Sulcorebutia mentosa var. cylindrica
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica
Sulcorebutia mentosa var. cylindrica
Sulcorebutia cylindrica wurde 1974 von John Donald nach einem Fund von Lau (L335) beschrieben. Schon Donald fand es schwierig zu entscheiden, ob es sich um eine Sulcorebutia oder eine Weingartia handele. Er nahm an, dass sie in die nähere Verwandtschaft von S. breviflora etc. gehöre, von denen sie sich durch den säuligen Wuchs unterscheiden. Diese Annahme stimmte aber nur bedingt, denn am Standort wird S. mentosa v. cylindrica erst im hohen Alter säulig. Die meisten Pflanzen sind mehr oder weniger kugelig. In Kultur kann man säuliges Wachstum nur schwer verhindern.
Gertel & de Vries (2008) stellten S. cylindrica im Rahmen ihrer Revision der Gattung Weingartia/Sulcorebutia als Varietät zu Weingartia mentosa. Aus diesem Grund stand dieses Taxon nur innerhalb der Gattung Weingartia zur Verfügung (eine deutsche Version dieses Artikels findet man unter Gertel & de Vries 2009 – kann von meiner Homepage heruntergeladen werden).
2015 sorgte Gertel auch für die nötigen Kombinationen innerhalb der Gattung Sulcorebutia, weshalb diese Pflanzen nun unter S. mentosa v. cylindrica zu finden sind
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica L335 - vegetative Vermehrung einer Originalpflanze von Lau
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica L335 - direkt von Lau via John Donald
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica G36/5
Vor allen Dingen mehrfach vegetativ vermehrte Pflanzen wachsen sehr schnell in die Höhe. Dies lässt sich teilweise dadurch vermeiden, dass man sich von Zeit zu Zeit eine neue Pflanze heranzieht. Das ist relativ problemlos möglich, indem man einen Strang der Halsrübenwurzeln abbricht und neu austreiben lässt. Gertel (2001 und 2004) beschreibt diese Vermehrungsmethode.
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica G36/7
Möglicherweise ist säuliges Wachstum in Kultur die Antwort auf einen ungeeigneten pH–Wert des Substrats, denn der Boden an allen bekannten Standorten dieser Art ist relativ stark alkalisch und enthält bemerkenswerte Anteile von Kalk (Gertel 1990).
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica G36a/2
Nachdem in meiner Sammlung, seit der regelmäßigen Anwendung von Vitanal, ein regelrechtes Massensterben von S. cylindrica eingesetzt hatte, habe ich das korrigiert und auf den Boden der Pflanztöpfe eine kleine Schicht zerstoßenen Kalkstein eingebracht. Natürlich bekommen die Pflanzen auch kein Vitanal mehr. Diese Maßnahmen haben die Verluste gestoppt. Ob sie auch das säulige Wachstum reduzieren, kann ich noch nicht sagen.
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Wurzelwerk von Sulcorebutia mentosa var. cylindrica
Die Ausbildung von extremen Halsrübenwurzel, die nur mit einem dünnen Pin mit den Pflanzen verbunden sind, ist ein Charakteristikum von S. mentosa v. cylindrica, das es in dieser Form und Ausprägung nur bei dieser Varietät gibt
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica EH7138
Alle S. mentosa var. cylindrica kommen von den Schutthalden einiger, aus Sandstein bestehender Hügel nahe der alten Bahnstation Pajcha, zwischen Vila Vila und Tin Tin
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica EK7035 (=G36)
Die habituelle Variationsbreite von S. mentosa v. cylindrica ist sehr gering, die Blütenfarbe einheitlich gelb - mal etwas heller, mal etwas dunkler. Nur die Schuppen an der Außenseite der Blütenröhre sind manchmal rötlich.
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Sulcorebutia mentosa var. cylindrica HS 65
Literatur:
Donald , John D. (1974): Sulcorebutia cylindrica - A New Species from Bolivia
Ashingtonia 1(5): 55-57
Gertel Willi (1990): Ergebnisse der Untersuchung einiger Bodenproben aus Bolivien - Teil 2
Kakt.and.Sukk., 41 (2): 31-32
Gertel Willi (2001): Eigenartige Methode der vegetativen Vermehrung bei Sulcorebutien
Kakt.and.Sukk., 52 (1): 8-10
Gertel Willi (2004): Eine Lanze für Sulcorebutia cylindrica – Kakt.and.Sukk., 55 (7): 199-202
Gertel Willi & Vries Johan de (2008): Sulcorebutia [IV] - A revision of the species of the central distribution area - Cactus & Co 12 (4): 237-265
Gertel Willi & Vries Johan de (2009): Sulcorebutia [IV] - Eine Revision der Arten des zentralen Verbreitungsgebietes – Echinopseen, 6 (2): 47-62
Gertel, Willi (2015): Notwendige Kombinationen innerhalb der Gattung Sulcorebutia – Gymnocalycium, 28 (3): 1165-1170
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