Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
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Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
Hallo Zusammen,
bei meiner Suche im Forum habe ich zu diesem Thema bisher keinen Erfolg gehabt.
Wenn es schon etwas gibt, dann bitte ich um einen Hinweis. Da ich wieder einiges an schwer zu kultivierenden Winterharten aussähen will, würden mir gute Ratschläge dazu sehr weiterhelfen. Zwar geht auch der Umweg über die Sämlingspfropfung auf übliche Unterlagen und späteres Umpfropfen auf Wh.-Opuntien oder Echinocereen, aber der direkte Weg wäre mir doch lieber. Ich habe bisher folgende Versuche unternommen.
Hypocotylpfropfung auf Wh-Echinocereen, da bin ich wahrscheinlich zu wenig fingergewand, Pfropfung auf
O. rutila u. eine pheacantha Form, da sind die Sämlinge zwar gut "angeklebt" durchaus mit Leitbündelkontakt aber ohne je Wachstum zu zeigen. Meine Propfungen auf Opuntia pillandsii, die mir von einem Freund als geeignet für die Sämlingspfropfung empfohlen wurde, zeigten zwar Wachstum, aber über den Winter sind dann die Schnittflächen der Unterlage braun und schließlich matschig geworden. Das könnte an einer zu feuchten Überwinterung gelegen haben, deshalb habe ich dieses Jahr den Versuch wiederholt. Außerdem habe ich eine andere Opuntia dafür und auch für die Pfropfung größerer Kakteen getestet, das sieht bisher gut aus, Ergebnisse kann ich erst nach dem Winter verkünden.
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen
Lg Manfred
bei meiner Suche im Forum habe ich zu diesem Thema bisher keinen Erfolg gehabt.
Wenn es schon etwas gibt, dann bitte ich um einen Hinweis. Da ich wieder einiges an schwer zu kultivierenden Winterharten aussähen will, würden mir gute Ratschläge dazu sehr weiterhelfen. Zwar geht auch der Umweg über die Sämlingspfropfung auf übliche Unterlagen und späteres Umpfropfen auf Wh.-Opuntien oder Echinocereen, aber der direkte Weg wäre mir doch lieber. Ich habe bisher folgende Versuche unternommen.
Hypocotylpfropfung auf Wh-Echinocereen, da bin ich wahrscheinlich zu wenig fingergewand, Pfropfung auf
O. rutila u. eine pheacantha Form, da sind die Sämlinge zwar gut "angeklebt" durchaus mit Leitbündelkontakt aber ohne je Wachstum zu zeigen. Meine Propfungen auf Opuntia pillandsii, die mir von einem Freund als geeignet für die Sämlingspfropfung empfohlen wurde, zeigten zwar Wachstum, aber über den Winter sind dann die Schnittflächen der Unterlage braun und schließlich matschig geworden. Das könnte an einer zu feuchten Überwinterung gelegen haben, deshalb habe ich dieses Jahr den Versuch wiederholt. Außerdem habe ich eine andere Opuntia dafür und auch für die Pfropfung größerer Kakteen getestet, das sieht bisher gut aus, Ergebnisse kann ich erst nach dem Winter verkünden.
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen
Lg Manfred
Msenilis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1811
Lieblings-Gattungen : Dornenfreak sowie Frostharte u. Sulcos
Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
Hallo Manfred,
hast Du es einmal mit Opuntia humifusa versucht? Soll angeblich auch gut geeignet sein…
Ich habe dir hier noch einige Themen zum Pfropfen mit Opuntia ausgesucht:
https://www.kakteenforum.com/t9328-pfropfen-auf-opuntia
https://www.kakteenforum.com/t7047-acm-auf-opuntia-fragilis
https://www.kakteenforum.com/t1844-pfropfung-auf-opuntia-dillenii
hast Du es einmal mit Opuntia humifusa versucht? Soll angeblich auch gut geeignet sein…
Ich habe dir hier noch einige Themen zum Pfropfen mit Opuntia ausgesucht:
https://www.kakteenforum.com/t9328-pfropfen-auf-opuntia
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https://www.kakteenforum.com/t1844-pfropfung-auf-opuntia-dillenii
davissi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2816
Lieblings-Gattungen : Vieles aus Mexico
Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
Warum wollt ihr eigentlich die Frostharten auf Opuntia propfen? Es sieht absolut Sch... aus und die Opuntien halten als Unterlage auch nicht so lange. Ecc. reichenbachi und triglochidates sind da viel besser geeignet.
volker- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1266
Lieblings-Gattungen : alles was frosthart ist
Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
pfropfen bei winterharten ist generell sch.... selbst sämtliche Echinocereen haben sich auf
Dauer verabschiedet. Zum einen, weil sie ständig neue Seitentriebe machen, die mit teilweise
brachialer Gewalt durch den Körper brechen und riesige Wunden hinterlassen, besonders wenn man
bereits auf größere Pflanzen pfropft- zum anderen weil man sie nicht oder nur schlecht "versenken"
kann, sprich so tief einpflanzen um von der Pfropfunterlage nichts mehr zu sehen. Geeignet sehe
ich hier lediglich Sämlingspfropfungen, alles andere ist Spielerei von kurzer Freude. Umso kleiner
Pfröpfling und Unterlage sind, umso besser sieht das Dauerergebnis aus. Opuntien sind mindestens
genauso langlebig, zudem sind hier die lästigen Seitentriebe viel einfacher zu entfernen
Dauer verabschiedet. Zum einen, weil sie ständig neue Seitentriebe machen, die mit teilweise
brachialer Gewalt durch den Körper brechen und riesige Wunden hinterlassen, besonders wenn man
bereits auf größere Pflanzen pfropft- zum anderen weil man sie nicht oder nur schlecht "versenken"
kann, sprich so tief einpflanzen um von der Pfropfunterlage nichts mehr zu sehen. Geeignet sehe
ich hier lediglich Sämlingspfropfungen, alles andere ist Spielerei von kurzer Freude. Umso kleiner
Pfröpfling und Unterlage sind, umso besser sieht das Dauerergebnis aus. Opuntien sind mindestens
genauso langlebig, zudem sind hier die lästigen Seitentriebe viel einfacher zu entfernen
Gast- Gast
Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
Manfred,
hier ist ein Link zum thegardenforums.
Aber die Begeisterung bezüglich der Pfropfung von Sämlingen auf Opuntia
hält sich auch dort in Grenzen.
Jordi sagt: Sämlinge von Opuntienartigen wachsen schneller und stärker auf eigenen Wurzeln.
Die übliche Vorgehensweise ist pfropfen auf Pereskiopsis und dann bewurzeln.
http://www.thegardenforums.org/viewtopic.php?f=10&t=22307
hier ist ein Link zum thegardenforums.
Aber die Begeisterung bezüglich der Pfropfung von Sämlingen auf Opuntia
hält sich auch dort in Grenzen.
Jordi sagt: Sämlinge von Opuntienartigen wachsen schneller und stärker auf eigenen Wurzeln.
Die übliche Vorgehensweise ist pfropfen auf Pereskiopsis und dann bewurzeln.
http://www.thegardenforums.org/viewtopic.php?f=10&t=22307
Torro- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6129
Lieblings-Gattungen : Astro, Fero, Leuchti, Thelo
Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
Hallo Manfred,
Vielen Dank, dass Du dieses Thema anschneidest. Auch ich habe vor, in absehbarer Zeit Winterharte auf Winterharte zu pfropfen. Der Grund liegt darin, dass manche Gattungen in unseren Breiten nur schwierig auf eigenen Wurzeln zu halten sind. Von daher scheidet ein späteres Anwurzeln lassen gewissermaßen aus.
Auch ich habe oder hatte vor, O. phaeacantha und O. rutila als, sagen wir Anzucht-Unterlagen auszuprobieren. Eine Sämlingspfropfung darauf wäre, wie Du schon sagst, sicherlich der beste und direkteste Schritt gewesen, ein späteres Umpfropfen damit unnötig. Aber Deine Erfahrungen hier
Wie viele Versuche, und bei welchen Bedingungen, hast Du denn damit gemacht?
Als "schöne" Dauer-Unterlage habe ich mir Ecc. triglochidiatus v. subnudus rausgesucht, die ich auf verschiedene Weise als Unterlage verwenden möchte. Späteres Umpfropfen von "herkömmlicher Sämlingspfropfung", Sämlingspfropfung auf größere Sämlinge oder erwachsene Pflanzen und Hypokotylpfropfungen. Aber Michis Erfahrungen
@Micha, ich nehme mal an, dass Deine Erfahrungen hierin schon etwas umfangreicher sind, richtig? Wie schlimm ist das mit den Seitentrieben denn wirklich? Und wie meinst Du das, dass sie schlecht zu versenken sind? Vergammeln die dann? Oder auch wieder wegen der Seitentriebe?
@Manfred, Heinz (Astrophytum) ist gerade dabei Versuche mit Opuntien als Unterlage zu machen. Er berichtet in einem eigenen Thread (erster Link von David) darüber, wobei er weniger Wert auf Frosttoleranz legt, wie es scheint. Aber eine so schlechte Unterlage scheint die Opuntia nicht zu sein. Man muss wohl nur die passende Art für seinen Pfröpfling finden...
.
Schöne weihnachtliche Grüße in meine alte Heimat.
Vielen Dank, dass Du dieses Thema anschneidest. Auch ich habe vor, in absehbarer Zeit Winterharte auf Winterharte zu pfropfen. Der Grund liegt darin, dass manche Gattungen in unseren Breiten nur schwierig auf eigenen Wurzeln zu halten sind. Von daher scheidet ein späteres Anwurzeln lassen gewissermaßen aus.
Auch ich habe oder hatte vor, O. phaeacantha und O. rutila als, sagen wir Anzucht-Unterlagen auszuprobieren. Eine Sämlingspfropfung darauf wäre, wie Du schon sagst, sicherlich der beste und direkteste Schritt gewesen, ein späteres Umpfropfen damit unnötig. Aber Deine Erfahrungen hier
macht dann nicht wirklich Mut.Msenilis schrieb:Pfropfung auf O. rutila u. eine pheacantha Form, da sind die Sämlinge zwar gut "angeklebt" durchaus mit Leitbündelkontakt aber ohne je Wachstum zu zeigen.
Wie viele Versuche, und bei welchen Bedingungen, hast Du denn damit gemacht?
Als "schöne" Dauer-Unterlage habe ich mir Ecc. triglochidiatus v. subnudus rausgesucht, die ich auf verschiedene Weise als Unterlage verwenden möchte. Späteres Umpfropfen von "herkömmlicher Sämlingspfropfung", Sämlingspfropfung auf größere Sämlinge oder erwachsene Pflanzen und Hypokotylpfropfungen. Aber Michis Erfahrungen
scheinen auch das schon wieder deutlich einzuschränken.tephrofan schrieb:besonders wenn man bereits auf größere Pflanzen pfropft- zum anderen weil man sie nicht oder nur schlecht "versenken" kann
@Micha, ich nehme mal an, dass Deine Erfahrungen hierin schon etwas umfangreicher sind, richtig? Wie schlimm ist das mit den Seitentrieben denn wirklich? Und wie meinst Du das, dass sie schlecht zu versenken sind? Vergammeln die dann? Oder auch wieder wegen der Seitentriebe?
@Manfred, Heinz (Astrophytum) ist gerade dabei Versuche mit Opuntien als Unterlage zu machen. Er berichtet in einem eigenen Thread (erster Link von David) darüber, wobei er weniger Wert auf Frosttoleranz legt, wie es scheint. Aber eine so schlechte Unterlage scheint die Opuntia nicht zu sein. Man muss wohl nur die passende Art für seinen Pfröpfling finden...
.
Schöne weihnachtliche Grüße in meine alte Heimat.
papamatzi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1450
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Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
davissi schrieb:Hallo Manfred,
hast Du es einmal mit Opuntia humifusa versucht? Soll angeblich auch gut geeignet sein…
Danke davissi,
Die Themen hatte ich vorher schon durchgesucht, die Opuntia humifusa hatte mein Freund schon als ungeeignet
für Sämlingspfropfung getestet.
Lg Manfred
Msenilis- Kakteenfreund
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Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
volker schrieb:Warum wollt ihr eigentlich die Frostharten auf Opuntia propfen? Es sieht absolut Sch... aus und die Opuntien halten als Unterlage auch nicht so lange. Ecc. reichenbachi und triglochidates sind da viel besser geeignet.
Sämlingspropfung auf Echinos will ich nächstes Frühjahr auch mal testen. Allerdings habe ich da bedenken, weil die Pröpflinge für Wh-Echinos ja ein wenig größer als die Echinos sein sollen, damit die Propfungen ausdauernd werden wie mir in Tschechien von verschiedenen Spezialisten gesagt wurde.
Lg Manfred
Msenilis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1811
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Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
tephrofan schrieb:pfropfen bei winterharten ist generell sch.... selbst sämtliche Echinocereen haben sich auf
Dauer verabschiedet.
Hallo Michi,
Da kann ich Dir zustimmen, aber es geht mir um Scleros, Navajoas u.a. schwer zu kultivierende Arten. Auch bedingt frostharte, die ich dann in meiner ungeheizten Laube überwintern will, wo nie Temperaturen unter minus 10°C auftreten.
Lg Manfred
Msenilis- Kakteenfreund
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Re: Sämlingspfropfung auf winterharte Opuntien
papamatzi schrieb:Hallo Manfred,
Auch ich habe oder hatte vor, O. phaeacantha und O. rutila als, sagen wir Anzucht-Unterlagen auszuprobieren.
Wie viele Versuche, und bei welchen Bedingungen, hast Du denn damit gemacht?
Hallo Papamatzi,
Es war nur ein Versuch mit 3 rutilas u. 2 pheacanthas, auf die ich je 2 bis 3 Sämlinge gepfropft hatte. In Gesprächen mit anderen wurde mir aber bestätigt, das sie auch keinen Erfolg hatten. Das gilt für Sämlingspfropfung, wenn Du etwa 1 cm große Pfröpflinge verwendest, sieht das schon anders aus. Die rutila verwende ich aber garnicht mehr, weil sie einfach viel zu spät im Frühjahr selbst in Trieb kommt.
"alte Heimat " klär mich mal auf.
Lg Manfred
Msenilis- Kakteenfreund
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