Talinum

Hier keimt das Calycinum ja wie geschrieben in den Pflasterfugen von ganz allein. Allerdings recht spät im Jahr, wenn's dann richtig warm wird. Da bekommt es dem Samen wahrscheinlich auch gut, wenn er einen Winter mitbekommt. Bewusst geernteten Samen pack ich immer eine Weile ins Gefrierfach, schadet mit Sicherheit nicht.

Ich hab vor ein paar Wochen auch ausgesät. Bisher ist noch nichts zu sehen und ich musste die Meisen abwehren, die meine Aussaat mit Frühstücksbuffet verwechselt haben. Jetzt hoffe ich, dass noch was da ist und kommt.

Meine Talinums wachsen jedes Jahr wieder, teilweise aus älteren, brauen "Stämmchen".
Sie stehen seit der Aussaat vor wenigen Jahren in denselben Blumenkästen ganzjährig draußen.
Ich entferne das aufkommende Wurzel-Unkraut (hier vorwiegend Klee) durch Beträufeln (Pinsel) der Blätter mit RoundUp.

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Euphorbien sind keine Kakteen und Sauerklee ist kein Klee.

Danke für die Richtigstellung.

Was jetzt kommt, hat Ähnlichkeit mit den Fotos hier! Ich dachte schon die Meisen haben alle Samen gefressen, aber nein. Die waren nur später dran.

Hier ist es wieder so weit, wie die letzten Jahre auch. Ich hatte bisher noch nie umgepflanzt.
Kann sein, dass sich viele Pflanzen durch Aussaat vermehrt haben.

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Sehr schön!   Davon sind meine weit entfernt. Aber ich bin schon froh, dass überhaupt etwas zu kommen scheint. Ich hoffe diesmal ist es auch Talinum.

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Moin,
@Litho: wieder sehr beeindruckend Mike, einfach toll!

Ich habe mittlerweile ein paar Dinge aus eigener Erfahrung über diese Art gelernt:
1. Die Samen verlieren schnell an Keimkraft, daher säe ich spätestens im Feb./ März die Saat vom Herbst aus. Das dauert dann natürlich bis es etwas wärmer wird, bevor die ersten Pflänzchen zu sehen sind.
2. Samen nur auf das Substrat streuen, ggf. mit hellem Aquarienkies abstreuen. (Bringt bei mir die besten Ergebnisse)
3. Frost bzw. kühle Temperaturen sind der Keimung förderlich (eine 2. Aussaat Ende Mai brachte nur 1 Pflanze, bei der März-Aussaat war der ganze Topf voll!)
4. Das Substrat braucht etwas 'Futter', rein mineralisch führt zu Zwergwuchs mit hellen Blättern. Klarer Fall von Nährstoffmangel!
Blumenerde mit etwas Bimsanteil ist gut. Im Wachstum gelegentlich düngen auch. Dann sind die Blätter kräftig grün.  

Ein Patentrezept für die Überwinterung habe ich noch nicht gefunden. Trocken im frostfreien GWH geht nicht, leider auch nicht mit gelegentlichem Gießen.
Im Topf im Freien ohne Schutz kann, muß aber nicht funktionieren. Frei ausgepflanzt habe ich noch nicht versucht, es wird aber berichtet, dass es gelegentlich funktioniert.

Zum Glück schafft die Pflanze es bei früher Aussaat problemlos bis zur Blüte in nur einer Saison.

Das sind natürlich nur meine Beobachtungen, bestimmt gibt es da noch viel zu ergänzen oder zu korrigieren.

LG,
Nils

Danke für deine Tipps. Dann werde zukünftig viel früher aussäen bevorzugt noch mit Frost (Februar/März statt Mai). Das Substrat ist eine 1:1 Mischung aus Vulcatec und Blumenerde, zumindest das war dann nicht falsch. Der viele Regen in den letzten Wochen hat die Blumenerde im Kasten nur etwas nach unten ausgewaschen.