Dioscorea, Teil 2

Danke sebaldka!

Ich habe noch ein paar Kieselsteine spendiert und eine Rankhilfe die nicht ganz so geworden ist wie ich wollte. Egal, vielleicht ist es Ansporn genug das Dingen so zu zu ranken das man nichts mehr davon sieht.

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Jetzt muss ich nur noch einen passenden Untersetzer auftreiben.  

Das sieht doch super aus! Natürlicher Look! Ich hoffe wirklich Sie hält durch!
LG Katharina

Moin zusammen!
Bin eigentlich auch schon die ganze Zeit am Daumen drücken und eigentlich sollte/wollte ich mich (wie Henning) aus dem Thema D.mexicana raushalten. Habs 3x mit dieser Art probiert und alle Pflanzen umgebracht. "Mexicanas" scheinen im Gegensatz zu ihren anderen Artgenossen erheblich empfindlicher zu sein. Mit anderen Arten hatte ich noch nie Schwierigkeiten.

Bei Trudes Pflänzchen bin ich trotz Daumendrücken allerdings nicht so wirklich optimistisch. Die Behandlung bisher ist einwandfrei, sieht auf den Fotos auch richtig gut aus. Die (faulen) Schadstellen entfernen und anschließend trocken halten ist ja erst mal die Grundbedingung fürs weitere Überleben. Jetzt kommen aber meine Bedenken.
Da wahrscheinlich niemand so genau weiß, um was für eine Infektion es sich da handelt (Pilze, Viren, Bakterien, Pilzartige..) kann man auch nicht vernünftig , d.h. gezielt desinfizieren. Und so kann man nur hoffen, dass sich die Schadstelle abkapselt und dann nicht mehr so empfindlich ist gegen Feuchtigkeit, über die besagte Krankheiten in die Pflanze eindringen können.
Wir sollten weiterhin die Daumen drücken!

Bei der Gelegenheit möchte ich euch ein Foto von der Wurzelbildung einer meiner D.sylvatikas nicht vorenthalten. Die Wurzelentwicklung ist das gerade Gegenteil von den "mexicanas". Im Mai 2021 hatte ich hier unter "Dioscorea" bereits über eine meiner D.elephantipes berichtet, die ihren Pflanztopf gesprengt hat. Diesmal war es eine "sylvatica".

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Jetzt nach dem Umtopfen sieht sie wieder schick aus !
                                                                                            Liebe Grüße - Piktor

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Hallo Piktor, ich will da mal ganz zuversichtlich sein das sich die Pflanze jetzt so hält. Aber du hast recht, was es jetzt ist, also ob Pilze, Viren, Bakterien, ..., kann man natürlich nicht fest stellen und bei manchem ist man dann wohl auch machtlos.
Kannst du denn sagen was deine Mexicana umgebracht hat? Sind die auch weg gefault? Des Öfteren habe ich jetzt schon mal gelesen das diese hohlen Stellen wohl häufiger bei D.mexicana auftreten. Leider berichten die wenigsten wie es dann so weiter ging. Ich finde das super interessant, zu lesen finde ich aber nicht wirklich viel zu diesem Thema.
Ich frage mich ja was mit so einer Pflanze wohl in ihrem natürlichen Lebensraum passieren würde. Ob die ganz abstirbt, oder nur ein Teil des Caudex? So wirkliche Mimosen dürften sie eigentlich nicht sein wenn es schon Jahre bis zur Blüte braucht und dann auch noch weibliche Exemplare rar sind. Eigentlich wollen doch alle Pflanzen überleben und sich vermehren...

Beeindruckender Wurzelballen bei deiner Sylvatica sieht sehr gut aus im neuen Topf!

Bei meinen komme ich mit dem Umpflanzen auch nicht wirklich hinterher, der erste Topf bildet schon wieder Beulen

Meine mexicana hat es letztlich auch nicht überlebt. Siehe unter der Rubrik "Verluste die weh tun". Ging genau so los. Zuerst nur auf einer Seite Wurzeln, dann faul, ausgeschnitten, aber letzlich ist sie doch verschieden. RIP! Gerade probiere ich es wieder....vielleicht ist es ihr im Winter einfach zu kalt und dunkel hier. Mehr als 15C kann ich ihr nicht bieten.
Viel Glück und gute Besserung für das Pflänzchen.
Robert

So, wie ich Trude verstanden habe, ist der tote Caudexteil doch überwiegend einfach trocken, nicht nass-faulig. Und seitdem sie vor Jahren die Pflanze bekam, wuchs sie nur auf einer Seite. Das deutet doch darauf hin, dass das Problem schon länger besteht und bislang die Pflanze gut damit zurecht gekommen ist. Wieso sollte sie dann doch noch daran sterben?
Imposante Wurzeln, Piktor, auch die D. elephantipes war ja schon extrem wurzelig. Das ist keine artgerechte Haltung in so einem kleinen Topf. Pass auf, dass nicht Herr Pachanoi vom Pflanzenamt vorbeikommt und solche Pflanzen mitnimmt und zu Pflegeeltern gibt.   Also besser nächstes Mal schneller umtopfen.  

Grüße heute mal mit "Glück auf" . Passt besser !!!

Zunächst mal zur mexicana-Frage. Umgebracht hab ich meine Pflanzen wohl durch Ungeduld. Alle bisherigen D.mexicana-Pflanzen
waren unbewurzelt und ich hab sie wahrscheinlich (wenngleich auch in Intervallen) zu lange dauerfeucht gehalten. Auf jeden Fall sind sie alle weggerottet und verfault. Ich wollte letztes Jahr noch mal einen letzten Versuch starten, als ich der Kakteengärtnerei Uhlig einen Besuch abgestattet hab. Die wollten mir allerdings keine Pflanze verkaufen, mit dem Hinweis, dass alle mexicanas noch unbewurzelt seien. Und die Erfahrung hätte gezeigt, dass die Käufer es selten schaffen, sie vernünftig zu bewurzeln. Ich scheine also nicht der Einzige zu sein, der ungeduldig versucht hat, die mexicanas durch zu schnelles oder heftiges Befeuchten zum Bewurzeln zu treiben. Mein Fingerspitzengefühl hat da wohl auch versagt, weil ich mich gedanklich bei der Pflege immer an den anderen 3 Dios-Arten die ich pflege orientiert habe; und die vertragen nach meiner Erfahrung recht viel Wasser.
Vielleicht hat ja jemand noch mal Lust bei Uhlig nach zu fragen, wie die das als Fachgärtnerei das machen ?

Ach ja, und das mit dem Umtopfen ist ja auch immer eine nicht so ganz einfache Aktion. Meine Frau legt großen Wert auf relativ schicke Töpfe bei unseren Pflanzen.  D.h., sie möchte nicht die üblichen, schwarzen Kakteen Töpfe, sondern am liebsten Terrakotta farbige (egal welches Material). Die schwarzen Vierecktöpfe stehen nur draußen mit den Frostharten. Bis ich geeignete Töpfe für die "Sylvies" gefunden hatte, musste ich hier in 3 Gartencentern stöbern. Werde mich bemühen, in Zukunft etwas eher an's Umtopfen zu denken, damit die artgerechte Haltung gegeben ist ....

Gruß aus dem Harz - Piktor

PS.: Habt ihr anderen Dios-Kultivator/innen eigentlich eher tiefe Töpfe oder große, weite Schalen ??

Piktor schrieb:Habt ihr anderen Dios-Kultivator/innen eigentlich eher tiefe Töpfe oder große, weite Schalen ??

Tiefe Töpfe! Die sind deutlich platzsparender und beanspruchen weniger Stellfläche! In welche Richtung die Wurzeln Platz haben, ist ihnen hoffentlich egal.

Ich denk mal so ein schlafender Caudex bewurzelt beim Erwachen von ganz allein. Oben sprießt das Grün, unten das Weiß. Zumindest funktioniert das bei diversen anderen Caudexgewächsen aus anderen Familien einwandfrei. Mit Wasser lässt sich da außer Gammel nichts erzwingen.

Laut Internet bevorzugen D. elephantipes sehr tiefe Töpfe und im durchsichtigen Topf meiner 12,5cm großen Dio wendeln sich an der Topfunterseite 5mm dicke Wurzeln, während weiter oben kaum Wurzeln am Topfrand zu sehen sind. Irgendwo gab es die Vermutung, dass flache Töpfe zu tieferen Furchen im Caudex führen würden, wofür ich aber keine Belege gefunden habe. Ich habe meine Dios in Töpfen mit Standard-Tiefe, aber das hat damit zu tun, dass richtig tiefe Töpfe entweder teuer, oder hässlich (die schwarzen, viereckigen) sind, und ich meine Pflanzen verschenkbar haben möchte.
Wurzellose D. mexicana seien in der Regel gewildert, habe ich wo gelesen. Da das billiger als Zucht sei, gäbe es keinen Zuchtanreiz.

Piktor schrieb:


Vielleicht hat ja jemand noch mal Lust bei Uhlig nach zu fragen, wie die das als Fachgärtnerei das machen ?



PS.: Habt ihr anderen Dios-Kultivator/innen eigentlich eher tiefe Töpfe oder große, weite Schalen ??

Glaubst du das man bei Uhlig eine Antwort darauf bekommen würde wenn man fragt? Schade, du hättest die besten Chancen gehabt als sie dir den Verkauf verwehrt haben. Interessieren würde es mich natürlich auch.
Das Waren in Frachtcontainern begast werden ist ja nicht neu, aber ich habe letztens irgendwo gelesen das die in freier Wildbahn eingesammelten Dios neuerdings für den Transport bestrahlt werden um eventuelle Schädlinge ab zu töten. Seit dem das Praxis ist sei es wohl fast unmöglich geworden diese Caudices zu bewurzeln. In wie weit das stimmt weiß ich aber nicht.

Ich nutze eigentlich auch normale Plastiktöpfe weil ich ständig irgendwen umpflanzen muss. Wenn ich mal weiß welche Pflanzen bei mir bleiben werde ich über schönere Töpfe nachdenken. Da bin ich ganz bei deiner Frau Piktor