Ericaceae
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Vireya's
Hallo Stefan, an Vireya bin ich schon seit langem interessiert. Du weißt, dass in Bremen ein Hotspot für diese Gattung ist. Ich habe in einem anderen Forum schon mal darüber geschrieben, in der Hoffnung Gleich Interessierte zu finden. War aber nix. Deshalb freue ich mich sehr über Deinen Beitrag.
Ich versuch mal, meinen wiederzufinden um ihn hier zu posten.
Hab ihn via Internet gefunden
Vireya Rhododendron
Als ich etwa 1998 in den Besitz dieser beiden Bücher kam :
„Conservatory and Indoor Plants“ Volume I, II
Roger Phillips / Martyn Rix
fiel mir in dem Kapitel über Rhododendron und Azaleen
immer eine Sektion in dieser Gattung auf, die besonders farbenprächtige
Blüten besitzt und die hier in Deutschland sehr wenig bekannt
ist.
Es sind subtropische und tropische Arten aus Borneo, Sulawesi, Sumatra Malaysia, Südaustralien, Neu-Guinea.
Etwa 300 Arten Vireya sind bekannt, das sind etwa ein Drittel aller Rhododendronarten.
Meistens wachsen sie in kühleren Bergregionen, entweder im offenen Boden in
Gebüschen, aber auch in hohen Bäumen des Nebelwaldes als Epiphyten.
Frost vertragen sie nicht, sie müssen in Kübeln oder in entsprechenden
Tropenhäusern gehalten werden.
Die Vireya-Rhododendron besitzen wundervolle Blütenfarben und viele dieser Arten zeichnen sich durch angenehmen Duft aus.
Federführend in Deutschland auf diesem Gebiet ist der Botanische Garten / Rhododendronpark in Bremen, Leiter dieses Gartens und auch Rhododendron-Spezialist ist Dr. H. Schepker.
In Bremen werden die Vireya’s in Seerosentöpfen gehalten, in humusreichem Rindensubstrat. Dadurch kommt genügend Luft an die Wurzeln und überschüssiges Wasser kann leicht abfließen.
Vireya –Rhododendron haben in unserem Jahresrhythmus keine festen Blütenzeiten, da sie an ihren Naturstandorten - Nähe des Äquators –
einen gleichmäßigen Tages-Nacht-Rhythmus haben. Das bedeutet, sie können zu jeder unserer Jahreszeiten blühen.
In Bremen wurde 1935 von Rhododendron- Liebhabern und Baumschulinhabern die Deutsche Rhododendrongesellschaft gegründet, die durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Jahrbücher, Exkursionen usw. für diese Gattung als Sprachrohr fungiert.
Als wir 1988 das erste Mal den BoGa Bremen besuchten gab es schon – soviel ich mich erinnern kann – ein Haus für solche nicht winterharten Arten. Heute heißt es Borneo Haus.
Vireya’s waren mir damals allerdings noch kein Begriff.
Siehe Anfang dieses Beitrags.
Bei der Vorbereitung dieser Hommage an Vireya hatte ich im Februar dieses Jahres Herrn Dr. H. Schepker, den Leiter dieses Gartens und Vireya-Spezialist gebeten, mir doch bitte zum besseren Verständnis
ein paar digitale Bilder zur Verfügung zu stellen.
Er war auch so freundlich, mit folgender Auflage:
Anbei 2 Bilder aus der Bremer botanika.
Als Bildautor machen Sie bitte kenntlich "botanika GmbH" und als Aufnahmeort bitte "botanika im Botanischen Garten und Rhododendron-Park Bremen".
Das wären meine Bedingungen bevor ich Ihnen die Erlaubnis zur Veröffentlichung im Netz gebe.
Die Namen der jeweiligen Rhododendron-Vireya entnehmen Sie bitte dem Dateinamen.
(Und nun die Bilder:
Rh gracilentum Blüten
Rhododendron loranthiflorum )
Die besprochenen Bilder muss ich nachliefern.
Bildautor: "botanika GmbH" und als Aufnahmeort: "botanika im Botanischen Garten und Rhododendron-Park Bremen"
Ich möchte mir vorbehalten, später noch einmal über dieses Thema zu schreiben. Ich muss noch mal in meinen Unterlagen suchen, da gibt es noch mehr zu berichten.Ich besitze das Jahrbuch 2003 der Rhododendron Gesellschaft,
welches sich mit diesem Thema befaßt.
Diese 2 Fotos sind aus dem Palmengarten Ffm. - 2013
Ich versuch mal, meinen wiederzufinden um ihn hier zu posten.
Hab ihn via Internet gefunden
Vireya Rhododendron
Als ich etwa 1998 in den Besitz dieser beiden Bücher kam :
„Conservatory and Indoor Plants“ Volume I, II
Roger Phillips / Martyn Rix
fiel mir in dem Kapitel über Rhododendron und Azaleen
immer eine Sektion in dieser Gattung auf, die besonders farbenprächtige
Blüten besitzt und die hier in Deutschland sehr wenig bekannt
ist.
Es sind subtropische und tropische Arten aus Borneo, Sulawesi, Sumatra Malaysia, Südaustralien, Neu-Guinea.
Etwa 300 Arten Vireya sind bekannt, das sind etwa ein Drittel aller Rhododendronarten.
Meistens wachsen sie in kühleren Bergregionen, entweder im offenen Boden in
Gebüschen, aber auch in hohen Bäumen des Nebelwaldes als Epiphyten.
Frost vertragen sie nicht, sie müssen in Kübeln oder in entsprechenden
Tropenhäusern gehalten werden.
Die Vireya-Rhododendron besitzen wundervolle Blütenfarben und viele dieser Arten zeichnen sich durch angenehmen Duft aus.
Federführend in Deutschland auf diesem Gebiet ist der Botanische Garten / Rhododendronpark in Bremen, Leiter dieses Gartens und auch Rhododendron-Spezialist ist Dr. H. Schepker.
In Bremen werden die Vireya’s in Seerosentöpfen gehalten, in humusreichem Rindensubstrat. Dadurch kommt genügend Luft an die Wurzeln und überschüssiges Wasser kann leicht abfließen.
Vireya –Rhododendron haben in unserem Jahresrhythmus keine festen Blütenzeiten, da sie an ihren Naturstandorten - Nähe des Äquators –
einen gleichmäßigen Tages-Nacht-Rhythmus haben. Das bedeutet, sie können zu jeder unserer Jahreszeiten blühen.
In Bremen wurde 1935 von Rhododendron- Liebhabern und Baumschulinhabern die Deutsche Rhododendrongesellschaft gegründet, die durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Jahrbücher, Exkursionen usw. für diese Gattung als Sprachrohr fungiert.
Als wir 1988 das erste Mal den BoGa Bremen besuchten gab es schon – soviel ich mich erinnern kann – ein Haus für solche nicht winterharten Arten. Heute heißt es Borneo Haus.
Vireya’s waren mir damals allerdings noch kein Begriff.
Siehe Anfang dieses Beitrags.
Bei der Vorbereitung dieser Hommage an Vireya hatte ich im Februar dieses Jahres Herrn Dr. H. Schepker, den Leiter dieses Gartens und Vireya-Spezialist gebeten, mir doch bitte zum besseren Verständnis
ein paar digitale Bilder zur Verfügung zu stellen.
Er war auch so freundlich, mit folgender Auflage:
Anbei 2 Bilder aus der Bremer botanika.
Als Bildautor machen Sie bitte kenntlich "botanika GmbH" und als Aufnahmeort bitte "botanika im Botanischen Garten und Rhododendron-Park Bremen".
Das wären meine Bedingungen bevor ich Ihnen die Erlaubnis zur Veröffentlichung im Netz gebe.
Die Namen der jeweiligen Rhododendron-Vireya entnehmen Sie bitte dem Dateinamen.
(Und nun die Bilder:
Rh gracilentum Blüten
Rhododendron loranthiflorum )
Die besprochenen Bilder muss ich nachliefern.
Bildautor: "botanika GmbH" und als Aufnahmeort: "botanika im Botanischen Garten und Rhododendron-Park Bremen"
Ich möchte mir vorbehalten, später noch einmal über dieses Thema zu schreiben. Ich muss noch mal in meinen Unterlagen suchen, da gibt es noch mehr zu berichten.Ich besitze das Jahrbuch 2003 der Rhododendron Gesellschaft,
welches sich mit diesem Thema befaßt.
Diese 2 Fotos sind aus dem Palmengarten Ffm. - 2013
Morning Star- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 502
Lieblings-Gattungen : Pelargonium, Begoniaceae, Gesneriaceae, u.v.m.
Re: Ericaceae
Moin,
mit den Bremern hab ich mich auf der letzten Jahrestagung des Verbandes Botanischer Gärten schon unterhalten und meinen Besuch bezüglich Vireya schon "angedroht" . Sie würden sich freuen, ich muss nur rechtzeitig einen Termin machen.
mit den Bremern hab ich mich auf der letzten Jahrestagung des Verbandes Botanischer Gärten schon unterhalten und meinen Besuch bezüglich Vireya schon "angedroht" . Sie würden sich freuen, ich muss nur rechtzeitig einen Termin machen.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Ericaceae
Na, dann. Hoffentlich klappt es bald. Und dann bitte berichten.
Morning Star- Kakteenfreund
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Erica cernua
Moin,
eine zartere südafrikanische Heide von der nicht allzu viele gute Bilder zu finden sind, ist Erica cernua, die Nickende Heide. Sie gehört zu einer Sektion mit kleinblütigen Arten, bei denen die Blüten in nickenden Köpfchen zusammenstehen.
Über das Habitat hab ich nicht viel herausfinden können, nur das die Art in etwas höheren Lagen zu finden ist, also auch etwas frosthärter ist. Da sie aber, wie viele andere Fynbos-Pflanzen, auf viele Nährstoffe, vor allem Phosphor und Kalk, mit einem "anaphylaktischen Schock" reagieren würde, ist sie nix für unsere Gärten. So bleibt nur die Topfkultur. Dabei hat sie sich als etwas wasserbedürftiger erwiesen. Sie scheint also in der Natur etwas feuchtere Standort zu besiedeln.
Es gibt auch kräftig rosa blühende Klone, die hellen Typen gefallen mir aber auch.
Wenn man sich die Makro-Aufnahmen ansieht, fallen besonders die aparten Haare an den Blatträndern auf.
eine zartere südafrikanische Heide von der nicht allzu viele gute Bilder zu finden sind, ist Erica cernua, die Nickende Heide. Sie gehört zu einer Sektion mit kleinblütigen Arten, bei denen die Blüten in nickenden Köpfchen zusammenstehen.
Über das Habitat hab ich nicht viel herausfinden können, nur das die Art in etwas höheren Lagen zu finden ist, also auch etwas frosthärter ist. Da sie aber, wie viele andere Fynbos-Pflanzen, auf viele Nährstoffe, vor allem Phosphor und Kalk, mit einem "anaphylaktischen Schock" reagieren würde, ist sie nix für unsere Gärten. So bleibt nur die Topfkultur. Dabei hat sie sich als etwas wasserbedürftiger erwiesen. Sie scheint also in der Natur etwas feuchtere Standort zu besiedeln.
Es gibt auch kräftig rosa blühende Klone, die hellen Typen gefallen mir aber auch.
Wenn man sich die Makro-Aufnahmen ansieht, fallen besonders die aparten Haare an den Blatträndern auf.
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Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Ericaceae
Du kennst unseren Sandboden nicht...plantsman schrieb:Da sie aber, wie viele andere Fynbos-Pflanzen, auf viele Nährstoffe, vor allem Phosphor und Kalk, mit einem "anaphylaktischen Schock" reagieren würde, ist sie nix für unsere Gärten.
Die gestreiften Blattunterseiten sind auch nicht zu verachten!
Gast- Gast
Re: Ericaceae
Sehr hübsch und grazil, dieses Heidegewächs.
Vielen Dank für's Vorstellen, Stefan
Liebe Grüsse
benni
Vielen Dank für's Vorstellen, Stefan
Liebe Grüsse
benni
benni- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : rebutia,sulcos,kleine kakteen, Lithops u.a. Sukk.
Re: Ericaceae
Oh, manno , sind die schön. In meinem Kopf spukt ja noch der Gedanke, mich zum Abschluss meines Lebens noch mal auf Ericaceae oder / und Protaceae zu konzentrieren. Habe heute ein wunderschönes Buch über Protaceae geschenkt bekommen Und habe eine Heidegärtnerei in Dresden gefunden, die anscheinend auch SA Arten haben. Alles Peu a Peu. Bin ja durch meinenn Mann sehr gebunden. LG.
Morning Star- Kakteenfreund
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Re: Ericaceae
Moin,
@Brigitte, die Dresdner Heidegärtnerei hat eine gute Qualität und auch ein paar interessante Wildarten Südafrikas. Die Pflanzen konnte ich auf dem Pflanzenmarkt im Botanischen Garten Berlin mal in Augenschein nehmen. Es lohnt sich, wenn man sich drauf einlassen will.
Wenn ich mich entscheiden sollte, würde ich die südafrikanischen Eriken bevorzugen. Sie blühen reicher und früher, bleiben meist deutlich kleiner und sind nicht so zickig beim Rückschnitt bzw. sind dann oft sogar schöner und definitiv langlebiger. Vor allem bei der namensgebenden Gattung Protea muss man sich fünfmal überlegen, ob und wo man sie zurückschneidet, damit sie sich wenigstens ein bisschen verzweigt.
Das sind gar keine Streifen, das ist der Rest, den man von der Blattunterseite sieht. Bei sehr vielen Eriken hat sich der Blattrand derart stark nach unten umgebogen, das unterseits nur noch ein sehr schmaler Spalt zu sehen ist. Wenn man so ein Blatt quer durchschneidet, erkennt man, das es hohl ist. Dieses Einrollen ist teilweise so perfekt, das man denkt, man hat ein sukkulentes Blatt vor sich. Oder, wie hier, hat sich der umgerollte Rand in eine Blattunterseite umgewandelt, richtig mit behaartem, kantigen Blattrand. Dieser Blattrand ist aber morphologisch immer noch ein Teil der Blattoberseite.
@Brigitte, die Dresdner Heidegärtnerei hat eine gute Qualität und auch ein paar interessante Wildarten Südafrikas. Die Pflanzen konnte ich auf dem Pflanzenmarkt im Botanischen Garten Berlin mal in Augenschein nehmen. Es lohnt sich, wenn man sich drauf einlassen will.
Wenn ich mich entscheiden sollte, würde ich die südafrikanischen Eriken bevorzugen. Sie blühen reicher und früher, bleiben meist deutlich kleiner und sind nicht so zickig beim Rückschnitt bzw. sind dann oft sogar schöner und definitiv langlebiger. Vor allem bei der namensgebenden Gattung Protea muss man sich fünfmal überlegen, ob und wo man sie zurückschneidet, damit sie sich wenigstens ein bisschen verzweigt.
Shamrock schrieb:Die gestreiften Blattunterseiten sind auch nicht zu verachten!
Das sind gar keine Streifen, das ist der Rest, den man von der Blattunterseite sieht. Bei sehr vielen Eriken hat sich der Blattrand derart stark nach unten umgebogen, das unterseits nur noch ein sehr schmaler Spalt zu sehen ist. Wenn man so ein Blatt quer durchschneidet, erkennt man, das es hohl ist. Dieses Einrollen ist teilweise so perfekt, das man denkt, man hat ein sukkulentes Blatt vor sich. Oder, wie hier, hat sich der umgerollte Rand in eine Blattunterseite umgewandelt, richtig mit behaartem, kantigen Blattrand. Dieser Blattrand ist aber morphologisch immer noch ein Teil der Blattoberseite.
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Stefan
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Erica abietina ssp. atrorosea
Moin,
lange als eigene Art, Erica phylicifolia, geführt, hat das südafrikanische Heide-Spezialisten-Ehepaar Oliver sie 2002 als Erica abietina ssp. atrorosea zu einer Unterart von Erica abietina, also der Tannenartigen Heide, umkombiniert. Die Unterschiede sind tatsächlich minimal.
Interessant ist, das von den 6 Unterarten die von Erica abietina unterschieden werden, incl. ssp. abietina, alleine vier nur auf dem Tafelberg/Kap-Halbinsel vorkommen. Die Tendenz, Lokal-Endemiten auszubilden ist im Kap-Gebiet also immer noch im Gange. Auf der Kap-Halbinsel bewohnt die Unterart den sehr nährstoffarmen Sandstein-Fynbos der tieferen Lagen. Die Nominatform wächst dann etwas höher und bevorzugt etwas steinigeres Substrat. Diese ökologischen Kleinigkeiten sind es, die den Artenreichtum dieses kleinen Florengebietes ausmachen.
Weiter sorgen auch die unterschiedlichsten Bestäuber für die Artbildung. Bei Erica abietina kann man an den langröhrigen, 19 - 24 mm langen, leicht gebogenen Blüten erkennen, das sie auf Nektarvögel scharf sind.
Die Unterart wird etwas 90 cm hoch und wächst normalerweise ziemlich aufrecht, was meine weiteren Sämlinge auch tun. Der gezeigte hat aber einen ausladend-spreizenden Wuchs. Auch Pflanzen können unterschiedliche Geschwister haben . Was die Pflege angeht, kann man meine Ausführungen zu Erica urna-viridis, der erste Beitrag hier, nachsehen.
Normalerweise sollte die Blütenfarbe intensiver, mehr Magenta, sein ("atrorosea" bedeutet ja "dunkelrosa"). Leider konnte ich die Eriken-Sammlung dieses Jahr nicht ins Freie räumen, weil auf unserem Kübelpflanzen-Platz derzeit große Baumaschinen rumstehen. Die Sonne hätte der Blütenfarbe sicher gut getan.
Wer noch ein wenig mehr wissen will, hier der Link auf meine Internetseite, wo ich die Art schon bearbeitet habe: Erica abietina.
lange als eigene Art, Erica phylicifolia, geführt, hat das südafrikanische Heide-Spezialisten-Ehepaar Oliver sie 2002 als Erica abietina ssp. atrorosea zu einer Unterart von Erica abietina, also der Tannenartigen Heide, umkombiniert. Die Unterschiede sind tatsächlich minimal.
Interessant ist, das von den 6 Unterarten die von Erica abietina unterschieden werden, incl. ssp. abietina, alleine vier nur auf dem Tafelberg/Kap-Halbinsel vorkommen. Die Tendenz, Lokal-Endemiten auszubilden ist im Kap-Gebiet also immer noch im Gange. Auf der Kap-Halbinsel bewohnt die Unterart den sehr nährstoffarmen Sandstein-Fynbos der tieferen Lagen. Die Nominatform wächst dann etwas höher und bevorzugt etwas steinigeres Substrat. Diese ökologischen Kleinigkeiten sind es, die den Artenreichtum dieses kleinen Florengebietes ausmachen.
Weiter sorgen auch die unterschiedlichsten Bestäuber für die Artbildung. Bei Erica abietina kann man an den langröhrigen, 19 - 24 mm langen, leicht gebogenen Blüten erkennen, das sie auf Nektarvögel scharf sind.
Die Unterart wird etwas 90 cm hoch und wächst normalerweise ziemlich aufrecht, was meine weiteren Sämlinge auch tun. Der gezeigte hat aber einen ausladend-spreizenden Wuchs. Auch Pflanzen können unterschiedliche Geschwister haben . Was die Pflege angeht, kann man meine Ausführungen zu Erica urna-viridis, der erste Beitrag hier, nachsehen.
Normalerweise sollte die Blütenfarbe intensiver, mehr Magenta, sein ("atrorosea" bedeutet ja "dunkelrosa"). Leider konnte ich die Eriken-Sammlung dieses Jahr nicht ins Freie räumen, weil auf unserem Kübelpflanzen-Platz derzeit große Baumaschinen rumstehen. Die Sonne hätte der Blütenfarbe sicher gut getan.
Wer noch ein wenig mehr wissen will, hier der Link auf meine Internetseite, wo ich die Art schon bearbeitet habe: Erica abietina.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Ericaceae
Danke für den höchst interessanten Beitrag! Ich habe gelesen, Bilder geschaut und mich etwas verliebt
Das sind ja sehr interessante Heidepflanzen - von denen ich noch nie was gesehen / gehört habe.
Wie komme ich an solche Pflanzen ran? ....so fürs kommende Jahr?
Lieben Gruß
Thomas
Das sind ja sehr interessante Heidepflanzen - von denen ich noch nie was gesehen / gehört habe.
Wie komme ich an solche Pflanzen ran? ....so fürs kommende Jahr?
Lieben Gruß
Thomas
Waldfüssler- Kakteenfreund
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