Kakteen im Klimawandel
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Kakteenforum :: Fotoecke :: Kakteen
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Re: Kakteen im Klimawandel
Dem Klimawandel sei dank habe ich ein Exemplar der Opuntia cacanapa var. ellisiana erfolgreich auf der Terrasse über den Winter gebracht. Eine Woche lang lagen die Tiefstwerte bei - 10°C. Ich habe der Pflanze gut eingepackt mit Heizkabeln über diese Kälteperiode geholfen. - 5°C übersteht sie auch ohne Schutz. Da die Winter immer milder werden, habe ich vor 14 Tagen ein Exemplar frei ausgepflanzt und werde versuchen sie auf diese Weise ganzjährig im Freiland zu kultivieren.
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Die Art ist in den südwestlichen USA eine beliebte Gartenpflanze. Sie hat keinerlei Dornen und kann deshalb leicht vor Frost geschützt werden. Beim Auspflanzen ist ein sechsohriges Stück abgebrochen, dass ich gern verschenke. Bei Interesse bitte melden.
Gruß
Dietmar
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Die Art ist in den südwestlichen USA eine beliebte Gartenpflanze. Sie hat keinerlei Dornen und kann deshalb leicht vor Frost geschützt werden. Beim Auspflanzen ist ein sechsohriges Stück abgebrochen, dass ich gern verschenke. Bei Interesse bitte melden.
Gruß
Dietmar
Dietmar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1249
Re: Kakteen im Klimawandel
Tolle Bilder Dietmar. Ist die üppige Abdeckung Lavamulch ?
konsilia2014- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 103
Lieblings-Gattungen : Säulen - Araukarie - Cylindropuntia
Re: Kakteen im Klimawandel
Ja, die Abdeckung besteht aus Lava der Körnung 8 - 16 mm. Das Substrat habe ich extrem durchlässig gewählt und im Untergrund eine Kiesschicht als Drainage eingearbeitet.
Gruß
Dietmar
Gruß
Dietmar
Dietmar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1249
Re: Kakteen im Klimawandel
Heute zeigte sich die Kehrseite der Medaille. Herbststürme finden jetzt im Frühjahr statt. Die Pflanzen auf dem Foto kamen mit dem Schrecken davon, während die großen Kübelopuntien entsetzlich Ohren lassen mußten.
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Festbinden hilft natürlich auch, aber der eigenen Dummheit sind mitunter keine Grenzen gesetzt.
Gruß
Dietmar
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Festbinden hilft natürlich auch, aber der eigenen Dummheit sind mitunter keine Grenzen gesetzt.
Gruß
Dietmar
Dietmar- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1249
Re: Kakteen im Klimawandel
Naja - manche legen sich halt gerne nieder ;-)
arbeite bei meinen Säulen oder winterharten Opuntien auch mit der Technik - wenn auch bei mir der Rohstoff zur Stabilisation im Körnung-Jeagon zu sprechen - größer ausfällt ;-)
ps: hab aber durch einen handwerker-Freund neulich auch Kabelbinder als alternative Technik für mich ausgemacht. Wobei an der Basis unten ist starke Körnung immer noch besser geeignet und Opuntien lassen sich auch eher schlecht anbinden, da die meisten in die Breite gehen.
arbeite bei meinen Säulen oder winterharten Opuntien auch mit der Technik - wenn auch bei mir der Rohstoff zur Stabilisation im Körnung-Jeagon zu sprechen - größer ausfällt ;-)
ps: hab aber durch einen handwerker-Freund neulich auch Kabelbinder als alternative Technik für mich ausgemacht. Wobei an der Basis unten ist starke Körnung immer noch besser geeignet und Opuntien lassen sich auch eher schlecht anbinden, da die meisten in die Breite gehen.
konsilia2014- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 103
Lieblings-Gattungen : Säulen - Araukarie - Cylindropuntia
Re: Kakteen im Klimawandel
Wenn ich diesen Winter als Referenz für kommende Winter nehme, wäre das natürlich fast der Idealfall:
1. Bis in den Dezember 2018 hinein viel zu trocken und zu mild
2. Januar zwar feucht, auch mal mit etwas Schnee, aber keine Tiefsttemperaturen unter -8°C und nur 2-3 Tage Dauerfrost knapp unter 0°C.
3. Februar viel zu sonnig, trocken und mild.
4. Den ganzen Winter über kaum Nebeltage (früher manchmal wochenlang)
Ich wohne auf 600 müM, relativ nahe am Alpenrand. Normalerweise rund 900-1200mm Niederschlag / Jahr. Allerdings liegt mein Grundstück an einem sanften SW-Hang leicht erhöht (wichtiger Vorteil: es kann sich kein Kaltluftsee im Winter bilden)
Dass die Winter milder wurden, sehe ich vor allem an anderen Pflanzen wie zB. dem Rosmarin, der sich bei mir im Garten wie Unkraut ausbreitet. Mittlerweile habe ich eine Hecke aus Rosmarin zum Nachbargrundstück gepflanzt, alles aus von selbst gekeimten Pflanzen. Diese schneide ich mittlerweile mit der Heckenschere. Sowas wäre früher undenkbar gewesen, denn da ging mir der Rosmarin nach 2 oder 3 Jahren ein, er wurde gegen ende Winter braun und starb ab.
Seit einigen Jahren ist aber alles anders. Die Rosmarin-Mutterpflanze (scheint auch ein guter Klon zu sein) ist schon über 2m hoch und das Holz über 10cm dick am Boden. Auch Kiwi (Actinidia deliciosa) wächst bei mir problemlos, dasselbe gilt für die Feige (Ficus carica).
Für die Kakteen und vor allem Agaven sind zu milde Winter eher schlecht, wenn sie gleichzeitig auch feucht sind. Meist sind trockene und leicht kältere Winter besser. Allerdings sind sternenklare, kalte und windstille Nächte über einer dünnen Schneedecke DER Killer schlechthin für unsere Sukkulenten und andere eher empfindlichen Pflanzen! Das musste ich auch schon erleben. Die atmospäherische Gegenstrahlung zerstört die Zellstruktur der Pflanzen gnadenlos, selbst bei Arten die unter -15°C aushalten. Da reichen nämlich -10°C auf 2m Höhe (da wird normalerweise von den Meteorologen gemessen) und auf der Pflanzenoberfläche kühlt es dann bis unter -20°C ab. Der Overkill wird dann im zeitigen Frühling sichtbar, wenn die (vermeintlich winterharten) Kirschlorbeerhecken braun sind
1. Bis in den Dezember 2018 hinein viel zu trocken und zu mild
2. Januar zwar feucht, auch mal mit etwas Schnee, aber keine Tiefsttemperaturen unter -8°C und nur 2-3 Tage Dauerfrost knapp unter 0°C.
3. Februar viel zu sonnig, trocken und mild.
4. Den ganzen Winter über kaum Nebeltage (früher manchmal wochenlang)
Ich wohne auf 600 müM, relativ nahe am Alpenrand. Normalerweise rund 900-1200mm Niederschlag / Jahr. Allerdings liegt mein Grundstück an einem sanften SW-Hang leicht erhöht (wichtiger Vorteil: es kann sich kein Kaltluftsee im Winter bilden)
Dass die Winter milder wurden, sehe ich vor allem an anderen Pflanzen wie zB. dem Rosmarin, der sich bei mir im Garten wie Unkraut ausbreitet. Mittlerweile habe ich eine Hecke aus Rosmarin zum Nachbargrundstück gepflanzt, alles aus von selbst gekeimten Pflanzen. Diese schneide ich mittlerweile mit der Heckenschere. Sowas wäre früher undenkbar gewesen, denn da ging mir der Rosmarin nach 2 oder 3 Jahren ein, er wurde gegen ende Winter braun und starb ab.
Seit einigen Jahren ist aber alles anders. Die Rosmarin-Mutterpflanze (scheint auch ein guter Klon zu sein) ist schon über 2m hoch und das Holz über 10cm dick am Boden. Auch Kiwi (Actinidia deliciosa) wächst bei mir problemlos, dasselbe gilt für die Feige (Ficus carica).
Für die Kakteen und vor allem Agaven sind zu milde Winter eher schlecht, wenn sie gleichzeitig auch feucht sind. Meist sind trockene und leicht kältere Winter besser. Allerdings sind sternenklare, kalte und windstille Nächte über einer dünnen Schneedecke DER Killer schlechthin für unsere Sukkulenten und andere eher empfindlichen Pflanzen! Das musste ich auch schon erleben. Die atmospäherische Gegenstrahlung zerstört die Zellstruktur der Pflanzen gnadenlos, selbst bei Arten die unter -15°C aushalten. Da reichen nämlich -10°C auf 2m Höhe (da wird normalerweise von den Meteorologen gemessen) und auf der Pflanzenoberfläche kühlt es dann bis unter -20°C ab. Der Overkill wird dann im zeitigen Frühling sichtbar, wenn die (vermeintlich winterharten) Kirschlorbeerhecken braun sind
Uwe- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 292
Re: Kakteen im Klimawandel
Wir machen uns Gedanken zum Klimawandel in unseren Sammlungen. Wie seht ihr den Klimawandel an den Naturstandorten?
Jedes Mal wenn von verheerenden Waldbränden in Kalifornien die Rede ist, denke ich an die Kakteenflora.
Jedes Mal wenn von verheerenden Waldbränden in Kalifornien die Rede ist, denke ich an die Kakteenflora.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Kakteen im Klimawandel
In weiten Teilen der südlichen USA gehören gelegentliche Steppenbrände zum täglichen Brot. Nicht umsonst gibt´s dort auch ein paar Feuerkeimer. https://www.kakteenforum.com/t31344-aussaat-feuerkeimer?highlight=feuerkeimer
Heikel wurde das Ganze erst durch die menschliche Bebauung und Aufforstung, die Kakteen dürften damit aber hoffentlich gut umgehen können.
Dietmar, die umgefallenen Opuntien würde ich mal nicht der eigenen Dummheit in die Schuhe schieben. Ich nehm dich hiermit höchstpersönlich in Schutz und sage, das war höhere Gewalt! Aber auch das gehört wahrscheinlich zur geplanten vegetativen Vermehrungsstrategie der Opuntien: Wenn der Sturm im Habitat ein paar Ohren wegfegt, dann haben diese beste Chancen ein neues Gelände zu besiedeln. Deine wird es auch nicht mehr ganz umhauen, wenn sie mal richtig fest verwurzelt sind. Dazu haben die 14 Tage vor dem richtigen Start der Vegetationsphase halt nicht ganz gereicht und wer hat denn schon unbedingt mit einem solchen Sturm in dieser Phase rechnen können? Also, höhere Gewalt!
Heikel wurde das Ganze erst durch die menschliche Bebauung und Aufforstung, die Kakteen dürften damit aber hoffentlich gut umgehen können.
Dietmar, die umgefallenen Opuntien würde ich mal nicht der eigenen Dummheit in die Schuhe schieben. Ich nehm dich hiermit höchstpersönlich in Schutz und sage, das war höhere Gewalt! Aber auch das gehört wahrscheinlich zur geplanten vegetativen Vermehrungsstrategie der Opuntien: Wenn der Sturm im Habitat ein paar Ohren wegfegt, dann haben diese beste Chancen ein neues Gelände zu besiedeln. Deine wird es auch nicht mehr ganz umhauen, wenn sie mal richtig fest verwurzelt sind. Dazu haben die 14 Tage vor dem richtigen Start der Vegetationsphase halt nicht ganz gereicht und wer hat denn schon unbedingt mit einem solchen Sturm in dieser Phase rechnen können? Also, höhere Gewalt!
Gast- Gast
Re: Kakteen im Klimawandel
Vor 3 Tagen gab es erst einen kleinen Brand in den Organ Mts.
Da sind sicher auch ein paar Kakteen geschädigt worden.
https://eu.lcsun-news.com/story/news/local/2019/03/02/organ-mountains-fire-not-controlled-burn-march-baylor-canyon/3046352002/
Das problem mit dem Klimawandel im Habitat ist die Trockenheit in Verbindung mit milden Wintern.
Dieses Jahr ist dies aber zum Glück nicht der Fall, fast überall in den USA hat es überdurchschnittlich viel geregnet oder geschneit.
Ich finde es interessant hier eine Opuntia in den Garten zu pflanzen mit dieser geringen Frosttoleranz.
Hatten wir doch zumindest hier im Schwarzwald erst vor 7 Jahren einen Winter mit - 25,5 Grad.
Beste Grüße
Nopal
Da sind sicher auch ein paar Kakteen geschädigt worden.
https://eu.lcsun-news.com/story/news/local/2019/03/02/organ-mountains-fire-not-controlled-burn-march-baylor-canyon/3046352002/
Das problem mit dem Klimawandel im Habitat ist die Trockenheit in Verbindung mit milden Wintern.
Dieses Jahr ist dies aber zum Glück nicht der Fall, fast überall in den USA hat es überdurchschnittlich viel geregnet oder geschneit.
Ich finde es interessant hier eine Opuntia in den Garten zu pflanzen mit dieser geringen Frosttoleranz.
Hatten wir doch zumindest hier im Schwarzwald erst vor 7 Jahren einen Winter mit - 25,5 Grad.
Beste Grüße
Nopal
Nopal- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2506
Lieblings-Gattungen : Frosttolerante Kakteen
Re: Kakteen im Klimawandel
Die Kakteen sind sehr feuerresistent. Mein Kollege hat da Erfahrungen. Sein Gewächshaus ist vor Jahren in Flammen aufgegangen.
Er konnte viele Kakteen retten, die damals nur noch wie verkohlte Klumpen aussahen.
Klimawandel bedroht in verschiednen Auswirkung die Biosphären. Erdrütsche, extreme Niederschläge, Erosion, Wssermangel, Kälte, Hitze, ausbleiben von Bestäubern oder überhandnehmen von Schädlingen.
El Niño, Südamerikanischer Monsun und Alaskatief bis in den Süden Mexiko.
Er konnte viele Kakteen retten, die damals nur noch wie verkohlte Klumpen aussahen.
Klimawandel bedroht in verschiednen Auswirkung die Biosphären. Erdrütsche, extreme Niederschläge, Erosion, Wssermangel, Kälte, Hitze, ausbleiben von Bestäubern oder überhandnehmen von Schädlingen.
El Niño, Südamerikanischer Monsun und Alaskatief bis in den Süden Mexiko.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
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