Fragen zur Sämlingspfropfung

Hallo Nico,

Ich bin sicher, Du weißt, warum oder wofür Pfropfungen im Normalfall gemacht werden.
Wir hatten auch gerade erst eine "hypotetische Betrachtung" (ein Gedankenspiel) zu diesem Thema angestellt. Das war sehr aufschlussreich...

Ich selbst möchte zunächst das Propfen üben und lernen, um ggf. später seltene (teure) Pflanzen sichern zu können oder vielleicht auch deren Sämlinge schneller zur Blüte bringen zu können.

Ja das hatte ich noch nicht gelesen. Ich verstehe jetzt auch mehr das warum.

Danke

Ich schreib es hier aber noch mal: die Spätherbst- und Winterzeit ist für das Pfropfen nicht geeignet, allerhöchstens für Notpfropfungen. Alle anderen - Sämlings- und auch Normalpfropfungen - sollte man im Frühjahr und Sommer machen. Da sind Mißerfolge nicht vorprogrammiert. Aber das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema

KaktusMan:

Egal, wie oft Du es schreibst. Die Praxis hat Dich widerlegt. Sorry.
Speziell Sämlingspfropfungen im Herbst/Winter sind ideal.
a) von der Anwachsrate
b) fürs Gemüt, wenn draußen alles trist ist...

Es gab Zeiten, da sagten die Profis: Pereskiopsis ist eine Unterlage,
die nur in speziellen Gewächshäusern benutzbar ist.
Das umgeht man heute mit abgesägten PET-Flaschen...

Hallo Torro, wenn Du hier schon "den großen Profi" raus stellst, muß ich mich doch sehr wundern, wie Du hier im Forum Anfänger, Neulinge, die noch lernen wollen, abfertigst und denen einfach nur ein paar Worte vorwirfst. Sollen die Neuen daraus lernen? Mir kannst Du damit nicht imponieren . . .Ich empfinde das nur als arg großspuriges Verhalten . . .

Hallo KaktusMan:

jetzt weichst Du
a) arg vom Thema ab
b) diskutieren wir hier gerne und viel

Lies Dich doch erst einmal ein. Wir haben den letzten Winter über
hier unsere Sämlingspfropfungen vorgestellt.
Jetzt als Neuer zu kommen, alles bisherige zu ignorieren, und zu sagen: Das geht nicht ...

Hallo Ihr Lieben,

Es wäre mir sehr daran gelegen, wenn keine Mißstimmungen aufkommen. Nicht wegen so was!
Ich schätze die Meinungen von Euch Beiden!
Es ist absolut normal, dass man unterschiedlicher Meinung ist. Ich höre mir die verschiedenen Meinungen an und mache mir mein eigenes Bild daraus. Ich denke, da bin ich ganz gut drin. Ich mag auf dem Gebiet der Kakteenhaltung und -zucht ein Neuling sein, ganz (lebens)unerfahren bin ich nicht.

Kurt, ich danke Dir ganz doll für Deine Erläuterungen, Expertisen und Ratschläge. Wie schon gesagt, habe ich bereits einiges zum Thema gelesen. Auch was ich in den Foren bislang so mitbekommen habe, deckt sich sehr mit Deinen Empfehlungen. Das hilft mir sehr und ich freue mich auf meine ersten Versuche.

Torro hat nun die Erfahrung gemacht, dass es auch im Winter funktionieren kann, wenn man gewisse Voraussetzungen schafft. Natürlich wird es hierbei immer ein höheres Risiko geben, dass der Pfropfversuch misslingt. Schließlich ist die Zahl der möglichen Fehlerquellen viel größer.

Mir wurde auch von verschiedenen Seiten abgeraten, jetzt im Winter eine Aussaat zu starten. Das Risiko einer Verpilzung ist deutlich höher. Licht und Wärme sind alles andere als optimal. Trotzdem starten etliche Kakteenfreunde ihre Aussaaten um diese Zeit. Und auch ich konnte meine Ungeduld nicht länger bremsen, habe mich m.E. gut ausgerüstet, alle sonstigen Ratschläge berücksichtigt, und einen Versuch gewagt. Natürlich bin gewarnt und wäre absolut nicht überrascht, wenn es in die Hose geht.

Das Gleiche blüht mir vielleicht, wenn ich gegen Deinen Rat einen Propfversuch unternehme.
Aber, gesetzt den Fall ich tue das und es geht tatsächlich schief, dann werde ich im Frühjahr den Versuch wiederholen und anschließend Dir immer mit voller Kehle zustimmen.
Geht's gut, dann bin ich mir trotzdem bewusst, beim nächsten Mal kanns auch daneben gehen.

In einem Punkt stimme ich Dir aber voll und ganz zu. Für das Propfen wirklich wertvoller Sachen sollte man besser keinerlei unnötigen Risiken eingehen.

Matthias,

danke für Deine Worte wegen der Mißstimmung.
Ich wäre bei Bedarf schon noch deutlich geworden.

Eines ist jedoch - meiner Meinung nach - nicht richtig.
Dies habe ich auch schon gesagt: Die Ausfallquote ist im Winter GERINGER.

Zur Sämlingspfropfung auf Pereskiopsis gibt es auch im deutschsprachigen
Bereich umfassenderes, fundierteres Material - noch dazu nett geschrieben.
Ist auch nicht ganz frisch, hat einen mordsmäßig falschen Gedankengang drin,
war aber das beste auf dem Gebiet das mir bisher begegnet ist.

Vielleicht rät ja jemand, welchen Gedankengang ich da drin für falsch halte?
Hab es natürlich ausprobiert - vergeblich.

Sämlingspfropfung auf Peres

Torro schrieb:Vielleicht rät ja jemand, welchen Gedankengang ich da drin für falsch halte?
Hab es natürlich ausprobiert - vergeblich.

Hm, schwer, da der Artikel rel. lang ist. Aber da er doch größtenteils auf selbst gemachten Erfahrungen beruht, tippe ich mal auf die hypothetische Äußerung zur Vermehrung der luethyi. Ansonsten sehe ich (noch) keine gravierenden Unterschiede zu Deiner Auffassung.

Bin beeindruckt.

Stimmt, die Areolen wollten einfach nicht wachsen.
Man muß mehr pfropfen als eine einzelne Areole.
Mammis treiben aus der Axille.