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Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling?

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Beitrag  Andreas75 Fr 19 Aug 2022, 23:49

Nette Ansage, obwohl das mit den Elchen vllt. bissel weit hergeholt ist- wenn einer SO stark von Zecken befallen ist, war er wohl schon vorher sehr schwach und wäre ohnehin alsbald gestorben/ erbeutet worden. Die Todesrate durch Zecken dürfte nicht ins Gewicht fallen. Die anderen Argumente hingegen schon.
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Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling? - Seite 3 Empty Re: Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling?

Beitrag  feldwiesel Sa 20 Aug 2022, 08:43

Adrian22 schrieb: ...
Da kann ich nur zustimmen, denn was auch immer bei uns das Obst isst, es bleibt immer mindestens die Hälfte übrig...
.

Das hätte ich hingenommen, aber dieses Jahr blieben von den Äpfeln nicht einmal 5% - und das ist nicht übertrieben. Ursache war das Anfressen vorwiegend der Äpfel (und Pflaumen) - in bedeutendem Umfang durch Hornissen - was schnell zur Fäulnis und dem Abfallen der Früchte führte. Die kleineren Arten hatten zuvor schon die Himbeeren rasiert. Dabei spielte die Trockenheit übrigens definitiv eine untergeordnete Rolle: ich habe schon vor Jahren mit Blick auf die sich abzeichnende Klimaveränderung damit begonnen auf am Standort bewährte rockenheitsbeständigere und tiefwurzelnde Unterlagen umzustellen, außerdem liegt die erste (noch) wasserführende Schicht bei etwa 2 m.

Nach euren Schilderungen scheint es sich tatsächlich um ein eher lokales Problem gehandelt zu haben, obwohl die Klimaerwärmung nicht lokal ist und Wespen Wärme lieben, interessant.
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Beitrag  Gust Sa 20 Aug 2022, 12:41

Bei mir siehts so aus....Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling? - Seite 3 20220821
Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling? - Seite 3 20220822 mehr als sie Hälfte bleibt den Wespen. Und die Trauben sind noch nicht mal reif!
Meine Williams Birnen kann ich leidet nicht schützen
Dafür waren die Wespen letztes Jahr sehr zurückhaltend.
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Beitrag  feldwiesel Sa 20 Aug 2022, 13:47

Tja diese Lösung ist leider für mich nicht praktikabel - ich betreibe Obst- und Ackerbau auf gut 2 Morgen Fläche, 1 weiterer Morgen liegt brach (Fruchtwechsel). Angesichts des immensen Aufwands, den man im Obstbau treibt, hält sich meine Bereitschaft zu teilen auch in engen Grenzen.
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Beitrag  Andreas75 Sa 20 Aug 2022, 14:50

Wir mussten vor allem bei den Kirschen generell, und das in der Gegend auch bei vielen Bekannten, dies Jahr bemerken, dass das Wetter wohl so bescheiden war, dass die Kirschen, kaum reif, nur wenige Tage später am gammeln waren. Ob nun von Vögeln angefressen oder nicht spielte dabei keine Rolle. Die wurden rot, und sie noch ein wenig hängen zu lassen, damit sie noch etwas Zucker tanken können, ging voll in die Hose- das extremste war erste Rotfärbung, und nur drei Tage später bereits unverwertbar...
So retteten wir, was zu retten war, und das Gros ging an die Tiere bzw. vergammelte binnen Tagen direkt am Baum. Hatten wir in der extremen Form auch noch nicht!
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Beitrag  feldwiesel Sa 20 Aug 2022, 16:27

Stimmt, Kirschen waren d.J. auch ohne Wespen für die Tonne ... Crying or Very sad - bei uns im Regen zum falschen Zeitpunkt begründet.
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Beitrag  feldwiesel Sa 20 Aug 2022, 23:07

Rouge schrieb:...
Wespen haben wir relativ wenig, liegt aber auch daran, daß wir jedes Jahr Hornissen im Garten haben ...

Das funzt hier offensichtlich nicht: In den angefressenen Äpfeln saßen (die kleinen) Wespen und Hornissen tlw. nebeneinander, obwohl mir bekannt ist, dass die eine auf dem Speisezettel der anderen Art steht. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Bienen meines Nachbarn süßer schmecken ... Wink
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Beitrag  Spickerer So 21 Aug 2022, 18:07

Hallo zusammen,
die Wespen sind momentan wieder etwas weniger geworden. An den Äpfeln waren sie bisher noch nicht gewesen. Die werden nicht sehr groß, schmecken aber wunderbar. Weintrauben mögen sie momentan deutlich lieber. Werde sie heute noch abernten. Was die Hornissen angeht, so habe ich dieses Jahr noch überhaupt keine gesehen.

Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling? - Seite 3 1000za10
Mein zwei Meter hoher und von oben bis unten proppevoll sitzender Säulenapfel hatte bisher Glück gehabt. Mögen die Wespen ihn weiter übersehen.  Wink

Gruß, Spickerer
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Beitrag  Andreas75 Mo 22 Aug 2022, 01:44

Hornissentechnisch hatten wir vorgestern Abend bereits zwei Jungköniginnen im Haus, die sich tags zuvor an den Williams Christ- Birnen gestärkt haben, die mal wieder so rappelvoll hängt, dass die Zweige schon wieder fast brechen. Eigentlich auch so zwei bis drei Wochen zu früh laut aller findbaren Literatur zu Hornissen, aber ich schätze die milden Winter bzw. früh milden Jahre zeigen auch hier ihre Auswirkungen. Wenn die ganze Vegetation Wochen früher beginnt, warum dann nicht auch das dazugehörige Leben so allmählich im Rahmen der Anpassung, wenn es ebenfalls überleben will.
Der diesjährige März hat zwar die Vegetation gut ausgebremst mit der tagsüber stetigen Sonne, aber auch fast durchgehenden Nachtfrösten, so dass im April alles schon eher etwas spät dran war, die Gesamtwärme hat es dann aber doch noch rausgerissen, und hier zB den Weizen vorzeitig reifen lassen- keine Notreife den Landwirten zufolge. So reifen nun scheinbar auch die Hornissen früher, und ich werde nächstes Jahr definitiv mal endlich einen Kasten aufhängen. 2021 hatten wir ein Volk in einem Zwischenboden der Scheune, das fiel aber dem miesen Wetter zum Opfer und wurde nicht sehr alt. Das kann natürlich auch in einem Kasten passieren, aber da haben sie wenigstens ausreichend Platz.

Auch bei den Wespen sind zunehmend stärker behaarte, also sehr junge Tiere im Haus unterwegs, auch hier vermute ich bereits Jungköniginnen, die schon mal nach tollen Winterplätzen suchen. Der Flugverkehr am Nest in der Wiese kam mir die Tage schon weniger vor, da kucke ich morgen nochmal genauer. Auch die wären etwas zeitig mit fertigen Geschlechtstieren, aber naja- hatten ja eine Bombensaison, nachdem es im Juni dann doch endlich mal wärmer wurde. Auch reichlich Futter durch die zweifelsohne wieder häufigeren anderen Insekten. Und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder eins haben- ist schon ganz nett, wenn die Fliegen doch spürbar in Schach gehalten werden (Bremsen gab es übrigens auch weniger dies Jahr, obwohl wir hier von Pferdehöfen inzwischen umzingelt sind!).
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Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling? - Seite 3 Empty Re: Wespen - nützlich oder doch eher ein Schädling?

Beitrag  Tapeloop Mo 22 Aug 2022, 08:53

Mir als Stadtbewohner sind noch nicht mehr Wespen als sonst aufegfallen, aber hab es auch schon gehört, dass es zumindest mancherorts "schlimm" sein soll.

Was mir aber vorgestern passiert ist, fand ich schon erstaunlich: ich saß in einem Café auf der Terasse und habe dort etwas herzhaftes gegessen und da kam eine einzelne Wespe an. Ich hab keine Angst vor den Tieren und hab mir keine Gedanken gemacht. Da hat sich das Insekt doch tatsächlich auf meine Lippe gesetzt und angefangen dort zu "beißen". Das hat richtig weh getan und die hat auch nicht aufgehört. Ich musste sie dann mit ner Serviette wegwischen. Hatte danach richtig rote Punkte auf der Lippe, wo sie zugange war Gestört  Unglaublich!
Soooo lecker kann das gar nicht gewesen sein, zumal noch genug auf dem Teller lag und ich mit ihr geteilt hätte lol!
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