus Stecklingen.
Aber es gibt ja noch die Massenaussaat von
Hylocereus undatus oder Selenicereus megalanthus
Für alle, die dieses Jahr ein Pfropfprojekt vorhaben: Es ist noch Zeit ein paar mehr Pfropfunterlagen zu ziehen!
Also los: Drachenfrucht/Pitaya aus dem Supermarkt besorgt.
Rot = Hylo
Gelb = Seleni (Schmeckt viel besser - daher kann die Samenausbeute geringer sein.)
Samen gewonnen (Fruchtfleisch entfernt, ich nehme Küchenpapier), ist etwas mühsam.
Aussäen - ich nehm einfache Kakteenerde, eventuell obenauf etwas gesiebte.
Mit kochend Wasser auf richtigen Feuchtigkeitswert gebracht.
Samen drauf.
Schachtel zu und ab auf die Heizung bei 25-30 Grad. Wenn der Großteil aus der Samenhülle ist, etwas kühler und
schön hell stellen.
Wenn die zukünftigen Unterlagen etwa 2-3 cm hoch sind, das dauert etwa 8 Wochen, wird pikiert. Man kann sie bis zu den Keimblättern
einbuddeln. Dann bilden sie noch einmal extra Wurzeln.
4 Stück in einen 9 cm Topf, oder 2 Stück in einen 7 cm Topf - ganz nach belieben.
"Zu zweit in 7x7cm- Containertöpfe verpflanzt, haben auf einem Quadratmeter exakt 392 Pfropfungen Platz."
Zitat: Arnold PETER
Noch einmal 2-3 Monate warten - bis sie bei ordentlich Licht und Wasser schön gewachsen sind.
Ich denke 7-8 cm sollten Sie lang sein. Aber da gibt es keine Vorschrift, nur ungeduldige Pfropfer...
Sie müssen nach dem Pfropfen nur unter die Abdeckung passen.
Diese Hylos hier durften etwas länger wachsen....
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Aber es gibt ja noch die Massenaussaat von
Hylocereus undatus oder Selenicereus megalanthus
Für alle, die dieses Jahr ein Pfropfprojekt vorhaben: Es ist noch Zeit ein paar mehr Pfropfunterlagen zu ziehen!
Also los: Drachenfrucht/Pitaya aus dem Supermarkt besorgt.
Rot = Hylo
Gelb = Seleni (Schmeckt viel besser - daher kann die Samenausbeute geringer sein.)
Samen gewonnen (Fruchtfleisch entfernt, ich nehme Küchenpapier), ist etwas mühsam.
Aussäen - ich nehm einfache Kakteenerde, eventuell obenauf etwas gesiebte.
Mit kochend Wasser auf richtigen Feuchtigkeitswert gebracht.
Samen drauf.
Schachtel zu und ab auf die Heizung bei 25-30 Grad. Wenn der Großteil aus der Samenhülle ist, etwas kühler und
schön hell stellen.
Wenn die zukünftigen Unterlagen etwa 2-3 cm hoch sind, das dauert etwa 8 Wochen, wird pikiert. Man kann sie bis zu den Keimblättern
einbuddeln. Dann bilden sie noch einmal extra Wurzeln.
4 Stück in einen 9 cm Topf, oder 2 Stück in einen 7 cm Topf - ganz nach belieben.
"Zu zweit in 7x7cm- Containertöpfe verpflanzt, haben auf einem Quadratmeter exakt 392 Pfropfungen Platz."
Zitat: Arnold PETER
Noch einmal 2-3 Monate warten - bis sie bei ordentlich Licht und Wasser schön gewachsen sind.
Ich denke 7-8 cm sollten Sie lang sein. Aber da gibt es keine Vorschrift, nur ungeduldige Pfropfer...
Sie müssen nach dem Pfropfen nur unter die Abdeckung passen.
Diese Hylos hier durften etwas länger wachsen....
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Torro- Kakteenfreund
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Hi Frank,
ich hoffe doch mal sehr das es sich bei den Bildern um Pfropfungen aus dem letzten Jahr handelt sonst bekomme ich etwas Panik weil ich deutlich zu spät drann bin
Gruß
Stefan
ich hoffe doch mal sehr das es sich bei den Bildern um Pfropfungen aus dem letzten Jahr handelt sonst bekomme ich etwas Panik weil ich deutlich zu spät drann bin
Gruß
Stefan
turbini1- Kakteenfreund
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Stefan, der war gut
Ja, ich hatte ein paar Früchte geerntet, gekauft, mitgehen lassen.
Im Juli ausgesät und dann im August gepfropft. Massenpanik einmal anders.
Ja, ich hatte ein paar Früchte geerntet, gekauft, mitgehen lassen.
Im Juli ausgesät und dann im August gepfropft. Massenpanik einmal anders.
Torro- Kakteenfreund
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
puuuuhhhh Frank, danke für die Entwarnung!
turbini1- Kakteenfreund
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Gerne.
Das waren oben nur meine persönlichen Ideen und Erfahrungen.
Hast Du noch Hinweise, Ergänzungen.... Bilder?
Das waren oben nur meine persönlichen Ideen und Erfahrungen.
Hast Du noch Hinweise, Ergänzungen.... Bilder?
Torro- Kakteenfreund
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Leider nein, bisher habe ich nur auf Sprossvermehrung Peireskiopsis, Seleni und Hylo gepfropft. Wollte es in diesem Jahr aber auf Sämlingen versuchen und kam dann eben ganz schön ins Schwitzen
turbini1- Kakteenfreund
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Frank, Klasse Beitrag!Torro schrieb:Also los: Drachenfrucht/Pitaya aus dem Supermarkt besorgt.
Rot = Hylo
Gelb = Seleni (Schmeckt viel besser - daher kann die Samenausbeute geringer sein.)
Samen gewonnen (Fruchtfleisch entfernt, ich nehme Küchenpapier), ist etwas mühsam.
Habe letztens eine rote Pitahaya (Hylocereus undatus) "entkernt". Da ich das das erste Mal gemacht hab, probierte ich verschiedene Methoden. Für meine Begriffe am Besten ging es mit einem großen Küchensieb. Pitahaya in Stücke oder Scheiben schneiden, einen Teil ins Sieb geben und unter fließendem Wasser durchrühren. Dabei aufpassen, dass man die Samenkörner nicht zerdrückt oder zerreibt. Erst danach habe ich sie mit den Küchentüchern abgetrocknet. Mag sein, dass man bei der Methode etliche Samen verliert (mit durchrührt), aber wieviel Tausend will man denn haben?!
Die gelbe Pitahaya (Selenicereus megalanthus) scheint viel seltener im Angebot zu sein. Ich konnte jedenfalls, im Gegensatz zur roten, keine auftreiben.
Die Samenkörner sollen größer sein, als bei der Roten. Von daher bestimmt auch noch besser mit dem Sieb zu extrahieren.
papamatzi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1450
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Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Den Text und die Bilder finde ich prima! Hyloaufzucht ist echt unkompliziert.
Ich habe mir allerdings vorgenommen aus Samen einzelne Pflanzen wirklich großzuziehen und von diesen Stecklinge zu machen, anstatt jedesmal neu zu sähen. Ich hoffe so stabilere, größere Unterlagenstücke zu bekommen, auf denen die Pfropflinge länger bleiben können.
Ansonsten:
Ich habe den eher lauen Winter (bis in den Januar rein) mal genutzt um verschiedenste Unterlagen draußen einen Streßtest zu unterziehen. (Das waren bei uns viele Wochen zwischen 5 und 0°C/leichter Frost). Dabei habe ich es zum Ende hin gezielt darauf angelegt, einige Pflanzen über die Grenzen hinaus Temperaturen auszusetzten. (->quasi auszulesen)
Das Ganze zwar nur in kleinem Maßstab und deshalb nicht repräsentativ, aber wenn man es garnicht probiert, weiß man noch weniger.
Zwischen den "Pitahaya-Pflanzen" habe ich kaum einen auffälligen Unterschied gefunden. Überraschenderweise habe ich bei H.undatus sogar ein besseres Gefühl. Von S.megalanthus hatte ich nur 6 Pflanzen eingesetzt, die zwar erst genausogut überlebt haben, nach echtem Frost jetzt aber alle hin sind. Von den vielen Hylos (ca. 70) haben fast 1/3 die gleichen Bedingungen überlebt
(wie gesagt ist die Gesamtmenge/Topfmenge für einen echten Versuch VIEL zu klein !!!).
Sel. pteranthus und grandiflorus nehmen sich ebenfalls nicht viel. Sowohl als Sämling, als auch als Steckling. Allerdings war ich auch hier überascht: Pteranthus kommt leicht besser weg als Grandiflorus.
Nächstes Jahr werde ich solche Versuche sicher etwas besser vorbereitet machen und mehr Arten testen, aber leicht beeinflussen lasse ich mich schon jetzt. Pterantus wollte ich eigentlich nicht mehr nehmen (behalte ich auf alle Fälle) und bei Megalanthus habe ich einen ziemlichen Aufwand getrieben, um an Früchte zu kommen (mache ich nicht wieder)
Die Samen der gelben Pitahaya trennen sich übrigens sehr viel schwerer vom Fruchtfleisch als die der Roten (das stört die Keimfähigkeit aber nicht)
Ich habe mir allerdings vorgenommen aus Samen einzelne Pflanzen wirklich großzuziehen und von diesen Stecklinge zu machen, anstatt jedesmal neu zu sähen. Ich hoffe so stabilere, größere Unterlagenstücke zu bekommen, auf denen die Pfropflinge länger bleiben können.
Ansonsten:
Ich habe den eher lauen Winter (bis in den Januar rein) mal genutzt um verschiedenste Unterlagen draußen einen Streßtest zu unterziehen. (Das waren bei uns viele Wochen zwischen 5 und 0°C/leichter Frost). Dabei habe ich es zum Ende hin gezielt darauf angelegt, einige Pflanzen über die Grenzen hinaus Temperaturen auszusetzten. (->quasi auszulesen)
Das Ganze zwar nur in kleinem Maßstab und deshalb nicht repräsentativ, aber wenn man es garnicht probiert, weiß man noch weniger.
- Hylo.undatus und Sel. megalanthus als Einjahrige Sämlinge.
- Sel.pteranthus & grandiflorus als Sämlinge und als Stecklinge von älteren Pflanzen.
Zwischen den "Pitahaya-Pflanzen" habe ich kaum einen auffälligen Unterschied gefunden. Überraschenderweise habe ich bei H.undatus sogar ein besseres Gefühl. Von S.megalanthus hatte ich nur 6 Pflanzen eingesetzt, die zwar erst genausogut überlebt haben, nach echtem Frost jetzt aber alle hin sind. Von den vielen Hylos (ca. 70) haben fast 1/3 die gleichen Bedingungen überlebt
(wie gesagt ist die Gesamtmenge/Topfmenge für einen echten Versuch VIEL zu klein !!!).
Sel. pteranthus und grandiflorus nehmen sich ebenfalls nicht viel. Sowohl als Sämling, als auch als Steckling. Allerdings war ich auch hier überascht: Pteranthus kommt leicht besser weg als Grandiflorus.
Nächstes Jahr werde ich solche Versuche sicher etwas besser vorbereitet machen und mehr Arten testen, aber leicht beeinflussen lasse ich mich schon jetzt. Pterantus wollte ich eigentlich nicht mehr nehmen (behalte ich auf alle Fälle) und bei Megalanthus habe ich einen ziemlichen Aufwand getrieben, um an Früchte zu kommen (mache ich nicht wieder)
Die Samen der gelben Pitahaya trennen sich übrigens sehr viel schwerer vom Fruchtfleisch als die der Roten (das stört die Keimfähigkeit aber nicht)
Tim- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 440
Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Prima Test, wenn auch nicht mit "statistischer Genauigkeit" aber wer braucht das schon? Deine ersten Ergebnisse haben mir schon sehr geholfen, bisher bin ich bei Hylos davon ausgegangen das die deutlich höhere Temperaturen benötigen und wollte sie deswegen nur noch bedingt einsetzen. Wenn die aber bei normalen GH Temperaturen überleben ist das schon ein Anreiz mehr. Vielen Dank für den Versuch und die Infos dazu.
LG
Stefan
LG
Stefan
turbini1- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2624
Lieblings-Gattungen : fast alles aus Mexico
Re: Projekt: Pfropfunterlagenzucht für Sämlingspfropfung
Tja Tim - vorgenommen hatte ich mir auch, das einige Hylos überleben und größer werden.
Mit dem größer werden hat es nicht geklappt bei mir
Vielleicht wird es dieses Jahr, da habe ich recht viele ausgeät.
Das selbst gezogene Hylos besser sind als ihr Ruf hört man immer wieder.
Überraschend ist, das S. megalanthus ziemlich schlecht wegkommt.
Mir wachsen die aber auch zu chaotisch. Nicht gerade. Vielleicht wenn sie größer
werden dürfen....
Die gelbe Pitaya ist mir mal bei Metro in die Hände gefallen. Gibt es da aber auch nicht immer.
Mit dem größer werden hat es nicht geklappt bei mir
Vielleicht wird es dieses Jahr, da habe ich recht viele ausgeät.
Das selbst gezogene Hylos besser sind als ihr Ruf hört man immer wieder.
Überraschend ist, das S. megalanthus ziemlich schlecht wegkommt.
Mir wachsen die aber auch zu chaotisch. Nicht gerade. Vielleicht wenn sie größer
werden dürfen....
Die gelbe Pitaya ist mir mal bei Metro in die Hände gefallen. Gibt es da aber auch nicht immer.
Torro- Kakteenfreund
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