Ericaceae
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Re: Ericaceae
Hallo Stefan,
da kann ich mich nur zustimmend anschließen und wieder einmal ein herzliches
Du gibst dein soooooo umfangreiches Wissen hier weiter und offerst dafür sehr viel Zeit .
Wenn du nicht geeignet bist, einen solchen Bildband zu erstellen. wer dann!!
da kann ich mich nur zustimmend anschließen und wieder einmal ein herzliches
DANKE
sagen.Du gibst dein soooooo umfangreiches Wissen hier weiter und offerst dafür sehr viel Zeit .
Wenn du nicht geeignet bist, einen solchen Bildband zu erstellen. wer dann!!
Gast- Gast
Erica bauera
Moin,
schon länger hab ich meinen Damen (Erica, Iris, Jasmin usw. keinen neuen Beitrag mehr gewidmet.
In einem sehr umfangreichen und schönen Reisebericht über Südafrika, kann mich gerade nicht an den Autor erinnern, war sie schon mit einem Zuckervogel zu sehen, Erica bauera. Mit 1,5 m gehört sie zu den größeren Arten.
In Kultur gehört sie mit zu den häufigsten Arten, in Südafrika verwildert sie deshalb auch manchmal, ist von Natur aus jedoch nur auf ein kleines Gebiet zwischen den Städten Riversdale und Albertinia beschränkt. Die Rote Liste Südafrikas führt sie als "endangered", also gefährdet.
Hier hab ich, endlich mal, von einer meist weißblühenden Art einen rosafarbenen Typ aus Saat gezogen können. Herrlich ist bei diesen Pflanzen dadurch die Farbkombination mit den gräulichblauen Blättern.
Im Gegensatz zu anderen Arten ist der Wasserbedarf dieser Art etwas höher. Sie wächst zwar nicht in sumpfigen Habitaten aber relativ küstennah und bekommt dadurch mehr Regen ab als Populationen anderer Arten, die mehr im Inland liegen.
schon länger hab ich meinen Damen (Erica, Iris, Jasmin usw. keinen neuen Beitrag mehr gewidmet.
In einem sehr umfangreichen und schönen Reisebericht über Südafrika, kann mich gerade nicht an den Autor erinnern, war sie schon mit einem Zuckervogel zu sehen, Erica bauera. Mit 1,5 m gehört sie zu den größeren Arten.
In Kultur gehört sie mit zu den häufigsten Arten, in Südafrika verwildert sie deshalb auch manchmal, ist von Natur aus jedoch nur auf ein kleines Gebiet zwischen den Städten Riversdale und Albertinia beschränkt. Die Rote Liste Südafrikas führt sie als "endangered", also gefährdet.
Hier hab ich, endlich mal, von einer meist weißblühenden Art einen rosafarbenen Typ aus Saat gezogen können. Herrlich ist bei diesen Pflanzen dadurch die Farbkombination mit den gräulichblauen Blättern.
Im Gegensatz zu anderen Arten ist der Wasserbedarf dieser Art etwas höher. Sie wächst zwar nicht in sumpfigen Habitaten aber relativ küstennah und bekommt dadurch mehr Regen ab als Populationen anderer Arten, die mehr im Inland liegen.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Dracophyllum secundum
Moin,
Australien hatte bis vor wenigen Jahrzehnten noch ihre eigene heideartige Pflanzenfamilie, die Epacridaceae. Neuere Untersuchung haben aber gezeigt, dass sie doch zu den eigentlichen Ericaceae gehören sollten.
So kommt es, das eine Gattung nun ganz aus dem habituellen Rahmen für ein Heidekrautgewächs fällt, nämlich Dracophyllum. Sie sehen eher wie einkeimblättrige Pflanzen aus. Die größten Arten kann man, ohne Blüten, problemlos mit einer Yucca oder einem Drachenbaum verwechseln.
Die in Kultur häufigste Art, wenn man es denn so nennen will, ist Dracophyllum secundum. Sie kommt in den kühlen Lorbeerwäldern in der Umgebung von Sydney vor. Dort besiedelt sie sickerfeuchte Felswände aus Sandstein. Gerne würde ich aber auch eine von den großen Arten pflegen.
Unsere Pflanzen haben wir aus Samen des Botanischen Garten Gießen herangezogen. Nach ca. 4 Jahren kann man mit den ersten Blüten rechnen.
Kultiviert wird die Art bei uns im Kalthaus (winterliche Nachttemperaturen könnten bis knapp unter den Gefrierpunkt fallen) in Schalen mit einer eher mineralisch-humosen Mischung, dem etwas lebendes Moos, auch Sphagnum, beigemischt wird. Das sorgt für eine stetige gleichmäßige Feuchtigkeit an den Wurzeln.
Der Standort sollte zwar hell, aber nicht zu sonnig sein. Außerdem mag die Art eine höhere Luftfeuchte. Eine richtige Regenzeit gibt es dagegen nicht. Dracophyllum secundum wird bei uns ganzjährig mäßig feucht gehalten. Dabei eignet sich Regenwasser am besten. Eigentlich kann man die Pflege mit der kalter Rhipsalideen vergleichen........ ohne die Trockenzeit.
Australien hatte bis vor wenigen Jahrzehnten noch ihre eigene heideartige Pflanzenfamilie, die Epacridaceae. Neuere Untersuchung haben aber gezeigt, dass sie doch zu den eigentlichen Ericaceae gehören sollten.
So kommt es, das eine Gattung nun ganz aus dem habituellen Rahmen für ein Heidekrautgewächs fällt, nämlich Dracophyllum. Sie sehen eher wie einkeimblättrige Pflanzen aus. Die größten Arten kann man, ohne Blüten, problemlos mit einer Yucca oder einem Drachenbaum verwechseln.
Die in Kultur häufigste Art, wenn man es denn so nennen will, ist Dracophyllum secundum. Sie kommt in den kühlen Lorbeerwäldern in der Umgebung von Sydney vor. Dort besiedelt sie sickerfeuchte Felswände aus Sandstein. Gerne würde ich aber auch eine von den großen Arten pflegen.
Unsere Pflanzen haben wir aus Samen des Botanischen Garten Gießen herangezogen. Nach ca. 4 Jahren kann man mit den ersten Blüten rechnen.
Kultiviert wird die Art bei uns im Kalthaus (winterliche Nachttemperaturen könnten bis knapp unter den Gefrierpunkt fallen) in Schalen mit einer eher mineralisch-humosen Mischung, dem etwas lebendes Moos, auch Sphagnum, beigemischt wird. Das sorgt für eine stetige gleichmäßige Feuchtigkeit an den Wurzeln.
Der Standort sollte zwar hell, aber nicht zu sonnig sein. Außerdem mag die Art eine höhere Luftfeuchte. Eine richtige Regenzeit gibt es dagegen nicht. Dracophyllum secundum wird bei uns ganzjährig mäßig feucht gehalten. Dabei eignet sich Regenwasser am besten. Eigentlich kann man die Pflege mit der kalter Rhipsalideen vergleichen........ ohne die Trockenzeit.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Ericaceae
Interessantes Gewächs. Ob der Blütenstand wohl vegetativ durchwächst? Sieht am Ende ein wenig danach aus. Aber auch ein Seitentrieb zur senkrechten Fortsetzung der alten Achse steht ja schon in den Startlöchern. Über ein Update zu gegebener Zeit würde ich mich freuen.
Manfrid
Manfrid
Manfrid- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 938
Agapetes hosseana
Moin,
Juwelen des Himalaya werden sie genannt, die Arten der Gattung Agapetes. Die Blüten sind auch wirklich apart.... der Wuchs könnte dagegen schöner sein, "sparrig" ist das richtige Wort dafür. Man muss ordentlich an den Pflanzen rumschnippeln, um sie einigermassen ästhetisch zu halten..... aber die Blüten....... .
Agapetes hosseana ist eine Art des südlichen Himalaya und bewohnt hier die höheren Nebelwälder von Myanmar, Nord-Thailand, -Laos und -Vietnam. Dort wächst sie epi- oder lithophytisch in dicken Moospolstern an recht hellen Stellen.
Für Sukkulentenliebhaber könnte sie auch interessant sein, denn die Wurzeln und die Stammbasis verdicken sich extrem. Das sieht zwar sukkulent aus, ist aber vollständig verholzt. Trotzdem sehr caudex-artig attraktiv.
Wie alle unseren epiphytischen Heidekräuter steht die Art in den Gruson-Gewächshäusern in Schalen in einer grob-humosen Mischung aus Pinienrinde, Holzfasern und etwas Vulkatec. Im Winter steht sie im Kalthaus, im Sommer steht sie z.B. im Botanischen Garten Bonn, da ist unsere Pflanze her, im Freien. Dann möchte sie auch ordentlich Wasser. Im Winter darf es dagegen ziemlich trocken werden. Agapetes sind in dieser Hinsicht wirklich hart im Nehmen. Zu der Zeit werden sie bei uns fast nur noch übernebelt. Mit dieser Eigenschaft kann sie tatsächlich gut in eine Sukkulentsammlung eingegliedert werden, wenn man sie denn bekommt.
Juwelen des Himalaya werden sie genannt, die Arten der Gattung Agapetes. Die Blüten sind auch wirklich apart.... der Wuchs könnte dagegen schöner sein, "sparrig" ist das richtige Wort dafür. Man muss ordentlich an den Pflanzen rumschnippeln, um sie einigermassen ästhetisch zu halten..... aber die Blüten....... .
Agapetes hosseana ist eine Art des südlichen Himalaya und bewohnt hier die höheren Nebelwälder von Myanmar, Nord-Thailand, -Laos und -Vietnam. Dort wächst sie epi- oder lithophytisch in dicken Moospolstern an recht hellen Stellen.
Für Sukkulentenliebhaber könnte sie auch interessant sein, denn die Wurzeln und die Stammbasis verdicken sich extrem. Das sieht zwar sukkulent aus, ist aber vollständig verholzt. Trotzdem sehr caudex-artig attraktiv.
Wie alle unseren epiphytischen Heidekräuter steht die Art in den Gruson-Gewächshäusern in Schalen in einer grob-humosen Mischung aus Pinienrinde, Holzfasern und etwas Vulkatec. Im Winter steht sie im Kalthaus, im Sommer steht sie z.B. im Botanischen Garten Bonn, da ist unsere Pflanze her, im Freien. Dann möchte sie auch ordentlich Wasser. Im Winter darf es dagegen ziemlich trocken werden. Agapetes sind in dieser Hinsicht wirklich hart im Nehmen. Zu der Zeit werden sie bei uns fast nur noch übernebelt. Mit dieser Eigenschaft kann sie tatsächlich gut in eine Sukkulentsammlung eingegliedert werden, wenn man sie denn bekommt.
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Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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mei50 mag diesen Beitrag
Re: Ericaceae
Sehr schön, ganz tolle Blüten.
Nur Pflanzen gibt es keine zu kaufen.
Dirk
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schippy62- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Sansevieria, Caudex, seltene Zwiebelchen, Hoya
Lorraine- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1253
Lieblings-Gattungen : Boswellia sacra, Operculicarya, Bursera, Lithops, Avonia quinaria, Adenium, großblütige Mammillarien
Lorraine- Kakteenfreund
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Lorraine- Kakteenfreund
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Lorraine- Kakteenfreund
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KarMa, Kaktusfreund81, obesum, Kaktussonne32, bjing212 und Christine Heymann mögen diesen Beitrag
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