Ericaceae
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Re: Ericaceae
Wie geht´s den Erdbeerbäumchen mittlerweile?
Ich hab für Stefan mal Unterstützung aus dem BoGa Bayreuth mitgebracht. Erica multiflora macht dort aktuell seinem Namen alle Ehre. Eine Erica aus dem Mittelmeerraum:
Und dann gibt´s auch noch Erica-Bäume. Mit einem ganz besonderen Holz noch dazu - aber lest selbst, so kompetent wie Stefan kann ich da eh nix vermitteln:
Ich hab für Stefan mal Unterstützung aus dem BoGa Bayreuth mitgebracht. Erica multiflora macht dort aktuell seinem Namen alle Ehre. Eine Erica aus dem Mittelmeerraum:
Und dann gibt´s auch noch Erica-Bäume. Mit einem ganz besonderen Holz noch dazu - aber lest selbst, so kompetent wie Stefan kann ich da eh nix vermitteln:
Gast- Gast
Erica plukenetii
Moin,
Erica plukenetii hat mal sehr ungewöhnliche Staubblätter. Hier ragen die Staubbeutel als lange, braune Zylinder aus der Blüte heraus. So sieht sie fast aus wie der Kopf eines Ameisenbär. Diese Konstellation scheint ideal für die Bestäubung durch Sonnenvögel zu sein. Jedenfalls sind bisher nur diese Vögel an den Blüten von Erica plukenetii beobachtet worden.
Die Pflanze kann ca. 1 Meter hoch werden und ähnelt dann, durch die langen Blätter, einer kleinen Kiefer.
Als im Winterregen-Gebiet von Südafrika sehr weit verbreitete Art ist sie auch sehr variabel und es sind einige Varietäten beschrieben worden. Welcher davon unsere Pflanzen angehören, haben wir nicht weiter verfolgt. Durch die weite Verbreitung ist die Art auch recht anpassungsfähig, mag aber insgesamt gut durchlässige Böden. Sie wächst hauptsächlich in sandigen oder felsigen Fynbos-Gesellschaften, gerne an Hängen.
Das bedeutet für die Kultur einen sehr luftigen, sonnigen Standort in einem sauren, nährstoffarmen und gut durchlässigen Substrat-Gemisch. Wir nehmen ein Vulkatec-ähnliches Substrat und Torf im Verhältnis 3:1 und entfernen mit einem Sieb noch die ganz feinen Bestandteile. Über die nötige Wasserqualität hab ich hier schon etwas geschrieben.
Erica plukenetii hat mal sehr ungewöhnliche Staubblätter. Hier ragen die Staubbeutel als lange, braune Zylinder aus der Blüte heraus. So sieht sie fast aus wie der Kopf eines Ameisenbär. Diese Konstellation scheint ideal für die Bestäubung durch Sonnenvögel zu sein. Jedenfalls sind bisher nur diese Vögel an den Blüten von Erica plukenetii beobachtet worden.
Die Pflanze kann ca. 1 Meter hoch werden und ähnelt dann, durch die langen Blätter, einer kleinen Kiefer.
Als im Winterregen-Gebiet von Südafrika sehr weit verbreitete Art ist sie auch sehr variabel und es sind einige Varietäten beschrieben worden. Welcher davon unsere Pflanzen angehören, haben wir nicht weiter verfolgt. Durch die weite Verbreitung ist die Art auch recht anpassungsfähig, mag aber insgesamt gut durchlässige Böden. Sie wächst hauptsächlich in sandigen oder felsigen Fynbos-Gesellschaften, gerne an Hängen.
Das bedeutet für die Kultur einen sehr luftigen, sonnigen Standort in einem sauren, nährstoffarmen und gut durchlässigen Substrat-Gemisch. Wir nehmen ein Vulkatec-ähnliches Substrat und Torf im Verhältnis 3:1 und entfernen mit einem Sieb noch die ganz feinen Bestandteile. Über die nötige Wasserqualität hab ich hier schon etwas geschrieben.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Ericaceae
Hallo Stefan,
auch Du schreibst vom afrikanischen Kontinent als Vorkommen der Baumheiden, aber ist es nicht so, dass es diverse Arten in Südamerika gibt, konkret im südlichen Chile und Argentinien, also in Feuerland??? Über die Vorkommen dort meine ich einmal gelesen zu haben, als Zeitungsnotiz, dass wenigstens eine über Jahrzehnte in der Natur nicht mehr gefundene Art in einem alten botanischen Garten in Schottland wiederentdeckt wurde, vermehrt und dann in einer Rettungsaktion wieder angesiedelt wurde! Für mich damals eine große Freude, aber das nebenbei!
Insofern muss es doch auch südamerikanische Arten geben … und DAS ist meine eigentliche Frage? Oder erinnere ich mich einfach falsch …
Viele Grüße
Rudi
Randolph- Kakteenfreund
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Re: Ericaceae
Moin Randolph,
wenn Du "Südamerika" gegen "Südafrika" eintauscht, dann stimmt die Geschichte (die ganze Geschichte bei plantzafrica.com, leider in englisch). Die Art, die man wiedergefunden hat ist Erica verticillata. Sie steht auch in den Beständen der Gruson-Gewächshäuser, aus Samen gezogen, die wir aus Südafrika bekommen haben. Es laufen in der Heimat aktuell Forschungs-Arbeiten zur Wiederansiedlung in der Nähe ihrer historischen Wuchsorte. So viel ich weiß, sind die ersten Versuche recht erfolgreich.
In Südamerika sind zwar auch Heidekrautgewächse zu finden, die gehören aber alle zu einer anderen Unterfamilie und sind näher mit den Blau- bzw. Heidelbeeren verwandt.
wenn Du "Südamerika" gegen "Südafrika" eintauscht, dann stimmt die Geschichte (die ganze Geschichte bei plantzafrica.com, leider in englisch). Die Art, die man wiedergefunden hat ist Erica verticillata. Sie steht auch in den Beständen der Gruson-Gewächshäuser, aus Samen gezogen, die wir aus Südafrika bekommen haben. Es laufen in der Heimat aktuell Forschungs-Arbeiten zur Wiederansiedlung in der Nähe ihrer historischen Wuchsorte. So viel ich weiß, sind die ersten Versuche recht erfolgreich.
In Südamerika sind zwar auch Heidekrautgewächse zu finden, die gehören aber alle zu einer anderen Unterfamilie und sind näher mit den Blau- bzw. Heidelbeeren verwandt.
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Re: Ericaceae
Mein Erdbeerbaum im Garten blüht gerade über und über:
Und hier ist einer von den Sämlingen, die ich letztes Jahr gezogen hatte:
Ich denke, der könnte nächstes Jahr schon ausgepflanzt werden.
Wie ich festgestellt habe, ist es bedeutend einfacher, neue Pflanzen aus Samen zu ziehen als aus Stecklingen.
Und hier ist einer von den Sämlingen, die ich letztes Jahr gezogen hatte:
Ich denke, der könnte nächstes Jahr schon ausgepflanzt werden.
Wie ich festgestellt habe, ist es bedeutend einfacher, neue Pflanzen aus Samen zu ziehen als aus Stecklingen.
Lorraine- Kakteenfreund
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Re: Ericaceae
Die Lavendelheide (Pieris) aus meinem Garten möchte sich dazugesellen:
KarMa- Kakteenfreund
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