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Phytohormone in der Kakteenkultur

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Phytohormone in der Kakteenkultur - Seite 4 Empty Re: Phytohormone in der Kakteenkultur

Beitrag  Astrophytum Fr 26 Nov 2010, 13:06

Infos in Form von Literatur ist bestimmt sehr wertvoll, ich hab ja auch einige Vorabinformationen zum Thema im Netz gefunden und mich ausgiebig mit der Materie beschäftigt. Aber was bleit einem übrig um zu Resultaten zu kommen? Nur der Versuch am Objekt, ansonsten kann nie eine Ausage über die Wirkung verschiedener Substanzen getroffen werden. Und nix anderes hab ich gemacht. Zumindest kann man hier im Forum eine Pflanze sehen die eine Behandlung mit Gibberilinsäure unterzogen wurde! Wie gesagt ich habe die Sache aufgegeben da ich ein Bewurzelungsmittel entwicklen wolte, was mir auch gelungen ist ohne Zweifel und die Pflanze wurde von mir nur mal so Angetestet. Als Beimischung zum Bewurzelungsmittel hatt sich das Mittel nicht geeignet. Als Mittel zur Sprossanregung werde ich es auch nicht verwenden, da bei mir Überflüssig ich ziehe meine Pflanzen zumeist aus Samen und pfropfe sie dann. Evtl wird hier einer angeregt weitere Versuche zu starten. Bestimmt kann es sich lohnen Pflanzen zum sprossen zu verleiten die selten sind oder es ergeben sich noch andere Gründe. Ich würde es auf jeden Fall sehr befürworten wenn sich mehr für Versuche entscheiden würden, das ergäbe bestimmt einen ungeheueren Erfahrungsschatz den es so bestimmt in der Literatur nicht zu finden gibt.
In diesem Sinne.
Mfg.Heinz
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Beitrag  karlchen Fr 26 Nov 2010, 16:11

Es ist gut, etwas auszuprobieren! Es ist aber noch besser sich erstmal die Versuchsergebnisse aus Jahrzehntelanger Erfahrung und Versuchspraxis in der angegebenen Literatur durchzulesen und es dann auszuprobieren. Denn dann kann man vielleicht die Konzentration und andere veränderliche Faktoren gleich richtig einschätzen, oder? Also mir fallen keine Argumente gegen die Literaturrecherche vor einem Versuch ein Gestört .
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Phytohormone in der Kakteenkultur - Seite 4 Empty Re: Phytohormone in der Kakteenkultur

Beitrag  Travelbear Fr 26 Nov 2010, 20:55

Hallo Zusammen,

Karlchen, da hast Du recht, denn das Rad muß ja nicht jedemal neu erfunden werden.
Wir an der Uni hatten immer den lakonischen Spruch: Lesen schützt vor Genie!

karlchen schrieb:............... Also mir fallen keine Argumente gegen die Literaturrecherche vor einem Versuch ein Gestört .

Allerdings war's auch manchmal so, daß einem ein kleiner Versuch schneller eine Antwort gegeben hat als eine umfangreiche Recherche. Da heute das ja schön bequem am Computer online gemacht werden kann, geht eine Recherche relativ zügig.
Wenn dann aber ein Artikel erst bei einer andereren Unibibliothek angefordert werden muß, da eine Zeitschrift in der eigenen Bibliothek nicht vorhanden ist, können 2 Wochen oder mehr vergehen. Bis dahin hat man dann einen "Blindversuch" öftmals durchgeführt und auch ausgewertet.

Damit ist der Versuch dann vor der Recherche... Wink Ist halt alles ein Abwägen zwischen Aufwand und Ertrag.

Gruß Peter
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Beitrag  karlchen Sa 27 Nov 2010, 10:59

Ja Peter hast du schon Recht, aber ihr tut ja jetzt so als hätte ich was dagegen gesagt, Versuche zu machen und es jetzt zum Gesetz erhoben zu lesen. So ist es doch gar nicht. Waren doch nur Vorschläge!
Ich weiß doch selber, das man durch nen kleinen Vorversuch schnell was rausfinden kann(auch wenns schon bekannt war, siehe Knallgastest zum H2-Nachweis). Wollte doch nur sagen das man viele Sachen aber auch nachlesen kann, da sie schonmal gemacht wurden. Du weißt aber auch selber, wie das an der Uni mit Versuchen ist, da kommt immer erst Literaturrecherche. Ich sag ja nicht das wir damit alles wissen, sondern das wir uns so die Grundlagen UND NEUE IDEEN für neue Versuche erarbeiten. Also ich fange immer mit den Büchern an und höre mit nem Versuch auf, nicht umgedreht!

Schöne Grüße an Alle, ich habe nichts gegen niemanden, bitte nicht wieder was falsch verstehen lol!
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Beitrag  karlchen Mo 28 Feb 2011, 17:47

Hallo Leute,

will auch dieses Thema mal wieder auffrischen da ich wieder mal was interessantes gelesen habe (finde ich zumindest). Also, ich hab da ja so ein Buch(Theiß/Hügel,Experimente zu Entwicklungsbiologie der Pflanzen-Phytohormone(1996),Quelle und Meyer Verlag) und wir hatten uns ja auch mal mit dem Thema Samenkeimung und Phytohormonbehandlung auseinandergesetzt. Unter anderem war da die Frage wie man Austrokakteen zum keimen bringen könnte. Nun hab ich da von einem Experiment gelesen in dem es um die "Beschleunigung der Keimung von Apfelkernen nach Entfernung von Samenschale und Endospermhäutchen" ging. Jedenfalls keimen Apfelsamen so lange nicht, bis sich das Endospermhäutchen zersetzt hat oder enfernt wird da in diesem Hemmstoffe wie z.B. ABA(Abscisinsäure) sind. Auch eine Enwirkung von Kälte und Gibberelinsäure bewirkt bei Apfelsamen sonst eine Verringerung des ABA-Gehaltes. Nun meine Diskussionsanregung für euch: Denkt Ihr, das dies eine praktikable Möglichkeit wäre schwerkeimende Kakteensamen zum keimen zu bringen? Ich denke jedenfalls das evtl. die gleichen Keimhemmenden Stoffe wie im Apfelendospermhäutchen auch im Endospermhäutchen der Kakteesamen vorhanden sind.
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Phytohormone in der Kakteenkultur - Seite 4 Empty Re: Phytohormone in der Kakteenkultur

Beitrag  papamatzi Di 06 März 2012, 16:48

Hallo Karlchen,
Auch wenn's schon über ein Jahr her ist... ^^

karlchen schrieb:Denkt Ihr, das dies eine praktikable Möglichkeit wäre schwerkeimende Kakteensamen zum keimen zu bringen? Ich denke jedenfalls das evtl. die gleichen Keimhemmenden Stoffe wie im Apfelendospermhäutchen auch im Endospermhäutchen der Kakteesamen vorhanden sind.
Ich habe jetzt ein wenig zum Thema gelesen, wobei mich zunächst die "Anregung zum Sprossen" vordergründig interessiert hatte.

Zu allererst muss ich gestehen, dass ich nicht mehr die Geduld und Muße habe, mich in meiner Freizeit allzu wissenschaftlich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Mich interessiert vielmehr die praktische Anwendung. Wink Wink
Von daher bitte ich schon jetzt darum, meine laienhaften und unwissenschaftlichen Darstellungen zu entschuldigen.


Zum Thema:

Ja, ich denke, Du hast den Finger auf dem wunden Punkt. Es ist aus meiner Sicht durchaus denkbar, dass einige schwerkeimende Kakteensamen keimhemmende Stoffe enthalten. Und wenn Du das schon von Apfelkernen kennst, warum soll es hier grundlegend anders sein?


Vielleicht ein kleines Indiz, um Deinen Verdacht zu erhärten:

Ich habe Ende letzten Jahres die Samen einer Kaktusfeige (O. ficus indica) "geerntet" und versucht zur Keimung zu bringen. Ich musste den Aussaatversuch nach einigen Wochen abbrechen, da zu viele Fruchtfleischreste an den Kernen hafteten und mir das Ganze verschimmelte. Gekeimt war bis zu diesem Zeitpunkt nichts, was mich aber auch nicht überraschte, da Opuntien ja als Schwer- bzw. Langkeimer verrufen sind.

Aus einer Laune heraus nahm ich mir daraufhin (am 05.02.) zwei neue Körner und schnitt bzw. schälte die helle, harte Schale teilweise ab, so dass der schwarze Kern hervorlugte. Die beiden scarifizierten Körner legte ich in ein bereits zur Aussaat stehendes Töpfchen hinzu.
Nach nur wenigen Tagen konnte ich die Keimung eines der beiden Körner beobachten. Das Pflänzchen ist seit dem schön gewachsen und zeigt heute bereits ein etwa 5mm großes stachliges Knubbelchen zwischen den Keimblättern.


Nun könnte man daraus schließen, dass nicht nur die Öffnung der Schale sondern möglicherweise auch die des Häutchens die schnelle Keimung überhaupt erst ermöglicht hat. Genauere Aussagen dazu ließen sich jedoch erst treffen, wenn es gelänge, die harte Schale zu entfernen OHNE das Häutchen zu verletzen. Wenn dann die Keimung wieder erheblich länger dauert, wäre Deine Annahme bestätigt.
Vielleicht kennen aber die Pflanzenchemiker unter uns auch deutlich elegantere Wege entsprechende Wirkstoffe nachzuweisen... Wink


Da nun der Gibberellinsäure eine keimfördernde Wirkung zugeschrieben wird, und offensichtlich erfolgreiche Versuche schon durchgeführt wurden, kann ich mir gut vorstellen, dass dies auch hier Erfolg verspricht. Ob sie nun tatsächlich als Gegenspieler der keimhemmenden Stoffe im Kernhäutchen wirkt, könnte wiederum ein Versuch mit entfernter Schale bei intaktem Kernhäutchen aufzeigen.

Aber warum nicht einen vergleichenden Versuch mit geschlossenem (nicht scarifiziertem) Samen vornehmen?? Das wäre doch bestimmt die einfachste Lösung! Auch wenn dann Deine Frage nach keimhemmden Stoffen im Endospermhäutchen nicht hinreichend beantwortet wäre, die Wirksamkeit von GA3 wäre sicherlich trotzdem erkennbar.

---

Ich habe auch noch ein paar Fragen zum Hormon Gibberellinsäure, allerdings die Sprossbildung betreffend:

Hat hierzu inzwischen schon jemand weitergehende Versuche gemacht?
Wie würdet Ihr die Pflanzen behandeln, um z.B. eine schwersprossende Pflanze lokal und gezielt zum Bilden von Seitentrieben anzuregen? Ist so etwas überhaupt möglich?
Woher könnte man GA3 beziehen, um entsprechende Versuche vorzunehmen?
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Beitrag  karlchen Di 06 März 2012, 19:28

Hallo Matze,

Was du da ist berichtest ist sehr interessant. Das mit dem entfernen der Samenschale/ Häutchen wollte ich dieses Jahr mal an Maihuenia und Austrocactussamen ausprobieren, muss nur mal wieder etwas Zeit dafür finden.

Das Gibberellin zur Brechung der Keimruhe eingesetzt wird ist im Gartenbau ein alter Hut. Funktioniert aber nicht bei jeder Art. Hier heißt es Versuch macht klug und man muss auch mit unterschiedlichen Konzentrationen Arbeiten, denn da unterscheiden sich die Arten auch. Mit Gibberellin wird auch im Obstbau sehr viel gearbeitet, Stichwort: kernlose Weintrauben.

Was meinst du mit Sprossbildung? Meinst du das Anregen von Seitensprossen? Dann wäre GA3 allein wahrscheinlich ungeeignet. Da müsstest du mit Cytokininen (Zeatin, Benzylaminopurin) arbeiten.
Evtl. kann man die Pflanzen auch durch andere Maßnahmen (bestimmte Pflanzenstärkungsmittel, Herbizide, mechanische Verletzungen) in Gang bringen, müsste man aber auch erstmal ausprobieren Wink .
Allein mit GA3 behandelte Pflanzen ergeben in aller Regel vergeilte Sprosse bzw. verlängerte Internodien. Kann sich aber auch auf die Blütenbildung/ Samenentwicklung und Fruchtentwicklung auswirken. Leider gibt es dazu sehr viel Literatur auf die ich dich verweisen würde Gestört . Deshalb mach ichs nicht Laughing .
Besorg dir einfach mal ein gutes Buch der Pflanzenphysiologie (das wäre in deinem Fall sicher sinnvoll), entweder von Taiz & Zeiger das Standardwerk in english oder von Schopfer & Brennicke in deutsch (könnte ich dir auch in digitaler Form geben, wenn du magst, bei Interesse-> PN). Da gibts ein Kapitel über Phytohormone ohne das es zu tief geht.

Fürs Labor und im Gartenbau bekommt man die bei den großen Chemikalienherstellern ansonsten könntest hier schauen:

http://www.omikron-online.de/cgi-bin/cosmoshop/lshop.cgi?action=shopstart&wkid=1415&ls=d&nocache=1331057335-1445

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Phytohormone in der Kakteenkultur - Seite 4 Empty Re: Phytohormone in der Kakteenkultur

Beitrag  papamatzi Do 08 März 2012, 12:12

Hallo Karlchen, Smile

karlchen schrieb:Was du da ist berichtest ist sehr interessant. Das mit dem entfernen der Samenschale/ Häutchen wollte ich dieses Jahr mal an Maihuenia und Austrocactussamen ausprobieren, muss nur mal wieder etwas Zeit dafür finden.
Oh, interessant. Wär' toll, wenn Du davon berichtest!
Ich weiß nicht, wie groß diese Samenkörner sind und wie hart. Die der Opuntia sind ja recht groß. Trotzdem war es nicht ganz einfach, eine Ecke davon abzuschneiden, ohne den Kern zu verletzen. Nach zwei Körnern hatte ich deshalb auch die Nase voll. Wink Wink
Aber, wie gesagt, es hat sich gelohnt! Der gekeimte Sämling legt jetzt richtig los. Heute morgen hatte der Knubbel schon ein Größe von ca. 5mm erreicht! Ich muss bei Gelegenheit mal ein Foto davon machen...

Was meinst du mit Sprossbildung? Meinst du das Anregen von Seitensprossen?
Ja. Genau. Das wäre meine Intension.
Und hier die gezielte Auslösung. Also gar nicht, um die Pflanze zu treiben, sondern vielmehr, an bestimmten Areolen eine Sprossbildung zu "motivieren".

Allein mit GA3 behandelte Pflanzen ergeben in aller Regel vergeilte Sprosse bzw. verlängerte Internodien.
Ja, das wäre eher nachteilig. Selbst für Unterlagen zum Pfropfen ist dies sicher nicht wünschenswert, da ja nicht mehr Zellen gebildet werden, sondern die Zellen lediglich gestreckt werden. habe ich das richtig verstanden?

Leider gibt es dazu sehr viel Literatur auf die ich dich verweisen würde Gestört . Deshalb mach ichs nicht Laughing .
Das ist sehr rücksichtsvoll! Smile

Besorg dir einfach mal ein gutes Buch der Pflanzenphysiologie
Hab gerade erst in "Dornenwesen" von Dieter Helm reingelesen. Da wird das Kapitel Pflanzenhormone auch angeschnitten. Und ich kann dem einigermaßen folgen. Wink Wink
Hier konnte ich lernen, dass, wie Du schon sagst, die Sprossung eher durch Cytokinine ausgelöst wird, wobei die dann wohl in der ganzen Pflanze verteilt sind. Damit erreicht man im Prinzip die gleiche Wirkung, wie wenn man den Vegetationspunkt im Scheitel wegschneidet, da damit die Wirkung der Auxine, die einer Sprossung entgegenwirkt, herabgesetzt wird. Richtig?

Ja, wenn eine punktuelle Behandlung bzw. Auslösung der Sprossung nicht möglich sein sollte und wenn die generelle Sprossbildung auch durch Entfernen des Scheitels genauso gut und schnell zu erreichen ist, ist dieser teure und aufwendige Weg sicher nicht so praktikabel... ^^

Allerdings wird in "Dornenwesen" auch von einer Paste berichtet, die gezielt Areolen zum Austreiben anregen soll...
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Beitrag  karlchen Do 08 März 2012, 19:00

Alles richtig Matthias Wink

Die Sprossung würde ja dann zustande kommen, wenn die Apikaldominanz gebrochen wird (an der Spitze ist Auxin in höheren Konzentrationen vorhanden). Da müsste das Verhältnis zw. Auxin und Cytokinin gestört werden indem man eben Cytokinin gibt. Was auch ne Möglichkeit wäre, wenn du GA3 gezielt auf die Areolen gibst um die Knospenruhe zu brechen. Du könntest eine Paste selbst herstellen indem du GA3 in eine Trägesubstanz/paste mischt (Lanolin, Vaseline) und diese dann auf die entsprechende Stelle aufträgst. Mit der Konzentration muss man da auch wieder etwas spielen, grobe Anhaltspunkte gibt es aber in der Literatur.
Früher gabs für solche Zwecke Mittel im Gartenbau (Atrinal (Dikegulac)).
P.s. in Maiskeimlinge und Cocosmilch sind verhältnismäßig viel Cytokinine enthalten. Vielleicht könnte man sowas als billige Alternative verabreichen. Müsste man aber sicher öfter wiederholen.
Du bringst einen vielleicht auf Ideen Laughing
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Phytohormone in der Kakteenkultur - Seite 4 Empty Re: Phytohormone in der Kakteenkultur

Beitrag  papamatzi Do 08 März 2012, 19:08

karlchen schrieb:Was auch ne Möglichkeit wäre, wenn du GA3 gezielt auf die Areolen gibst um die Knospenruhe zu brechen.
Genau darum gings. Smile
Jetzt doch wieder GA3??

P.s. in Maiskeimlinge und Cocosmilch sind verhältnismäßig viel Cytokinine enthalten. Vielleicht könnte man sowas als billige Alternative verabreichen. Müsste man aber sicher öfter wiederholen.
Du bringst einen vielleicht auf Ideen Laughing
Laughing Laughing
Vielleicht nicht nur billiger, sondern auch natürlicher.
Die Rumspielerei mit Hormonen ist mir nämlich etwas sehr suspekt. ^^ Als Nichtchemiker mag ich da gar nicht gerne ran...
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