Phytohormone in der Kakteenkultur
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Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Ja GA3;) Bei den Phytohormonen ist es halt wichtig wie, wann, wo, wieviel man appliziert. GA3 auf die ganze Pflanze und du hast Spargel, GA3 auf die Areolen und du bekommst Seitentriebe (evtl.) oder Blüten. Es hängt auch von anderen Wachstumsfaktoren ab (Licht, Wasser, Nährstoffe). Ist halt ein sehr diffiziles Zusammenspiel.
Na ja dich zwingt ja keiner. Kannst es ja erst mal mit natürlichen Extrakten und dekaptieren versuchen, den klassischen Methoden halt;)
Na ja dich zwingt ja keiner. Kannst es ja erst mal mit natürlichen Extrakten und dekaptieren versuchen, den klassischen Methoden halt;)
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Ja eben. Und das macht es ja auch so schwierig. Dazu kommt, dass diese Mittelchen nicht gerade billig und überall verfügbar sind und ja auch wohl nicht ganz so harmlos sind. Von daher ist es vielleicht für Ahnungslose wie mich eher ratsam, erst mal die Finger davon zu lassen oder sich nur ganz langsam der Materie zu nähern.karlchen schrieb:Ja GA3;) Bei den Phytohormonen ist es halt wichtig wie, wann, wo, wieviel man appliziert. GA3 auf die ganze Pflanze und du hast Spargel, GA3 auf die Areolen und du bekommst Seitentriebe (evtl.) oder Blüten. Es hängt auch von anderen Wachstumsfaktoren ab (Licht, Wasser, Nährstoffe). Ist halt ein sehr diffiziles Zusammenspiel.
Zum Beispiel eben, über die von Dir erwähnten natürlichen Mittel. ^^
Kokosmilch enthält viel Cytokinine. Mal gesetzt den Fall, ich würde eine Pflanze damit behandeln wollen, damit sie stärker wächst und insgesamt bereitwilliger (oder überhaupt) sprosst, also Seitentriebe bildet, wie müsste ich der Pflanze am geeignetsten die Kokosmilch zuführen? Damit einsprühen? Gießen, damit es von den Wurzeln aufgenommen wird, wo die Cytokinine ja hautsächlich normalerweise gebildet werden, oder mit einer Paste einschmieren?
Was Konzentration, Häufigkeit und Menge betrifft, müssten dann sicherlich verschiedene Versuche gemacht werden. Zuerst sollte aber das wie, wann und wo geklärt werden.
papamatzi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1450
Lieblings-Gattungen : Echinofossulocactus
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hallo ihr zwei,
ich verfolge eure Diskussion mit großem Interesse, bitte weiterdiskutieren.
Die Zeit ist ja eigentlich klar, in der Vegetationsperiode natürlich. Ansonsten kann die Pflanze das ja nur schwer aufnehmen. ICH würde 'mal ein Gymnocalycium mit Kokosmilch besprühen, man sagt, dass diese Wasser oder ähnliche Flüssigkeiten über Epidermis, Dornen und/oder Areolen aufnehmen können. Außerdem, erzielt man dadurch eventuell auch eine Kontaktwirkung, dazu müsste man aber zielgerichtet sprühen.
ich verfolge eure Diskussion mit großem Interesse, bitte weiterdiskutieren.
Die Zeit ist ja eigentlich klar, in der Vegetationsperiode natürlich. Ansonsten kann die Pflanze das ja nur schwer aufnehmen. ICH würde 'mal ein Gymnocalycium mit Kokosmilch besprühen, man sagt, dass diese Wasser oder ähnliche Flüssigkeiten über Epidermis, Dornen und/oder Areolen aufnehmen können. Außerdem, erzielt man dadurch eventuell auch eine Kontaktwirkung, dazu müsste man aber zielgerichtet sprühen.
davissi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2816
Lieblings-Gattungen : Vieles aus Mexico
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hi David,
Ja, vielleicht mache ich das mal. Würde mich mal interessieren, ob da was passiert.
Aber ansonsten scheint es da allgemein kaum Erfahrungen drüber zu geben...
Ja, vielleicht mache ich das mal. Würde mich mal interessieren, ob da was passiert.
Aber ansonsten scheint es da allgemein kaum Erfahrungen drüber zu geben...
papamatzi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1450
Lieblings-Gattungen : Echinofossulocactus
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hallo,
ja einsprühen wird wohl am Sinnvollsten sein. Ich denke auch, dass die Kokosmilch ziemlich frisch aus der Kokosnuss sein sollte und kühl gelagert werden sollte.
Erfahrungen mit Pflanzenextrakten, welche Phytohormone enthalten gibt es schon. Allerdings als Pflanzenstärkungsmittel im professionellen Anbau. Da gibt es z.B. Mittel mit Ascophyllum nodosum, z.B. Wuxal Ascofol.
@David und alle anderen: Ja Pflanzen können Wasser und alle Nährelemente sowie niedermolekulare Substanzen wie Harnstoff, Aminosäuren, Kohlenhydrate, Phytohormone über die Oberfläche aufnehmen.
Man kann Pflanzen theoretisch vollständig über die Oberfläche ernähren. Daniel hat dies z.B. ja schon bei irgendwelchen Ariocarpen demonstriert. In der Praxis wird es auch schon lange mit Erfolg angewendet.
Wie genau die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen, darüber wird noch heiß diskutiert. Bisher wurde angenommen, dass die Nährstoffe über die Epidermis bzw. bestimmte Stellen auf dieser aufgenommen werden, die vorher quellen müssen. Neuere Forschungsergebnisse deuten an, dass die Nährstoffe über den Bereich der Stomata aufgenommen werden.
Wichtig sind dabei bestimmte Bedingungen auf dem Blatt zu schaffen und die Aufnahmegeschwindigkeit der einzelnen Nährstoffe zu beachten.
ja einsprühen wird wohl am Sinnvollsten sein. Ich denke auch, dass die Kokosmilch ziemlich frisch aus der Kokosnuss sein sollte und kühl gelagert werden sollte.
Erfahrungen mit Pflanzenextrakten, welche Phytohormone enthalten gibt es schon. Allerdings als Pflanzenstärkungsmittel im professionellen Anbau. Da gibt es z.B. Mittel mit Ascophyllum nodosum, z.B. Wuxal Ascofol.
@David und alle anderen: Ja Pflanzen können Wasser und alle Nährelemente sowie niedermolekulare Substanzen wie Harnstoff, Aminosäuren, Kohlenhydrate, Phytohormone über die Oberfläche aufnehmen.
Man kann Pflanzen theoretisch vollständig über die Oberfläche ernähren. Daniel hat dies z.B. ja schon bei irgendwelchen Ariocarpen demonstriert. In der Praxis wird es auch schon lange mit Erfolg angewendet.
Wie genau die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen, darüber wird noch heiß diskutiert. Bisher wurde angenommen, dass die Nährstoffe über die Epidermis bzw. bestimmte Stellen auf dieser aufgenommen werden, die vorher quellen müssen. Neuere Forschungsergebnisse deuten an, dass die Nährstoffe über den Bereich der Stomata aufgenommen werden.
Wichtig sind dabei bestimmte Bedingungen auf dem Blatt zu schaffen und die Aufnahmegeschwindigkeit der einzelnen Nährstoffe zu beachten.
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hallo,
mich interessiert das Thema der Phytohormone gerade auch sehr. Der Thread ist leider schon ein paar Jahre alt, deswegen wollte ich mal nachfragen ob es derzeit noch aktive Leser/Beitragende dazu gibt. Ist den bei den Experimenten von damals noch etwas herausgekommen?
Ich wollte diese Woche ein paar Experimente dazu starten. Im folgenden ein paar Gedanken dazu:
Vorrausetzungen:
Gibberellinsäure C19H22O6, 90% Pulverform. Leider schon ein paar Jahre alt.
Mischung mit: Ethanol zum Sprühen, Lanolin als Creme zum Auftragen/Injektion
Mit der Dosis bin ich noch nicht sicher. Travelbear schlug 5mg/Liter vor. Ist das ein guter Startpunkt? Ich wollte dazu noch ein paar Texte lesen.
Versuchspflanzen:
Pachycereus, Ritterocereus, Astrophytum myriostigma, Euphorbia obesa, Myrtillocactus geometrizans, Echinopsis denudatum, Melocactus matanzanus, Echinopsis Pachanoi, Lophophora williamsii, könnte noch einige weitere Arten dazunehmen. Gibt es hier Vorschläge, Auswahl ist vorhanden.
Weitere Pflege:
erhöhte Düngergabe
Ziele: Verstärktes Pflanzenwachstum, erhöhte Triebbildung zur Klonung.
Später können noch ein paar Samenbehandlungen durchgeführt werden. Habt ihr Vorschläge dazu? Irgendwelche besonders schwer zu keimende Samen? Auch hier ist Auswahl vorhanden.
Falls es nun Bedenken zur Wachstumperiode gibt, ich bin hier auf Teneriffa, hier wachsen Kakteen das ganze Jahr über. Ich versuche die Experimente so gut es geht zu dokumentieren und die Bilder dazu hochzuladen.
Viele Grüsse
mich interessiert das Thema der Phytohormone gerade auch sehr. Der Thread ist leider schon ein paar Jahre alt, deswegen wollte ich mal nachfragen ob es derzeit noch aktive Leser/Beitragende dazu gibt. Ist den bei den Experimenten von damals noch etwas herausgekommen?
Ich wollte diese Woche ein paar Experimente dazu starten. Im folgenden ein paar Gedanken dazu:
Vorrausetzungen:
Gibberellinsäure C19H22O6, 90% Pulverform. Leider schon ein paar Jahre alt.
Mischung mit: Ethanol zum Sprühen, Lanolin als Creme zum Auftragen/Injektion
Mit der Dosis bin ich noch nicht sicher. Travelbear schlug 5mg/Liter vor. Ist das ein guter Startpunkt? Ich wollte dazu noch ein paar Texte lesen.
Versuchspflanzen:
Pachycereus, Ritterocereus, Astrophytum myriostigma, Euphorbia obesa, Myrtillocactus geometrizans, Echinopsis denudatum, Melocactus matanzanus, Echinopsis Pachanoi, Lophophora williamsii, könnte noch einige weitere Arten dazunehmen. Gibt es hier Vorschläge, Auswahl ist vorhanden.
Weitere Pflege:
erhöhte Düngergabe
Ziele: Verstärktes Pflanzenwachstum, erhöhte Triebbildung zur Klonung.
Später können noch ein paar Samenbehandlungen durchgeführt werden. Habt ihr Vorschläge dazu? Irgendwelche besonders schwer zu keimende Samen? Auch hier ist Auswahl vorhanden.
Falls es nun Bedenken zur Wachstumperiode gibt, ich bin hier auf Teneriffa, hier wachsen Kakteen das ganze Jahr über. Ich versuche die Experimente so gut es geht zu dokumentieren und die Bilder dazu hochzuladen.
Viele Grüsse
andimachlitt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4
Lieblings-Gattungen : Pachycereus, Echinopsis, Lophophora, Astrophytum
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hallo andi, vielleicht steht hier etwas interessantes?
Ich mußte gerade schwer überlegen- konnte mich nur erinnern, daß die Diskussion eine besonders nichtssagende
Überschrift hatte.
Grüße und frohes Forschen
Fred
Ich mußte gerade schwer überlegen- konnte mich nur erinnern, daß die Diskussion eine besonders nichtssagende
Überschrift hatte.
Grüße und frohes Forschen
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hallo Fred,
danke für den Link, der ist wirklich schwer zu finden. Die Fotos sind ja schon recht aussagekräftig. Bin mal gespannt wie sich diese Verformungen in den Griff kriegen lassen.
Hallo Cristiatahunter:
hier meine Vorstellung:
https://www.kakteenforum.com/viewtopic?t=25764&topic_name#290579
Grüsse
Andi
danke für den Link, der ist wirklich schwer zu finden. Die Fotos sind ja schon recht aussagekräftig. Bin mal gespannt wie sich diese Verformungen in den Griff kriegen lassen.
Hallo Cristiatahunter:
hier meine Vorstellung:
https://www.kakteenforum.com/viewtopic?t=25764&topic_name#290579
Grüsse
Andi
andimachlitt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4
Lieblings-Gattungen : Pachycereus, Echinopsis, Lophophora, Astrophytum
Re: Phytohormone in der Kakteenkultur
Hey,
gibt es hier noch Interesse an Phytohormonen? Da ich günstig drangekommen kann.
gibt es hier noch Interesse an Phytohormonen? Da ich günstig drangekommen kann.
Fabsi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 9
Lieblings-Gattungen : Lophophora williamsii
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