Aloe plicatilis noch zu retten? Neubewurzelung?

Shamrock schrieb:

sukkela schrieb:Der Ursprung der Aloe (vera) liegt im Sudan und auf der arabischen Halbinsel.

Bezüglich der ursprünglichen Heimat der Aloe vera gibt es die wildesten Theorien. Fakt ist aber, dass man die eigentliche Heimat nicht kennt - also nicht sicher belegen kann. Insofern bleibt alles reine Spekulation.

Genau. Und zweitens ist Aloe vera wahrscheinlich keine botanisch  existente Art sondern nur eine medizinische Droge, von vielen antiken und modernen Völkern benutzt. Die bisherigen Urkundennachweise deuten auf mehrere Arten von Aloe hin, die unter dieser Bezeichnung benutzt wurden. Ein Farmakopénamen also.

Das Medikament Aloe das in dem Ebers-papyrus aus 1550 bc erwähnt wird ist Aloe perryl. Die Mutterpflanze der Aloe die in den Sanskrit-texten aus den 400 bc erwähnt wird ist nicht identifiziert worden und auch nicht die Art die von Plinius und Dioskorides während des ersten Jahrhunderts erwähnt wurde, aber beide meinten die beste soll es aus Indien geben. Also kan man sagen das die verhältnissmässig späte Artenbeschreibung eine Nachkonstruktion ist, die einer Mutterpflanze der frühen Medikamente entsprechen sollte. Oder es handelt sich um eine Hybride unklaren Ursprungs. Die heutige Aloe barbadiensis (Mill.) soll nicht unbedingt eine synonyme zu Aloe vera darstellen. Aloe barbadiensis soll übrigends keine keimfähige Samen hervorbringen können (Alan C. Beverly, Spine Januar 2017 p. 8-14).

In moderner Zeit wurden Aloe arborescens (Mill.) oder Gonialoe variegata viel benutzt, sowie Aloe massawana. Die zuletzt genannte wird heute oft auf Messen angeboten, aber nie unter eigenen Namen. Aloe vera verkauft sich halt leichter.

/ CG

chrisg schrieb:

Shamrock schrieb:

sukkela schrieb:Der Ursprung der Aloe (vera) liegt im Sudan und auf der arabischen Halbinsel.

Bezüglich der ursprünglichen Heimat der Aloe vera gibt es die wildesten Theorien. Fakt ist aber, dass man die eigentliche Heimat nicht kennt - also nicht sicher belegen kann. Insofern bleibt alles reine Spekulation.

Genau. Und zweitens ist Aloe vera wahrscheinlich keine botanisch  existente Art sondern nur eine medizinische Droge, von vielen antiken und modernen Völkern benutzt. Die bisherigen Urkundennachweise deuten auf mehrere Arten von Aloe hin, die unter dieser Bezeichnung benutzt wurden. Ein Farmakopénamen also.

Das Medikament Aloe das in dem Ebers-papyrus aus 1550 bc erwähnt wird ist Aloe perryl. Die Mutterpflanze der Aloe die in den Sanskrit-texten aus den 400 bc erwähnt wird ist nicht identifiziert worden und auch nicht die Art die von Plinius und Dioskorides während des ersten Jahrhunderts erwähnt wurde, aber beide meinten die beste soll es aus Indien geben. Also kan man sagen das die verhältnissmässig späte Artenbeschreibung eine Nachkonstruktion ist, die einer Mutterpflanze der frühen Medikamente entsprechen sollte. Oder es handelt sich um eine Hybride unklaren Ursprungs. Die heutige Aloe barbadiensis (Mill.) soll nicht unbedingt eine synonyme zu Aloe vera darstellen. Aloe barbadiensis soll übrigends keine keimfähige Samen hervorbringen können (Alan C. Beverly, Spine Januar 2017 p. 8-14).

In moderner Zeit wurden Aloe arborescens (Mill.) oder Gonialoe variegata viel benutzt, sowie Aloe massawana. Die zuletzt genannte wird heute oft auf Messen angeboten, aber nie unter eigenen Namen. Aloe vera verkauft sich halt leichter.

/ CG

Vielen Dank. Mit diesem Beitrag haben wir es nun endlich geschafft, die Relevanz vollständig zu verfehlen Mit den letzten Beitägen waren wir aber auch schon sehr nah dran .

Dann versuche ich mal für etwas Relevanz zu sorgen. ;-)

Aloe ist eingetopft, so wie alle anderen Sukkulenten im Hause auch. Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

Gibt es noch einen Trick, das abgeschnittene Blatt besser zu entfernen oder sieht das eben so aus?

Viele Grüße


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Ach, so kleine Ausschweifungen müssen schon manchmal erlaubt sein. War ja auch interessant zu lesen.
Aber die vorbildliche Rückkehr zum eigentlichen Thema war dennoch sehr gut! Totgesagte leben länger, sieht doch jetzt richtig gut aus! Der tote Blattrest ist doch gut versteckt. Da würde ich keine neue Wunde machen.
Gutes Gelingen und allzeit viel Freude mit der geretteten Aloe!

Shamrock schrieb:Ach, so kleine Ausschweifungen müssen schon manchmal erlaubt sein. War ja auch interessant zu lesen.
Aber die vorbildliche Rückkehr zum eigentlichen Thema war dennoch sehr gut! Totgesagte leben länger, sieht doch jetzt richtig gut aus! Der tote Blattrest ist doch gut versteckt. Da würde ich keine neue Wunde machen.
Gutes Gelingen und allzeit viel Freude mit der geretteten Aloe!

Ja, dank eurer Hilfe bin ich jetzt, zumindest theoretisch, sehr gut aufgestellt. Ich freue mich schon, wenn sie irgendwann - hoffentlich - wieder so prall und stark wird wie am Anfang.

Das wird, ganz sicher! Schließlich hast du jetzt ja auch viel gelernt, um deine Kulturumstände zu optimieren.

Ein kleines Update: Alle wurden heute vorsichtig angegossen. Nehmt ihr den Topf beim Gießen immer aus dem Übertopf, sodass auch wirklich alles ablaufen kann oder gießt ihr entsprechend wenig?
Dass die Sukkulenten in dem Substrat keinen sehr festen Stand haben ist wahrscheinlich unumgänglich?

Ein schönes Wochenende

Den Topf mit der Pflanze nach dem Einfüllen des Substrats etwas rütteln, um Hohlräume zwischen den Wurzeln zu füllen. Ganz "normal" gießen. Nach 5 Minuten den Übertopf entleeren. Dadurch wird das Substrat auch noch etwas eingespült. Dann das Substrat gut abtrocknen lassen (bei dieser Topfgröße etwa 2 Wochen).
Viele Grüße
sukkela

Gießen heißt durchdringend Gießen - so, dass das Wasser unten zu den Abzugslöchern rausquillt. In der Natur regnet es auch nicht nur ein bisschen. Für mich auf dem Balkon kein Problem, in der Wohnung solltest du aber etwas vorsichtiger zu Werke gehen.
Letztendlich auf jeden Fall den Übertopf gründlich leeren.

Bei dem Wurzelstumpen, den deine Aloe hat, wird es noch etwas dauern, bis sie wieder fest steht. Wird aber...

Der kleine Rest Blatt lässt sich prima entfernen, wenn die Blätter darunter vertrocknet sind und abgerupft werden können.