Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Hallo Wolfgang,
genauso säe ich auch aus. Der Trick mit den Ferrero-Schachteln ist einfach genial. Es passen genau zwei 5-er Töpfe optimal rein. Den Trick habe ich von einem Freund übernommen, der ebenfalls auf diese Art aussät und schon ettliche Ech. horizonthaloniusaussaaten so gemacht hat.
Grüße
Daniel
genauso säe ich auch aus. Der Trick mit den Ferrero-Schachteln ist einfach genial. Es passen genau zwei 5-er Töpfe optimal rein. Den Trick habe ich von einem Freund übernommen, der ebenfalls auf diese Art aussät und schon ettliche Ech. horizonthaloniusaussaaten so gemacht hat.
Grüße
Daniel
Echinopsis- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Ich denke die Schwefelsäure-Methode kann bei dickschaligen Samen durchaus funktionieren. das es bei allen Arten funktioniert glaube ich nicht.
die Ätz-Methode (Schwefelsäure etc) funktioniert bei Samen, deren Früchte von Tieren gefressen werden und durch die Magensäure angeätzt werden, damit sie überhaupt keimen.
Somit wäre auch Salzsäure und eventuell Phosphorsäure geeignet um das Verfahren anzuwenden. hat das mal jemand mit Salzsäure ausprobiert? eventuell braucht man auch nicht ungedingt hochkonzentrierte Säuren sondern kann mit schwächeren Säuren den gleichen Effekt erzielen und nur die Einwirkdauer erhöhen. also beispielweise 12 Stunden in der Säure lassen.
Andere Arten brauchen Frost um die Keimhemmung aufzuheben. Also wäre hier die Einfriermethode anzuwenden.
da ich studierter Chemiker bin möchte ich auch mal die Angst vor Säuren nehmen. Säuren kommen überall vor, sogar in unserem Körper, finden in der Küche Anwendung (als Essig oder als Essigessenz zum Lösen von Kalkresten) etc. Reingungsmittel bestehen teilweise daraus. wir alle gehen täglich mit Säuren um. Säuren gleich zu verteufeln wäre unangebracht und unter Säure nur das was so richtig "raucht und löcher frisst" zu verstehen wäre falsch.
Bei den angesprochenen Säuren sollte man zwar mit vorsicht rangehen, da diese teilweise sehr stark sind, aber wer Panik davor hat, soll es ganz klar lassen.
Wer die schon erwähnten Vorsichtsmaßnahmen einhält hat nichts zu befürchten.
es wurde erwähnt, Säure ins Wasser kippen. ich glaube das ein Teil nicht verstanden hat warum. Es entsteht, wenn man wasser zur Säure gibt, ein mehr oder minder heftige exotherme Reaktion (Wärmebildung). diese Reaktion gilt insbesondere für die Schwefelsäure. die meisten anderen Säuren insbesondere verdünnte Säuren reagieren nicht so. Ob nun der Schwefelsäurerest in einen liter wasser oder in 10 Liter geklippt wird ist wohl egal (wir sprechen hier von 5ml konzentrierter Schwefelsäure).
die Ätz-Methode (Schwefelsäure etc) funktioniert bei Samen, deren Früchte von Tieren gefressen werden und durch die Magensäure angeätzt werden, damit sie überhaupt keimen.
Somit wäre auch Salzsäure und eventuell Phosphorsäure geeignet um das Verfahren anzuwenden. hat das mal jemand mit Salzsäure ausprobiert? eventuell braucht man auch nicht ungedingt hochkonzentrierte Säuren sondern kann mit schwächeren Säuren den gleichen Effekt erzielen und nur die Einwirkdauer erhöhen. also beispielweise 12 Stunden in der Säure lassen.
Andere Arten brauchen Frost um die Keimhemmung aufzuheben. Also wäre hier die Einfriermethode anzuwenden.
da ich studierter Chemiker bin möchte ich auch mal die Angst vor Säuren nehmen. Säuren kommen überall vor, sogar in unserem Körper, finden in der Küche Anwendung (als Essig oder als Essigessenz zum Lösen von Kalkresten) etc. Reingungsmittel bestehen teilweise daraus. wir alle gehen täglich mit Säuren um. Säuren gleich zu verteufeln wäre unangebracht und unter Säure nur das was so richtig "raucht und löcher frisst" zu verstehen wäre falsch.
Bei den angesprochenen Säuren sollte man zwar mit vorsicht rangehen, da diese teilweise sehr stark sind, aber wer Panik davor hat, soll es ganz klar lassen.
Wer die schon erwähnten Vorsichtsmaßnahmen einhält hat nichts zu befürchten.
es wurde erwähnt, Säure ins Wasser kippen. ich glaube das ein Teil nicht verstanden hat warum. Es entsteht, wenn man wasser zur Säure gibt, ein mehr oder minder heftige exotherme Reaktion (Wärmebildung). diese Reaktion gilt insbesondere für die Schwefelsäure. die meisten anderen Säuren insbesondere verdünnte Säuren reagieren nicht so. Ob nun der Schwefelsäurerest in einen liter wasser oder in 10 Liter geklippt wird ist wohl egal (wir sprechen hier von 5ml konzentrierter Schwefelsäure).
amadeus- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Hallo Amadeus
gut das du dich dazugesellt hast. Ich bin bemüht, nicht gleich die harte Tour anzuwenden. Was würdest du davon halten. Zum Beispiel Durgol in kleinsten Mengen und die Samen mehrere Stunden einlegen und eintrocknen lassen. Das würde doch auch zu einer Schwächung der Testa führen. Oder müsste der Samen anschliessend gewaschen werden?
Gruss Stefan
gut das du dich dazugesellt hast. Ich bin bemüht, nicht gleich die harte Tour anzuwenden. Was würdest du davon halten. Zum Beispiel Durgol in kleinsten Mengen und die Samen mehrere Stunden einlegen und eintrocknen lassen. Das würde doch auch zu einer Schwächung der Testa führen. Oder müsste der Samen anschliessend gewaschen werden?
Gruss Stefan
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Hallo Stefan,
da kommt der Kaffeehändler durch :-)
nun, das könnte funktionieren, Durgol besteht aus Amidosulfonsäure und Hilfstoffen (laut Inhaltsangabe). Die Amidosulfonsäure ist eher schwach im Vergleich zu konz. Schwefelsäure. Dadurch natürlich wesentlich unproblematischer im Handling.
Wenn man also die Einwirkdauer erhöht (nicht 15min wie bei der konzentrierten Säure), 6 bis 12 Stunden in betracht zieht, stellt sich der gleiche Effekt ein, eine Aufweichung der Testa.
Wie die Hilfstoffe sich auswirken kann ich nicht sagen, da ich sie nicht kenne. Im Idealfall wirken Sie sich gar nicht aus.
wenns blöd läuft haben die eine keimhemmende Wirkung, dann passiert eben gar nicht.
Ausprobieren kann also nicht schaden.
Grüße,
amadeus
da kommt der Kaffeehändler durch :-)
nun, das könnte funktionieren, Durgol besteht aus Amidosulfonsäure und Hilfstoffen (laut Inhaltsangabe). Die Amidosulfonsäure ist eher schwach im Vergleich zu konz. Schwefelsäure. Dadurch natürlich wesentlich unproblematischer im Handling.
Wenn man also die Einwirkdauer erhöht (nicht 15min wie bei der konzentrierten Säure), 6 bis 12 Stunden in betracht zieht, stellt sich der gleiche Effekt ein, eine Aufweichung der Testa.
Wie die Hilfstoffe sich auswirken kann ich nicht sagen, da ich sie nicht kenne. Im Idealfall wirken Sie sich gar nicht aus.
wenns blöd läuft haben die eine keimhemmende Wirkung, dann passiert eben gar nicht.
Ausprobieren kann also nicht schaden.
Grüße,
amadeus
Zuletzt von amadeus am Fr 08 März 2013, 11:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
amadeus- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Im Link steht Salzsäure und Phosphorsäure und Zusatzstoffe.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
okay, das geht auch, wie gesagt die Hilfstoffe sind hier noch eine Unsicherheit, aber ansonsten müßte das klappen
ich hab die Inhaltsangabe von dem Reiniger für die kaffeemaschinen.
ich hab die Inhaltsangabe von dem Reiniger für die kaffeemaschinen.
amadeus- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
nachtrag: es müßte eigentlich mit den meisten Säuren klappen, die Frage ist nur die Einwirkdauer.
amadeus- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Hallo amadeus
Das ist allerdings auch ein interessanter Faktor. Ich frage mich gerade,warum bis jetzt noch keiner von uns hier drauf kam,den Ansatz noch weiter zu spinnen. Ich überlege gerade ernsthaft, ob Beizen mit Harnsäure möglich wäre. Mit diesem Stoff dürfte ein vom Vogel gefressener Samen schließlich auch in der Natur in Kontakt kommen... Gruß,Tim
...bei Samen, deren Früchte von Tieren gefressen werden und durch die Magensäure angeätzt werden, damit sie überhaupt keimen...
Das ist allerdings auch ein interessanter Faktor. Ich frage mich gerade,warum bis jetzt noch keiner von uns hier drauf kam,den Ansatz noch weiter zu spinnen. Ich überlege gerade ernsthaft, ob Beizen mit Harnsäure möglich wäre. Mit diesem Stoff dürfte ein vom Vogel gefressener Samen schließlich auch in der Natur in Kontakt kommen... Gruß,Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
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Re: Aussaat mit Schwefelsäure und andere Hilfsmittel
Auch ein Beizen mit Harnsäure halte ich für möglich. Bleibt auch hier die Frage der Einwirkdauer.
ich habe mir mal vor 15 Jahren Gedanken drüber gemacht, Versuche durchgeführt. Die aufzeichungen habe ich damals handschriftlich geführt.
eventuell sollte ich die mal raussuchen.
Grüße,
Amadeus
ich habe mir mal vor 15 Jahren Gedanken drüber gemacht, Versuche durchgeführt. Die aufzeichungen habe ich damals handschriftlich geführt.
eventuell sollte ich die mal raussuchen.
Grüße,
Amadeus
amadeus- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Tephrocatus, Mammillaria, Echinopsis-Hybriden
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