Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
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Säurebehandlung - Alternativen zu Schwefelsäure?
Da meine Thelokakteen bei meiner Aussaat praktisch gar nicht gekeimt sind, wollte ich eine Vorbehandlung mit Säure einmal ausprobieren. Mein Problem: Hochkonzentrierte Schwefelsäure ist mir ein wenig zu heikel. Die Frage: Funktioniert für die Behandlung auch 100% Essigsäure (Eisessig)? Und wenn ja, wie lange müssen die Samen dort "drinbleiben"?
Gast- Gast
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Moin,
grundsätzlich wüsste ich nicht, warum es nicht gehen sollte.
Mit der Säure simulierst Du ja die Passage der Samen durch den Vogelmagen und der enthält sicher keine Schwefelsäure!
Die 100% Schwefelsäure ist natürlich seeehr aggresiv... Nehmen wir an Du hast 25% Essigsäure, dann würde ich als 1. Anhaltspunkt die Einwirkzeit von 15min (mit der H2SO4) auf 1h verlängern. Lineares Verhalten der beiden Säuren vorrausgesetzt, was aber sicher nicht richtig ist... ist also nur eine erste Schätzung!
Teile die Samen doch in meherer Portionen und starte eine Versuchsreihe. Das Ergebnis interessiert bestimmt viele von uns!
Soweit ich mich an den Bio-Unterricht erinnere enthält ist Magensäure ja Salzsäure. Die kann man doch auch in verdünnter Form kaufen. Möglicherweise ist das sogar besser als Essigsäure. Aber ob organische Säure oder anorganisch... gefährlich bleiben höher konzentrierte Säuren immer!
Wenn ich mit der Schwefelsäure beize, nehme ich immer nur sehr kleine Mengen. Z.B. verwende ich ein Schnapsglas, fülle knapp 2 Eßlöffel Säure ein und gebe dann die Samen dazu. Nach 15min gieße ich den Inhalt durch ein Plastik-Teesieb in einen großen Behälter mit Wasser. Dann werden die Samen gründlich gewässert und das Säurewasser mit viiiel Wasser im Ausguß weggespült. Funktioniert bisher ohne Unfall oder Probleme...
LG,
Nils
grundsätzlich wüsste ich nicht, warum es nicht gehen sollte.
Mit der Säure simulierst Du ja die Passage der Samen durch den Vogelmagen und der enthält sicher keine Schwefelsäure!
Die 100% Schwefelsäure ist natürlich seeehr aggresiv... Nehmen wir an Du hast 25% Essigsäure, dann würde ich als 1. Anhaltspunkt die Einwirkzeit von 15min (mit der H2SO4) auf 1h verlängern. Lineares Verhalten der beiden Säuren vorrausgesetzt, was aber sicher nicht richtig ist... ist also nur eine erste Schätzung!
Teile die Samen doch in meherer Portionen und starte eine Versuchsreihe. Das Ergebnis interessiert bestimmt viele von uns!
Soweit ich mich an den Bio-Unterricht erinnere enthält ist Magensäure ja Salzsäure. Die kann man doch auch in verdünnter Form kaufen. Möglicherweise ist das sogar besser als Essigsäure. Aber ob organische Säure oder anorganisch... gefährlich bleiben höher konzentrierte Säuren immer!
Wenn ich mit der Schwefelsäure beize, nehme ich immer nur sehr kleine Mengen. Z.B. verwende ich ein Schnapsglas, fülle knapp 2 Eßlöffel Säure ein und gebe dann die Samen dazu. Nach 15min gieße ich den Inhalt durch ein Plastik-Teesieb in einen großen Behälter mit Wasser. Dann werden die Samen gründlich gewässert und das Säurewasser mit viiiel Wasser im Ausguß weggespült. Funktioniert bisher ohne Unfall oder Probleme...
LG,
Nils
nikko- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4393
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Astrophytum, Ferocactus, Puna, kleine mexikanische Arten
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Stimmt, 3%-ige Salzsäure hätte ich auch noch. Im Internet hab ich aber gelesen, dass Schwefelsäure nicht mehr funktioniert, sobald da Wasser mit ins Spiel kommt. Leider hab ich nur 10 Samen zum ausprobieren
Gast- Gast
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Moin,
dann bleibt ja nur 1 Versuch. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: 24h in der 3% Salzsäure, allerdings ohne Licht!
LG,
Nils
dann bleibt ja nur 1 Versuch. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: 24h in der 3% Salzsäure, allerdings ohne Licht!
LG,
Nils
nikko- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4393
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Astrophytum, Ferocactus, Puna, kleine mexikanische Arten
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Dann werde ich das nächste Woche mal probieren.
EDIT: Laut Wikipedia sind das nur 0,5% Salzsäure. Ich werde also noch etwas verdünnen.
EDIT: Laut Wikipedia sind das nur 0,5% Salzsäure. Ich werde also noch etwas verdünnen.
Gast- Gast
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Nils schrieb:Moin,
grundsätzlich wüsste ich nicht, warum es nicht gehen sollte.
N'Abend,
ich hätte zumindest einen Verdacht, warum das nicht gehen sollte.
Schwefelsäure greift aufgrund ihrer starken Hygroskopizität ( heißt das so?)
organische Stoffe an.
Salzsäure und Essigsäure tun das in weitaus geringerem Maß.
Konzentrierte Schwefelsäure mit 0,5% iger Salzsäure ersetzen zu wollen halt ich für
-sagenwirmal- optimistisch.
Wieso denn ohne Licht?24h in der 3% Salzsäure, allerdings ohne Licht!
Aber möglicherweise eine mechanische Bearbeitung der Samen? ->klickder Säure simulierst Du ja die Passage der Samen durch den Vogelmagen und der enthält sicher keine Schwefelsäure!
Viel Erfolg!
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Hallo
Ich wollte ja nichts sagen,aber der Fred hat es auf den Punkt gebracht.
Es bringt nur Schwefelsäure etwas.Aber Thelokakteen??
Schlechte Samen würde ich sagen.
Ich wollte ja nichts sagen,aber der Fred hat es auf den Punkt gebracht.
Es bringt nur Schwefelsäure etwas.Aber Thelokakteen??
Schlechte Samen würde ich sagen.
chico- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2479
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Hallo,
Ich selbst habe es noch nie mit Essigsäure oder Salzsäure probiert, habe aber gelesen das es nicht funktioniert kann.
Es funktioniert auch nicht wen man die Konz.Schwefelsäure verdünnt, sie muss Konzentriert sein.
Daher habe ich mich dann auch entschlossen es mit der Schwefelsäure zu probieren, hatte auch großes bedenken...
Also habe ich mir alles gekauft was der Sicherheit dient Handschuhe, Pipetten, Petrischalen, Schutzbrille, Lange Kleidung usw...
und da wirklich nur sehr wenig davon benötigt wird, gerade für 10 Korn da reichen ja 5 Tropfen aus.
Klar machen diese 5 Tropfen auf der Haut sicher auch weh ( nicht ausprobieren !!! ) aber ich denke die Gefahr hält sich in grenzen.
Und diese menge kann problemlos ins Grundwasser gelangen.
Am besten vorher schlau machen über die Gefahren und gut ist...
Und Thelos brauchen keine Behandlung mit Säure, das war in deinem Fall kein gutes Saatgut oder aber irgendwas hat deinen Samen nicht gepasst, Jedenfalls wird das mit säure nicht besser.
LG
Nopal
Ich selbst habe es noch nie mit Essigsäure oder Salzsäure probiert, habe aber gelesen das es nicht funktioniert kann.
Es funktioniert auch nicht wen man die Konz.Schwefelsäure verdünnt, sie muss Konzentriert sein.
Daher habe ich mich dann auch entschlossen es mit der Schwefelsäure zu probieren, hatte auch großes bedenken...
Also habe ich mir alles gekauft was der Sicherheit dient Handschuhe, Pipetten, Petrischalen, Schutzbrille, Lange Kleidung usw...
und da wirklich nur sehr wenig davon benötigt wird, gerade für 10 Korn da reichen ja 5 Tropfen aus.
Klar machen diese 5 Tropfen auf der Haut sicher auch weh ( nicht ausprobieren !!! ) aber ich denke die Gefahr hält sich in grenzen.
Und diese menge kann problemlos ins Grundwasser gelangen.
Am besten vorher schlau machen über die Gefahren und gut ist...
Und Thelos brauchen keine Behandlung mit Säure, das war in deinem Fall kein gutes Saatgut oder aber irgendwas hat deinen Samen nicht gepasst, Jedenfalls wird das mit säure nicht besser.
LG
Nopal
Nopal- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2506
Lieblings-Gattungen : Frosttolerante Kakteen
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Hallo Sukkulentenbesitzer,
ich sehe das wie Nopal: Thelocactus keimt eigentlich immer zuverlässig. Wenn es bei dir nicht keimt, liegt es am Saatgut oder deinen Rahmenbedingungen. Da hilft dir eine Säurebehandlung auch nicht. Die Frage ist daher: Lags am Saatgut oder an deinen Rahmenbedinungen bei der Aussaat.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
ich sehe das wie Nopal: Thelocactus keimt eigentlich immer zuverlässig. Wenn es bei dir nicht keimt, liegt es am Saatgut oder deinen Rahmenbedingungen. Da hilft dir eine Säurebehandlung auch nicht. Die Frage ist daher: Lags am Saatgut oder an deinen Rahmenbedinungen bei der Aussaat.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Gibberellinsäure (GA3) zur Keimungsförderung
Saatgut eher nicht, war von Haage. Ich hatte nur an eine Behandlung gedacht, weil auf dieser Seite die Rede davon war: http://seedscactus.com/en/content/62-comparison-between-treatments-of-cactus-seeds-awakening
Gast- Gast
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