Kübelpflanzen
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Doodelchen- Kakteenfreund
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KarMa- Kakteenfreund
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Berzelia abrotanoides
Moin,
Arten, die nur in einem eng begrenzten Gebiet vorkommen, sogenannte Lokal-Endemiten, gibt es häufiger. Bei Gattungen ist das schon seltener aber ganze Pflanzenfamilien sind da eine echte Ausnahme. So eine Ausnahme sind die Bruniaceae, die nur in dem "winzigen", eigenen Florengebiet "Capensis" (Western Cape von Südafrika) zu finden sind. Die Capensis hat noch ein paar weitere endemische Familien zu bieten und ist deshalb pflanzengeographisch eine echte Besonderheit...... aber das wisst ihr wahrscheinlich schon wegen der ganzen herrlichen Sukkulenten die dort ebenfalls vorkommen.
Für unsere Fynbos-Ecke im zukünftigen "Kalten Wüstenhaus" wollten wir in den Gruson-Gewächshäusern natürlich auch ein paar Vertreter dieser Endemiten zeigen. So kamen im Jahr 2016 Samen von Berzelia abrotanoides und Brunia albiflora direkt aus Südafrika bei uns an. Sie wurden, wie viele weitere Fynbos-Sträucher, mit dem mitgelieferten Smoke-Primer ausgesät. Leider sind Bruniaceae für ihre geringen Keimquoten bekannt. Samen waren viele vorhanden, gekeimt sind aber nur vier Pflanzen von Berzelia und eine von Brunia.
In der Heimat ist Berzelia abrotanoides ein Bewohner von dauerfeuchten Standorten in Böden, die aus dem Tafelberg-Sandstein entstanden sind. Das sind uralte Böden, aus denen während der vielen Jahrmillionen fast sämtliche Nährstoffe ausgewaschen wurden und die zusätzlich ziemlich sauer sind. Deshalb kultivieren wir sie in recht großen Töpfen (Wasserspeicherung) in einer Mischung aus Vulkatec und Torf (2:1). Das geht super. Durch den höheren Mineralanteil ist das Substrat gut durchlässig und gleichzeit fühlen sich die bei Fynbospflanzen so gefürchteten Welkepilze darin nicht wohl.
Leider kann man diese Pflanzen nicht mit normalen Leitungswasser giessen. Dieses muss sehr salzarm sein, also entweder Regenwasser oder Osmosewasser mit leichter Leitungswasser-Zumischung. Dazu vertragen sie kein bisschen Phosphor. Hungern dürfen sie dennoch nicht. Stickstoff, Kali und auch die Spurennährstoffe sind wichtig. Dafür haben wir uns extra einen phosphatfreien Dünger besorgt mit dem sie, die Eriken und die Proteen alle 2 Wochen 0,1 %ig gedüngt werden.
Der Standort kann sonnig oder leicht schattiert sein und muss einen guten Luftaustausch gewährleisten. Ein sommerlicher Freilandaufenhalt wäre perfekt. Im Winter darf es dann das Kalthaus (nachts ca. 4° C) sein. Auch wenn die Capensis ein Winterregen-Gebiet ist, dürfen diese Sträucher auch im Sommer nicht austrocknen. So ein Topf ist doch was anderes als das durchwurzelte Erdvolumen am heimatlichen Standort, wo dann ein trockener Sommer besser vertragen wird.
Als Schädlinge haben wir Schmier- und Schildläuse festgestellt, die aber mit den Fingern und spezialisierten Nützlingen sehr gut zu kontrollieren sind.
Letztes Jahr, also drei Jahre nach der Aussaat, gab es schon einen kleinen Blütenstand, dieses Jahr waren dann aber mehr Puschel zu fotografieren.
Arten, die nur in einem eng begrenzten Gebiet vorkommen, sogenannte Lokal-Endemiten, gibt es häufiger. Bei Gattungen ist das schon seltener aber ganze Pflanzenfamilien sind da eine echte Ausnahme. So eine Ausnahme sind die Bruniaceae, die nur in dem "winzigen", eigenen Florengebiet "Capensis" (Western Cape von Südafrika) zu finden sind. Die Capensis hat noch ein paar weitere endemische Familien zu bieten und ist deshalb pflanzengeographisch eine echte Besonderheit...... aber das wisst ihr wahrscheinlich schon wegen der ganzen herrlichen Sukkulenten die dort ebenfalls vorkommen.
Für unsere Fynbos-Ecke im zukünftigen "Kalten Wüstenhaus" wollten wir in den Gruson-Gewächshäusern natürlich auch ein paar Vertreter dieser Endemiten zeigen. So kamen im Jahr 2016 Samen von Berzelia abrotanoides und Brunia albiflora direkt aus Südafrika bei uns an. Sie wurden, wie viele weitere Fynbos-Sträucher, mit dem mitgelieferten Smoke-Primer ausgesät. Leider sind Bruniaceae für ihre geringen Keimquoten bekannt. Samen waren viele vorhanden, gekeimt sind aber nur vier Pflanzen von Berzelia und eine von Brunia.
In der Heimat ist Berzelia abrotanoides ein Bewohner von dauerfeuchten Standorten in Böden, die aus dem Tafelberg-Sandstein entstanden sind. Das sind uralte Böden, aus denen während der vielen Jahrmillionen fast sämtliche Nährstoffe ausgewaschen wurden und die zusätzlich ziemlich sauer sind. Deshalb kultivieren wir sie in recht großen Töpfen (Wasserspeicherung) in einer Mischung aus Vulkatec und Torf (2:1). Das geht super. Durch den höheren Mineralanteil ist das Substrat gut durchlässig und gleichzeit fühlen sich die bei Fynbospflanzen so gefürchteten Welkepilze darin nicht wohl.
Leider kann man diese Pflanzen nicht mit normalen Leitungswasser giessen. Dieses muss sehr salzarm sein, also entweder Regenwasser oder Osmosewasser mit leichter Leitungswasser-Zumischung. Dazu vertragen sie kein bisschen Phosphor. Hungern dürfen sie dennoch nicht. Stickstoff, Kali und auch die Spurennährstoffe sind wichtig. Dafür haben wir uns extra einen phosphatfreien Dünger besorgt mit dem sie, die Eriken und die Proteen alle 2 Wochen 0,1 %ig gedüngt werden.
Der Standort kann sonnig oder leicht schattiert sein und muss einen guten Luftaustausch gewährleisten. Ein sommerlicher Freilandaufenhalt wäre perfekt. Im Winter darf es dann das Kalthaus (nachts ca. 4° C) sein. Auch wenn die Capensis ein Winterregen-Gebiet ist, dürfen diese Sträucher auch im Sommer nicht austrocknen. So ein Topf ist doch was anderes als das durchwurzelte Erdvolumen am heimatlichen Standort, wo dann ein trockener Sommer besser vertragen wird.
Als Schädlinge haben wir Schmier- und Schildläuse festgestellt, die aber mit den Fingern und spezialisierten Nützlingen sehr gut zu kontrollieren sind.
Letztes Jahr, also drei Jahre nach der Aussaat, gab es schon einen kleinen Blütenstand, dieses Jahr waren dann aber mehr Puschel zu fotografieren.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Kübelpflanzen
Wunderschön. Schade , dass ich nicht nach Magdeburg kommen werde. LG.
Morning Star- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 502
Lieblings-Gattungen : Pelargonium, Begoniaceae, Gesneriaceae, u.v.m.
Re: Kübelpflanzen
Shamrock schrieb:Wenn du willst, dann kann ich dir jetzt noch vor dem Winter eine bunte Rübe aus der Erde ziehen. Ich überwintere seit Jahren nur noch die "Hauptknolle" im Keller und der Busch wird von Jahr zu Jahr riesiger (hier noch ein altes Foto):
Normalerweise ist der Pinkanteil auch noch viel größer als auf dem Foto. Am schönsten sind aber sowieso die mehrfarbigen Blüten.
Mittlerweile blüht sie bei mir und ja, der Pink-Anteil ist beträchtlich, ich bin verzückt:
Gast- Gast
Re: Kübelpflanzen
Sehr schön!
Die Mama hängt noch weit hinterher. Der geht's wie mir - die bräuchte auch endlich mal etwas sommerliche Hitze. Momentan guckt ein Büschel Blätter aus der Erde und nicht mehr.
Die Mama hängt noch weit hinterher. Der geht's wie mir - die bräuchte auch endlich mal etwas sommerliche Hitze. Momentan guckt ein Büschel Blätter aus der Erde und nicht mehr.
Gast- Gast
Re: Kübelpflanzen
So geht es mir mit meinen Chilies. Die fangen auch jetzt erst an, Knospen zu bilden ... hoffen wir auf einen langen schönen Herbst, damit wir noch viel Freude mit unseren Spätzündern haben.
Gast- Gast
Re: Kübelpflanzen
Ich hoff ja immer noch, dass es endlich mal Sommer wird. Letztes Jahr zu dieser Zeit hatten mir meine Kürbis-Caudices schon den ganzen Zaun vollgewuchert und aktuell haben sie gerade mal einen grünen Haarkranz auf der Knolle.
Gast- Gast
Re: Kübelpflanzen
Hallo,
Dann gehts dir auch so Ich hatte mich schon gefragt , was ich denn falsch mache..
Schöne Blüte übrigens! Ich hatte mal eine pinke Wunderblume
Shamrock schrieb: Letztes Jahr zu dieser Zeit hatten mir meine Kürbis-Caudices schon den ganzen Zaun vollgewuchert und aktuell haben sie gerade mal einen grünen Haarkranz auf der Knolle.
Dann gehts dir auch so Ich hatte mich schon gefragt , was ich denn falsch mache..
Schöne Blüte übrigens! Ich hatte mal eine pinke Wunderblume
Fupsey- Kakteenfreund
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