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Der richtige Lehm!?!?

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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Astrophytum Do 12 Nov 2015, 13:25

Danke für eure Einschätzung. Bis jetzt habe ich löss hier bei mir im Wald geholt. Der wird auch nicht hart beim Abtrocknen. Ich verwende 10% im Substrat. Zu viel?
Heinz
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Pieks Do 12 Nov 2015, 13:46

Astrophytum schrieb: Zu viel?

Kann man so nicht sagen. Abhängig von Pflanzenart, Topfgröße, sonstiger Korngröße des Substrates und Temperatur während der Kultur. Ich find 10% völlig in Ordnung. Bei bestimmten Mammis hab ich jahrelang von diesem Löss bestimmt 50% verwendet, ging auch. Heute nehme ich Akadama. Gleiche (chemische?) Eigenschaften wie Löss (schlag mich nicht, Stefan), aber anfänglich schön grob wie Bims. Dadurch dass Löss extrem fein (gesiebt) sein kann, kann man eben auch wunderbar die Wasserhaltigkeit (und -führung) des Substrates beeinflussen. Ginge mit feinem Sand aber auch, siehe Standartsubstrat ausm Chiemgau. Ich mische den Haage-Löss heute vor allem dann zu, wenn das Substrat möglichst eisenhaltig sein soll, speziell bei manchen Lithops (z.B. vallis-marie), aber auch bei kleinen Mammis in 6er Sima-Minitöpfen, weil die nach spätestens 2 Tagen wieder völlig durchgetrocknet sind.

Liebe Grüße!
Cool

(Der Betoneffekt bei reiner Lehmkultur ist für viele Arten unerheblich, weil die ihre Wurzeln prima vorantreiben können, wenn der Lehm feucht ist. Nachteil: das Entfernen alten Substrates beim Umtopfen... *hämmer*)
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  sensei66 Do 12 Nov 2015, 17:08

Pieks schrieb:Heute nehme ich Akadama. Gleiche (chemische?) Eigenschaften wie Löss (schlag mich nicht, Stefan)...
Natürlich nicht... Teufel
1. Nö: Chemisch gleich - kein bißchen. Akadama ist Lehm vulkanischen Ursprungs, eher leicht sauer und hat eine gute Kationenaustauschkapazität. Löss dagegen ist hauptsächlich Quarz mit Kalkanteilen und noch ein paar anderen Mineralien, also eher leicht basisch. Und beide natürlich je nach Herkunft mit unterschiedlicher Zusammensetzung
2. Nö: ich schlage doch keinen. Außer die mit der blauen Mütze

ciao
Stefan

PS: beim Akadama muss ich immer schmunzeln, wenn die Leute vom "doppelt gebrannten" reden. Das hat mal einer falsch übersetzt und alle schreibens ab. Cool
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Pieks Fr 13 Nov 2015, 00:00

Holy chairwalk, ob ich's je begreife?

Wir sprechen von diesem Zeugs hier aus Erfurt, Artikel-Nummer 109073?

Manchmal fühl ich mich doof wie 'n U-Boot, ich dachte immer Lehm ist Lehm... Und Akadama eben nur japanischer Lehm in Kullerform, extraheftig getrocknet. *seufz* Aber ich soll ja auch nicht immer denken...

Kalkhaltig gruselt mich ja schon wieder. Also wirklich nur für kalkliebende, wenigstens kalktolerante Arten, ja? Dann scheinen jede Menge Mammillarien reichlich kalktolerant zu sein, vorausgesetzt, dass der gleiche Löss-Lehm auch in ihrem mineralischen Substrat verbaut wird. Darin habe ich früher nahezu alle meine Mammis gehalten, manche stehen immer noch darin, seit bestimmt 7 Jahren, wachsen, blühen, fruchten, trotz Kalk. Öhm, stimmt wenigstens der Gedanke mit dem erhöhten Eisengehalt oder lässt sich das nicht pauschalisieren?

Hab Dank für die Aufklärung!

Dertim
Cool

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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Reinhard Fr 13 Nov 2015, 08:02

Ich benutze diese "Zeugs von Haage" auch, seit ich nur noch gewaschenen Bims bekomme. Ungewaschenen Bims ware ich früher pur verwendet.
Der Anteil im Substrat ist allerdings bei mir sehr gering ~5% - zuviel Lehm+Bims und man hat schon fast Beton, was ein Umtopfen fast unmöglich macht.

Gruß,
Reinhard
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  RalfS Fr 13 Nov 2015, 08:06

Tim schrieb:Auch P.S.: Geniale Kampfrichter, die einen Unterschied von 9 Tausendsteln mit dem bloßen Auge bemerken können!

Der eine oder andere hat ganz schnell das Fähnchen gewechselt.
Ob der die Zeitlupe gesehen hat, oder das andere Fähnchen seines Kollegen?
9 tausendstel siehst du nicht.
Ich auch nicht und ich habe schon Fähnchen geschwenkt. Wink

Grüße

Ralf
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  sensei66 Fr 13 Nov 2015, 10:59

Pieks schrieb:ich dachte immer Lehm ist Lehm... Und Akadama eben nur japanischer Lehm in Kullerform, extraheftig getrocknet.
Stimmt ja auch. Lehm ist immer ein Gemisch aus Sand, Schluff und Ton. Und da die Bezeichnungen Sand (0,063-2 mm), Schluff (0,002-0,063 mm) und Ton (<0,002 mm) sich ausschließlich auf die Korngröße beziehen hast du recht: Lehm ist immer Lehm. Bodenkundlich gesehen, chemisch ist was anderes... Cool
Nun zum Kaklkgehalt von Löss(lehm): grundsätzlich ist es noch nicht unbedingt schlimm, wenn Kalk im Substrat vorhanden ist, dadurch wird der pH nicht per se in einen kritischen Bereich erhöht. Säuren werden aber abgepuffert. Und Calcium ist für Pflanzen ebenso essentiell wie NPK. Aber das lässt sich nicht so einfach in einem Zweizeiler erklären...

Pieks schrieb:Geniale Kampfrichter, die einen Unterschied von 9 Tausendsteln mit dem bloßen Auge bemerken können!
Da hat Ralf recht, das sieht man nicht. Das ist eher eine Kombination aus Bauchgefühl und Stammhirn. Das Hirn wird nur hinterher benötigt, um zu überprüfen ob sich der richtige Arm bewegt.

@Ralf: Fähnchen geschwenkt, beim selben Sport? Ich darf morgen wieder ran...
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 4 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  RalfS Fr 13 Nov 2015, 11:14

Stefan schrieb:@Ralf: Fähnchen geschwenkt, beim selben Sport? Ich darf morgen wieder ran...

Nein, bin kein Kendoka, wir machen das ohne Messer und Gabel. Very Happy
Bin Karateka und darf am Montag wieder.

Morgen Training, oder habt ihr einen Lehrgang?
Wir bekommen unsere Hallen am Wochenende nur zu besonderen Anlässen
und gegen Bezahlung.

Grüße

Ralf
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Beitrag  Pieks Fr 13 Nov 2015, 11:17

sensei66 schrieb:...Aber das lässt sich nicht so einfach in einem Zweizeiler erklären...

In 'nem Vierzeiler vielleicht? Ja? Ja? Ich lern' doch so gerne dazu, obwohl ich's ja eigentlich längst wissen müsste... Oder steht das irgendwo "für Dummies"?
Der Pufferei bin ich ja irgendwie schon auf der Spur gewesen, ganz praktisch. Mit der Umkehrosmose-Anlage. Wenn ich mein normales Leitungswasser mit Vitanal angereichert habe, hatte ich bei so 30ml auf 10 Liter 'ne pH-Absenkung von 7,1 auf vielleicht 6,5, alles sehr über den Daumen und empirisch. Wenn ich die gleiche Menge Vitanal an mein "Osmosewasser" gegeben habe, lag der pH-Wert plötzlich bei kurz über 4. Also muss aus dem Wasser etwas entfernt worden sein, was sonst die Säure aufgefangen hat, ich vermute das Calcium- und Magnesiumcarbonat? Und jenen Effekt habe ich, wenn ich das lösslehmhaltige Substrat gieße? Und eigentlich müssten Blubberbläschen CO2 aufsteigen, als würde ich den Wasserkocher entkalken? Ein Lehmbäuerchen?

Dann ist es also wie mit Bims, der sowohl sauer als auch alkalisch "daherkommen" kann!?

Wir danken für Ihre Geduld.
*liebguck*
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Beitrag  rabauke Fr 13 Nov 2015, 12:18

Mal davon abgesehen, dass dieses Thema sehr interessant ist: "Lehmbäuerchen" ? llachen
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