Pfropfen auf Trichocereus pachanoi

Heuer habe ich meinen kikko ko-yo dazu überredet, mir seine fünf Kindeln zu überlassen um zu pfropfen, wie gesagt getan und alle fünf sind angewachsen, haben aber eine verschiedene Farbintensität, mal sehen wie sie sich das kommende Jahr entwickeln,lg. Martin
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Mutterpflanze
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Ps. zur Pfropfung nahm ich Trichos

Hallo,
Schöne Pflanzen! Glückwunsch zu den erfolgreichen Pfropfungen.
LG, Nicki

vielen Dank,Nicki,lg. Martin

schade, man sieht kaum was...

Hallo zusammen,

Hier mal wieder ein Update von der Neoporteria napina:
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Momentan macht sie "Pause" und steht im GWH.

Hallo zusammen,
würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann etwas Licht ins Dunkel zu bringen…
Meine eigentliche Intension: ich möchte mein Mutterpflanzenbestand an Pfropfunterlagen erweitern. Bisher habe ich auf Jusbertii gesetzt und suche nun weitere Arten als Ergänzung, die auch sehr stark wachsen, robust sind und die Pfröpflinge gut annehmen. Hierbei bin ich auf pachanoi, macrogonus und andere Echinopsen/Trichocereen gestoßen. Nachdem ich mich heute etwas mit diesen Pflanzen befasst habe, habe ich den Eindruck, dass

1. …man nicht klar unterscheiden kann, was die Unterschiede sind z.B. zwischen: peruvianus, pachanoi und macrogonus (siehe z.B. https://www.flickr.com/photos/msscacti/sets/  oder  http://www.shaman-australis.com/forum/index.php?showtopic=17418 )
   
2. …nicht klar ist, welche dieser Pflanzen sich besser fürs Pfropfen eignen
   
3. …dass sämtliche kommerziellen Händler vor dem gleichen Dilemma stehen und folglich Saatgut oder Pflanzen z.B. mit der Bezeichnung „pachanoi“ oder „macrogonus“ nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit das sind was man erwartet…
   

Bevor ich nun also irgendwo irgendwas kaufe und dann doch nicht das bekommen, was ich möchte, hier meine Fragen in die Runde:

1. Kann hier jemand etwas Licht ins Dunkel bringen bzw. von seinen Erfahrungen berichten? Gibt es sinnvolle Unterscheidungsmerkmale? Wie sind die Unterschiede beim Pfropfen? Gibt es zuverlässige Bezugsquellen?
   
2. Wenn das nicht klar definierbar ist, wie die Unterschiede dieser Arten sind, dann würde ich mich über Hinweise freuen, wo ich einen Ableger von einem Klon her bekomme, der sich super bewährt hat als Pfropfunterlage. Oder hat hier vielleicht jemand selbst Ableger übrig für mich?
   

Vielen Dank schon mal

Gruß Bernhard

Hallo Bernhard,
mein Vorschlag: Bleibe bei jusbertii (es sei denn, du willst richtige Klopper pfopfen). Jusbertii ist eine sehr widerstandsfähige Unterlage, kommt auch mit mehr Wasser zurecht und hält gewichtsmäßig Einiges aus. Und es kommt immer wieder 100% jusbertii raus, wenn du ihn mit Echinopsis bestäubst.

Bernhard,

das sind 2 Fragen.
Die erste ist die nach Bezugsquellen.
Bei seriösen Kakteenhändlern bekommst  Du das, was drauf steht.
Egal ob als Pflanze oder Samentütchen.

Die zweite ist die nach den Vor- und Nachteilen der Unterlagen.
Jusbertii ist zwar eine sehr gute Allzweckwaffe, hat aber wenigstens einen entscheidenden
Nachteil: Er nimmt zuverlässig nur im Frühjahr bis Frühsommer an und das auch nur bei trockenem und warmen Wetter.

Alle anderen Unterlagen haben auch ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.
Da kann man nachlesen, z.B. in Haude/Kundiger "Erfolg mit Kakteen".

Dann kommt noch eine nicht angesprochene Frage hinzu:
Die Unterlage muß zum Pfröpfling passen. Je näher beide verwandt sind, desto besser das Ergebnis.
Beispielsweise würde ich alles aus der Verwandtschaft des Cleistocactus auch auf solchen pfropfen.

Egal also, was Du so vorhast, ergänzen würde ich Deinen Unterlagevorrat noch um:
- Cereus jamacaru
Der wächst enorm schnell und ist eine gute Unterlage für alle meine Buntlinge. Egal of Astros, Rebutia, Ariocarpus
Auch für Hypokotylpfropfungen

- Cereus peruvianus
Ähnlich gut,
Das ist gewöhnlich eine Hybride, damit zu vielem passend und natürlich unterschiedlich im Aussehen
- Myrtillocactus
hat zwar viele negative Eigenschaften, wie langsam wachsend, kälteempfindlich, empfindlich gegen Pilze
nimmt aber alles an, was die anderen Arten nicht oder schwer annehmen

Ne Opuntie für alle opuntienartigen und Copiapoa, Echinocereen
...und natürlich für Epiphyllum

Geeignet sind O. tomentosa, ficus-indica, bergeriana und robusta


(Jetzt habe ich doch zu o.g. Buch gegriffen und ein wenig abgeschrieben...)

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

@william-sii: sicherlich werde ich meine Jusbertiis nicht wegschmeißen und weiterhin vieles darauf pfropfen. Sagen wir mal: ich möchte meinen Horizont erweitern und experimentieren, wie sich andere Unterlagen verhalten.

@Torro: danke für die Übersicht.
- ficus-indica habe ich noch ein Ohr übrig von meiner "Opuntien-Hackschnitzel-Vermehrung" - Ich werde mal damit experimentieren.
- Myrtillocactus habe ich Sorge, dass er meine kühle und dunkle Kellerüberwinterung nicht übersteht...
- Cereus - bisher noch nie damit gearbeitet... Ja, das sieht nach einer Lücke in meinem Sortiment aus...

Gruß Bernhard

Bernhard,

ich schreibe das mal bei Gelegenheit alles zusammen.
Aber zumindest etwas kräftigeres würde ich an Deiner Stelle noch dazu nehmen.
Etwa Echinopsis schickendantz
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Ein paar Beispiele: Cereus peruvianus
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Cereus validus/forbesii
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Cereus jamacaru
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Trichocereus bridgesii
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Tricho pachanoi
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Tricho macrogonus
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Tricho terscheckii
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