Wurzelläuse

Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, daß Wurzelläuse große Probleme haben, in trockenen Töpfen die Sommerhitze zu überleben, wenn die Sonne auf den Topf knallt.
Ich hatte früher auch über den Winter immer mal solche Besucher an verschiedenen Pflanzen. Wenn ich die dann draußen an sonnige Plätze gestellt habe,
waren die im Herbst sauber. Das sollte noch einfacher sein, wenn Du einen Topf hast, den Du nicht gießen mußt und an wirklich heiße Orte stellen kannst.

3-4 Tage einfrieren? Wenn du eine große Gefriertruhe hast, geht das auf einmal. Zumindest zur Bettwanzenvorbeugung nach Reisen wird das empfohlen und irgendjemand hier schrieb, dass es auch bei Trauermücken und deren Eiern wirkt. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch bei Wolläusen hilft.

Ich nehme gerne eine große Auflaufform, fülle das Substrat da rein, feuchte es an, decke mit Alufolie ab und dämpfe es im Backofen. Mit zwei Schüsseln, wenn vorhanden, sind das doch schon ein paar Liter? Oder ich denke in zu kleinen Mengen

Ich packe diese Erde in den Schnellkochtopf in den Einsatz ohne Löcher. Unten 2 fingerbreit Wasser rein. Nach 30 Min lebt da nix mehr. So kann ich auch die Aussaaterde, in der nichts aufgegangen ist, noch einmal verwenden.

Ja, jede dieser Methoden funktioniert um die Biester abzutöten.
Aber das beantwortet meine Frage nicht.
Gruß Stefan

Stimmt, entschuldige. Ich würde mich nicht trauen das Substrat ohne Wärmebehandlung wieder zu verwenden weil die Viecher eigentlich nach drei Wochen, oder so, verhungert sein müssten. Aber auch das ist unwichtig, ich habe keine Ahnung! Sorry

Hallo Stefan,
als erfahrener Züchter von Wurzelläusen (nebenher auch Kakteen) lagere ich das Substrat von umgetopften Pflanzen (hier auch ggf. mit Wurzellausbefall) für mindestens ein Jahr in einer Betonmischwanne draußen in einer Ecke des Gartens. Der Regen wäscht die Mineralien (Kalk und Düngesalze aus, Abzugslöcher am Boden der Wanne), im Winter gefriert das Ganze zu einem Eisklumpen, im Sommer trocknet alles vor sich hin. Nach einem Jahr habe ich keine Wurzelläuse und Schmierläuse mehr gesehen. Da mir die mineralischen Bestandteile am wichtigsten sind, wasche ist das Substrat, bevor ich es wieder verwende. Die Humus und Feinerdeanteile lassen sich ja meist leicht auftreiben und können bei Bedarf wieder in die Erde eingemischt werden.

Grüße, Jens

Hmmm....
altes, wurzellausfreies, mineralisches Substrat hatte ich bis jetzt immer gesammelt und dann in 20 liter Leinensäcken für einige Wochen in ein Regenfass gehängt. Ebenfalls um Salze und Kalk rauszulösen.
Ich ziehe jetzt mal folgendes Resümee.
Wenn verlaustes Substrat ein Jahr lang OHNE Pflanze darin der Witterung ausgesetzt wird, kann man zu 99 % davon ausgehen das es frei von Wurzelläusen ist.
Übrigens:
Wenn man verlaustes, mineralisches Substrat in einen Betonmischer kippt und 15 Minuten laufen lässt, ist alles Läuseartige darin samt Eier komplett zerrieben.
Gruß Stefan

Hallo Stefan,
wirklich klasse Ideen mit dem Betonmischer und den Säcken im Regenfass.
So ein Betonmischer wäre manchmal auch ganz geschickt, um bei größeren Mengen die verschiedenen Erdkomponenten rückenschonend zusammenzumischen.
Grüße, Jens

Hallo zusammen

Aktuell suche ich ein Mittel für eine Behandlung gegen Wurzelläuse. Ich bin auf Careo gestoßen... Hat jemand Erfahrungsberichte diesbezüglich? Oder ein anderes gut wirksames systemisches Mittel, daß frei erhältlich ist? Über Anstöße / Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.

Es geht bei mir um die isolierte Behandlung auf dem Balkon. Ca. 10 Euroschalen voll und 7 große Töpfe ( jeweils 5 - 20 Liter Volumen ).

Liebe Grüße
Hendrik