Zeigt her eure Aronstabgewächse! Kultur, Aussaat und Tipps zur Pflege! - Teil 2

Spätestens wenn der "Duft" einsetzt, sollte kein Chaos ringsum mehr vom Amorphophallus ablenken.
Oder ist das bei A. konjac gar nicht so schlimm wie man liest?

Die Knolle, die du mir 2021 geschickt hast, hat sich in ihrer Größe auch schon verdreifacht und schob in den letzten 2 Wochen ihr diesjähriges Blatt bereits etwa einen Meter in die Höhe.

Blatt oder auch Blütenschaft?
Ich bilde mir nämlich ein, dass das Blatt gar nicht so hoch raus kommt wie die Blüte. 
Viel Spaß weiterhin! 
Gruß Henning

Kommt drauf an, wie man hoch definiert, aber auch das Laub kann schon einiges an Höhe erreichen.

Hab gleich beim Austrieb kräftig gedüngt, um mal das Potential der Biomasseproduktion abzuschätzen - ist tatsächlich nur das Blatt. Blühen wird der gute dann sicher im nächsten Jahr erstmals. Am Boden ein Durchmesser von fast 3 cm und auf fast 1 m Höhe entfaltet sich jetzt das Blatt.

Aber wieso ist denn da überhaupt schon ein Blatt zu sehen? Bei meinen konjäckchen bildet sich das immer erst recht spät, also deutlich nach der Blüte. Und bei den kleineren Exemplaren, die noch nicht blühen, ist auch noch gar nichts zu sehen (falls sie nicht total im Eimer sind, treiben sie tendenziell mitsamt dem blühfähigen Exemplar ihre Blätter).
Zeig doch mal ein Bild.

Die Art ist ja unter anderem in den Tropen verbreitet. Hab ihn daher Mitte Februar mit Zusatzbeleuchtung und gelegentlichem Besprühen bei ca. 20 °C geweckt, um die Wachstumszeit auszudehnen. 2 Wochen im 10er Topf loswurzeln lassen und dann in nen 16er Topf verpflanzt, den er gefühlt schon mit den Wurzeln erschlossen hat. Stimmt, letztes Jahr um die Zeit war da noch nicht viel zu sehen, da stand er aber eben auch kühler.

Bin wie gesagt neugierig, was das Ding an Biomasse aufbauen kann, wenn man es füttert. Vor allem bin ich gespannt, ob einfach massig Tochterknollen dabei rauskommen, oder die Hauptknolle richtig zulegt.

Oder meinst du, das Längenwachstum deutet auf zu wenig Licht hin? Der Stamm ist auch sehr fest und kaum biegsam. Wie sind denn deine Beobachtungen bei der Art? Du kultivierst die ja erfolgreich.

Ich versuche nachher mal an ein Foto zu denken, wenn ich zu Hause bin!

Da wird der Hase im Pfeffer liegen - Dein konjäckchen hat durch Zusatzlicht und Zusatzwärme im Vergleich zu meinem dann eine deutlich längere Vegetationszeit zur Verfügung. Bei mir kommt er jetzt mitsamt der Blüte zu sich und wenn es dann ein wenig wärmer wird, kommt er raus. Im zeitigen Herbst kriegt er dann natürlich auch schon mal nachts recht kalte Füße... Alles in allem nicht wirklich tropische Verhältnisse. Und wenn Deiner dann auch noch ein wenig mehr zu futtern bekommt, dann sollte man das schon merken. 
Nein, über zu wenig Licht habe ich mir dabei jetzt gar keine Gedanken gemacht. Ich war nur verwundert,  dass bei Deinem jetzt schon das Blatt erscheint bzw erschienen ist und hier davon aber auch noch gar nichts zu sehen ist. Immerhin die Blüte. 
Wie feucht hältst Du ihn denn so im Sommer? 
Gruß Henning

Jetzt kann man den Wintergarten leider nicht mehr zum Haus hin lüften - der "Stinkstiefel" ist 1,35 mit hoch und seit heute früh werden Brummer angelockt...





Gruß Henning

Ich glaube dass mit reichliche Düngung und längere Vegetationsperiode die Knollenwachstum anregen kann. Tochterknollen bilden sich glaube ich unabhängig von Kulturbedingungen.

Ich überwintere die meisten "Konjaks" seit zwei Jahren in der Laube Kalt aber frostfrei. So verschiebt sich auch die Blütezeit in den Frühsommer.
Da mein Garten neben einer Gartengastätte steht ist die olfaktorische Belastung für die Gäste etwas gewöhnungsbedürftig. Voriges Sommer bei "günstigen" Wind haben sie schon die "tote Katze" gesucht

Tote Katze ist gut und trifft es. Unser Hund fand den "Duft" auch immer sehr ansprechend ....