Filamentosa X Thompsoniana

Dieter S.-H. schrieb:Stimmt schon, Claus, aber eigntlich weiß man auch, wenn man sich die Samen der MF-Hybride bestellt oder sie vertreibt, was damit gemeint ist... aber wie heißt es doch so nett.: "kann ja `mal vorkommen"... Unter Filamentosa x thompsoniana werden sie übrigens auch vom inner circle bei Ebay angeboten....
Ist eben ein Name, der sich festgesetzt hat, wie Thompsonifolia, obwohl dieser Begriff nicht korrekt ist... Hauptsache, man /frau weiß, was damit gemeint ist....

Yucca Thomsonifolia gibt es nicht ! / ist mir unbekannt ! Müssen bot. Bezeichnungen der div. Pflanzengattungen nicht genehmigt werden ??

LG

Claus-SI

Habe zwei Sämlinge von einer "echten" Yucca filamentosa
(Standortpflanze), die werden bald ausgepflanzt.

Da sie am Naturstandort in Sandboden wächst, sollte
man sie hier auch so pflanzen, anstatt wie so oft
in schweren Gartenboden. Vielleicht minimiert das etwas
die ihr zugeschriebene Empfindlichkeit gegenüber
Nässe.

LG
Sascha

Hallo Sascha , wenn Du es mit dem Boden wie Du es beschreibst so genau nimmst , dann müssten bei fast jeder Yucca Art Zu Hause jeweils das Substrat genommen werden , welches auch am Naturstandort vorhanden ist !

Ich habe vom NRW Tag in Siegen eine Bodenkarte von NRW , dort gibt es 98 verschiedene Bodenarten / Typen !

Meine Yucca elata white sands wächst auch mit guter Drainage im Spezialsubstrat für Yuccas ! Ich habe da keinen Sand zu gemischt !

Das ist eine Marktlücke , man sollte für jede Yuccasorte das passende Substrat direkt mit anbieten !

LG

Claus-SI

schön & richtig... meine Standortpflanze (Foto folgt bald möglichst) steht auch in einem sandigen Hügel und sieht noch gut aus (s.o.)

@ Claus: zur Thompsonifolia vgl. bitte: http://fhnavajo.communityhost.de/thread/?thread__mid=266720054

Allerdings handelt es sich bei der Begrifflichkeit wohl um einen Irrtum: nicht Thmopsoniana x recurvifolia ist die Hybride, sondern Recurvifolia x thompsoniana... letzte Kombination hat übrigens Samy in 2010 erfolgreich nachgekreuzt... Bei Interesse mache ich gerne `mal aktulle Fotos: Bei mir stehen zwei Thompsoniafolias aus der damaligen Charge sowie eine davon abstammende Kindelpflanze, und zwei kräftige Sämlinge aus der Serie von Samy... Die Samyhybriden haben übrigens auch Minus 19 Grad gut weggesteckt...

Thompsonifolia hat sich als Name durchgesetzt, auch wenn der Begriff mißverständlich ist...

Hallo Claus,
dann sollten doch die Samensammler gleich bei jeder
Ernte eine Bodenprobe mitbtingen, der jeweiligen Pflanze.

LG
Sascha

Seeehr gute Idee!!!

Hi Sascha , dass wäre keine schlechte Idee der Bodenanalyse ! Ist zwar mit erheblichen Aufwand verbunden , aber bei meinen ganzen Kübelpflanzen , Citrus , Camelia japonica , Dicksonia antarctika , die haben alle einen anderen PH Wert bzw. div. Substrate !

Citrus bekommt sauren Boden , =Rhododendronerde , Dicksonia mehr Torfanteile , etc. !

Leider wäre das bei einer größeren Yuccafreilandanlage mit erheblichen Aufwand nur durchzusetzen ! Ich habe leider auch nur verdichdeten Lehmboden am Grundstück ,lege in 50 cm Tiefe bei Yuccas-Agaven eine 25 cm Drainage und darüber 25 cm Spezialmischung Substrat für Yuccas-Agaven ! Etwas anderes kann ich nicht mehr machen !

Beispiel: in Holland an der Nordsee wächst ein tief dunkel blaues Strandgras , dass hatte ich 2009 Zu Hause in Lehmboden eingepflanzt = kaputt !

In 2010 besorgte ich mir wieder dieses tief dunkel blaue Strandgras , diemal mit ca 30 Liter Strandsand dazu ! Diesen Sand vom Originalstandort hatte ich nun beim Ausheben des Pflanzlochs für dieses Strandgras genommen - und siehe da , es wuchert und wächst sehr gut bis heute noch !

Wäre sogar bei Yucca elata whith sands auch eine Option gewesen , Sand mit dazu zu mischen !

Ich weiß heute , dass ich beim Substrat ( egal welche Pflanze ) nicht mehr an Geld spare , was hätte ich denn anschließend von einem Verlust einer Pflanze !

Substratthema = wäre eigentlich mal einen sep. Thread wert !

LG

Claus-SI

Moin Claus,

entschuldige bitte den Zwischenruf! Natürlich hast Du recht: das wäre schon eine Extra-Diskussion wert.... aber gerade im Freilandbereich wird man im Normalfall nicht umhin können, irgendwelche Kompromisse zu machen... grundsätzlich habe ich im Yuccabereich die besten Erfahrungen mit der Mischung von 1 Drittl normaler Gartenerde / 1 Drittel Kies / 1 Drittel Splitmaterial gemacht...


Gruß

Dieter

Thompsonifolia hat sich als Name durchgesetzt, auch wenn der Begriff mißverständlich ist...

Bei wem?

Im nächsten Wüstengarten erscheint ein Artikel über diese ex"Thompsonifolia", damit sich eben genau dieser falsch Namen nicht durchsetzt, bzw. diese falsche Bezeichnung nicht weiter durch z. B. das Netz transportiert wird.

VG
Thomas

Hallo in die Runde,

es gibt gültige botanische Konventionen. Auch wenn wir alle Hobbyisten sind, so tun wir doch gut daran, uns auch an diese Konventionen zu halten. Es gibt eine gültige Hybridformel, die besagt, das bei einer Kreuzung zunächst der Samenspender und dann nach einem (X) der Pollenspender genannt wird. Bei der 'ex thompsonifolia' wurde diese Bezeichnung jahrelang und wider besseren Wissens für diese Hybride benutzt. Mal abgesehen davon das es nicht statthaft ist zwei Artnahmen ( Yucca thompsoniana und Yucca recurvifolia) miteinander zu einem Fantasienamen zu verschmelzen hatte diese Vorgehensweise einen bösen Haken. Alle Sammler kannten diese Hybride und sind selbstverständlich davon ausgegangen, daß es sich um Y. thompsoniana x recurvifolia handelt. Dem ist aber nicht so denn wir wissen nun das es sich um Y. recurvifolia x thompsoniana handelt, nachdem durch glückliche Umstände der tatsächliche "Schrauber" dieser Hybride ausfindig gemacht werden konnte. Aber das nur am Rande, wie gesagt die ganze Story dann im nächsten 'Wüstengarten'.

Glückauf
Horst