Aloe plicatilis noch zu retten? Neubewurzelung?

Tauchen taucht nix. Sukkulente Pflanzen sind sukkulent, weil sie Wasser speichern können... Wie gesagt, jetzt einfach erstmal gründlich trocknen lassen und dann eintopfen.

Seramis ist ein Bestandteil eines möglichen Substrates und minerales Substrat besteht aus verschiedenen Bestandteilen. Da die verschiedenen Bestandteile verschiedene Eigenschaften haben, wäre es nicht sehr vorteilhart lediglich was mit einem Bestandteil zu verwenden. Im Habitat besteht die Erde auch aus verschiedenen Bestandteilen. Soweit zumindest ganz einfach und kurz formuliert. Mittels der foreninternen Suchfunktion kannst du dich gerne ausführlich und vertiefend einlesen.
Beispielsweise damit zum Thema "Substrat-Bestandteile": https://www.kakteenforum.com/search?search_keywords=zuschlagstoffe&sid=&q=&domains=www.kakteenforum.com&sitesearch=www.kakteenforum.com&client=&forid=1&ie=utf-8&oe=utf-8&hl=de&cof=GALT%3A%23454545%3BGL%3A1%3BDIV%3A%23ababab%3BVLC%3A%23454545%3BAH%3Acenter%3BBGC%3A%23d4d2d2%3BLBGC%3A%23ababab%3BALC%3A%23454545%3BLC%3A%23454545%3BT%3A%23000000%3BGFNT%3A%23454545%3BGIMP%3A%23454545%3BFORID%3A11&search_by=subject&search_author=&search_where=-1&search_time=0&show_results=topics&sort_by=0&sort_dir=DESC&google=

Oder hiermit zum Thema "Bewurzeln": https://www.kakteenforum.com/search?search_keywords=bewurzeln&sid=&q=&domains=www.kakteenforum.com&sitesearch=www.kakteenforum.com&client=&forid=1&ie=utf-8&oe=utf-8&hl=de&cof=GALT%3A%23454545%3BGL%3A1%3BDIV%3A%23ababab%3BVLC%3A%23454545%3BAH%3Acenter%3BBGC%3A%23d4d2d2%3BLBGC%3A%23ababab%3BALC%3A%23454545%3BLC%3A%23454545%3BT%3A%23000000%3BGFNT%3A%23454545%3BGIMP%3A%23454545%3BFORID%3A11&search_by=subject&search_author=&search_where=-1&search_time=0&show_results=topics&sort_by=0&sort_dir=DESC&google=

Danke für die Erklärung und die Links, da werde ich mich bei Zeiten mal Einlesen aber solange werde ich das erstmal mit der hier empfohlenen Kakteenerde probieren.

Womit und wie oft würde ich denn optimalerweise düngen? Gibt es vielleicht sogar einen Dünger der sowohl für die Kakteen als auch die Aloe geeignet wäre?

Hallo,
das ist eine kräftige, tadellose Pflanze mit guter Bewurzelung. Die beschädigten Wurzeln sollten mit einem scharfen, gereinigten Messer mit glattem Schnitt gekürzt werden. Bitte nicht "Anspitzen". Je kleiner die Schnittfläche, um so besser. Wurzeln mit etwas gemahlenem Zimt bestäuben (gibts bei jedem Discounter und ist ein gutes Mittel zur Desinfektion von Schnittstellen). Die Schnittstellen 2-3 Tage luftig antrocknen lassen. Das erwähnte Seramis- Substrat ist O.K. Die Sandbeimischung bei Kakteenerde ist ungünstig, da Sand durch Verdichtung das Substrat wasserundurchlässiger macht. Das reine Mineralsubstrat Seramis braucht lediglich noch einen Humusanteil. Den liefert eine gute Blumenerde (nicht gedüngt), besser noch Kokoserde. Die gibts als Kokosziegel gepresst im Baumarkt, im Terrarium- Zubehör shop oder bei ebay günstig.
Die Kokoserde in Wasser nach Gebrauchsanweisung anfeuchten und mit dem Mineralsubstrat mischen. Das Mischungsverhältnis ist etwa 30 Kokoserde / 70 Mineralsubstrat. Die Mischung soll nicht nass, sondern nur feucht sein. Deshalb nach Bedarf die gewässerte Kokoserde vor dem Mischen mit dem Mineralsubstrat mit der Hand auspressen. Die Aloe mit der Substratmischung einpflanzen. Nicht angießen. Erstes, sparsames Angießen erst nach 5- 8 Tagen. Dann nur noch gießen, wenn die Substratmischung an der Oberfläche mindesten 2-3 cm tief abgetrocknet ist (einfach mit dem Finger ein Vertiefung in das Substrat kratzen). Erste Düngung nach 2-3 Monaten.
Damit sollte das schöne Stück weiterhin prächtig gedeihen.
Viele Grüße
sukkela

christianhamburg schrieb:Hallo zusammen,

ich erspare Euch mal die Vorgeschichte. Stand jetzt sieht mein Aloe Wurzelwerk so aus.  

Kriege ich die noch irgendwie gerettet?
Mir wurde empfohlen, sie in torffreie Kakteenerde und ein Mineralsubstrat umzutopfen.

Als Mineralsubstrat habe ich noch das Seramis Sukkulenten Substrat (https://www.seramis.com/produkte/granulate-substrate/spezialsubstrat-fuer-kakteen-und-sukkulenten/) hier, torffreie Kakteenerde finde ich partout nicht. Hat da jemand einen Tipp?

Habt ihr sonst noch Tipps, wie ich mit dem Teil jetzt umgehen soll? Ich bin leider gar nicht bis wenig bewandert auf diesem Gebiet..  

Vielen Dank für Eure Hilfe
Christian

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Vielen Dank für Eure Hilfe! In einem anderen Forum wurde mir massiver Wurzelschaden attestiert und gesagt, dass die Aloe wohl eher nicht mehr zu retten ist daher freue ich mich über eure Ratschläge umso mehr.

Die Wurzeln werde ich heute dann nochmal sauber abschneiden, wie viel Abstand zwischen Wunde und neuem Schnitt sollte ich lassen oder ist das egal?

Ich habe leider immernoch nicht ganz geschnallt, ob die vulkatec-Premium Kakteenerde sich ohne Beimischung als Erde für die Aloe eignen würde oder ob da auch noch was zu muss. Sorry!

Dafür weiß ich jetzt, wie ich das Seramis mischen muss, wobei ich für die Kakteen dann wohl auch das vulkatec nutzen würde, wenn sich das eignet.

Gruß
Christian

Die Aloe kannst du einfach so wegpacken. Wenn solche "Arbeiten" anstehen, immer mit Wasser geizen. Soll heißen, dass selbst nach dem Eintopfen mit Wassergaben gewartet werden sollte. Die kleinen Steinchen können beim Umtopfen mikroskopisch kleine Schnitte verursachen. Immer wenn Verletzungen entstehen könnten, sollte man das Wasser ganz weglassen. Schließlich haben die Pflanzen so viel Wasser gespeichert, dass sie Wochen/ Monate/ Jahre ohne auskommen können. Ist alles etwas anders, als wie man es von Mudderns Blumen auf der Fensterbank kennt. Aber wenn du den Thread mit den Pflegetipps durch hast, sollten grobe Pflegefehler der Vergangenheit angehören.

Wenn deine Aloe in der Wartezeit -von unten angefangen- Blätter verlieren sollte, ist das überhaupt kein Grund zur Sorge; viele Aloen bedienen sich zuerst an den alten Blättern. Es kann auch sein, dass Blattspitzen anfangen einzutrocknen oder, dass die Pflanze anfängt zu schrumpeln. Bei letzterem würde sie sich wieder aufpumpen, wenn sie mit Wasser versorgt wird. Bei deiner würde ich aber davon ausgehen, dass sie anfängt sich von unten zu bedienen. Das ist eben das Überlebenskonzept von Sukkulenten. Es ist nicht so, dass die Pflanze plötzlich stirbt, wenn sie über lange Zeit nicht gegossen wird. Deine wird auch zu einem Baum, weshalb eh irgendwann ein kahler Stamm zu sehen sein wird.

Zeolith speichert Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Stickstoff und dient/ unterstützt dem/den Austausch von Ionen. Die Nährstoffe werden dann bei Bedarf abgegeben. Zeolith mischt man gerne Erden für Starkzehrer bei. Und weil nun wenig bis gar kein Humus bei vielen Sukkulenten Anwendung findet, sehr sinnvoll.

Lavalit hat sehr große Poren und speichert Wasser ziemlich gut ohne nass zu bleiben. Es reguliert auch etwas die Wärme in den Töpfen und sorgt für eine gute Durchlüftung des Substrats. Außerdem besitzt es einige Spurenmineralien, ich weiß aber gerade nicht welche.

Bims wird meines WIssens nur zur besseren Durchlüftung und Durchwurzelbarkeit genutzt. Bims speichert auch Feutigkeit ohne lange nass zu bleiben.

Alle drei Zuschlagsstoffe zusammen ergeben einen locker fluffigen Boden, der sich auf Grund einiger (auch genannter) Eigenschaften hervorragend für die Kultur von solchen Sensibelchen eignet. Ob Seramis all die Eigenschaften besitzt, weiß ich nicht... Ich bezweifle es aber.

Zu dem Kokosgemisch: Ja, kann man so machen. Mir persönlich etwas zu gefährlich. Ich habe es lieber, wenn das Substrat komplett durchtrocknet, um permanente Feuchtigkeit und die damit oft einhergehende Wurzelfäule zu vermeiden. Ich habe 'ne Zeit lang Kokosfasern aus Blöcken genutzt und wenn das Substrat mal "vertrocknet" war, ist das Gießwasser einfach daran vorbei gelaufen. Und stehen die Pflanzen mal einige Tage ungeschützt im Regen, droht eben auch der Totalverlust, weil es plus die Regentage im Kern zu lange feucht bleibt. Ich bin da aber auch sehr übervorsichtig geworden, weil ich wegen des warmen Winters, dem daraus gefolgtem zu frühen Angießens in Kombination mit Humus (Anteil ca. 20%) und stehender Luft im Wohnzimmer, einige Aloen verloren habe. Der eine macht es so, der andere so. Am Ende entscheiden die eigenen Erfahrungen, die man sammelt. Da hilft eben nur rumprobieren.

Bei dem Wurzelschnitt geht es nur darum, dass du saubere Enden hast. Die Schnittfläche sollte im 90° Winkel zur Wurzel erfolgen, damit der Querschnitt (die offene Wunde) so klein wie möglich ist. Wo du dann ansetzt ist fast egal. Kannst es direkt hinter den jetzigen Schnittstellen machen. Sterile und scharfe Klinge bitte nehmen. Es sollte wenig bis gar kein Druck beim Schnitt erfolgen, um das Gewebe nicht zu zerquetschen.

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Die Aloe kannst du einfach so wegpacken. Wenn solche "Arbeiten" anstehen, immer mit Wasser geizen. Soll heißen, dass selbst nach dem Eintopfen mit Wassergaben gewartet werden sollte. Die kleinen Steinchen können beim Umtopfen mikroskopisch kleine Schnitte verursachen. Immer wenn Verletzungen entstehen könnten, sollte man das Wasser ganz weglassen. Schließlich haben die Pflanzen so viel Wasser gespeichert, dass sie Wochen/ Monate/ Jahre ohne auskommen können. Ist alles etwas anders, als wie man es von Mudderns Blumen auf der Fensterbank kennt. Aber wenn du den Thread mit den Pflegetipps durch hast, sollten grobe Pflegefehler der Vergangenheit angehören.

Wenn deine Aloe in der Wartezeit -von unten angefangen- Blätter verlieren sollte, ist das überhaupt kein Grund zur Sorge; viele Aloen bedienen sich zuerst an den alten Blättern. Es kann auch sein, dass Blattspitzen anfangen einzutrocknen oder, dass die Pflanze anfängt zu schrumpeln. Bei letzterem würde sie sich wieder aufpumpen, wenn sie mit Wasser versorgt wird. Bei deiner würde ich aber davon ausgehen, dass sie anfängt sich von unten zu bedienen. Das ist eben das Überlebenskonzept von Sukkulenten. Es ist nicht so, dass die Pflanze plötzlich stirbt, wenn sie über lange Zeit nicht gegossen wird. Deine wird auch zu einem Baum, weshalb eh irgendwann ein kahler Stamm zu sehen sein wird.

Zeolith speichert Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Stickstoff und dient/ unterstützt dem/den Austausch von Ionen. Die Nährstoffe werden dann bei Bedarf abgegeben. Zeolith mischt man gerne Erden für Starkzehrer bei. Und weil nun wenig bis gar kein Humus bei vielen Sukkulenten Anwendung findet, sehr sinnvoll.

Lavalit hat sehr große Poren und speichert Wasser ziemlich gut ohne nass zu bleiben. Es reguliert auch etwas die Wärme in den Töpfen und sorgt für eine gute Durchlüftung des Substrats. Außerdem besitzt es einige Spurenmineralien, ich weiß aber gerade nicht welche.

Bims wird meines WIssens nur zur besseren Durchlüftung und Durchwurzelbarkeit genutzt. Bims speichert auch Feutigkeit ohne lange nass zu bleiben.

Alle drei Zuschlagsstoffe zusammen ergeben einen locker fluffigen Boden, der sich auf Grund einiger (auch genannter) Eigenschaften hervorragend für die Kultur von solchen Sensibelchen eignet. Ob Seramis all die Eigenschaften besitzt, weiß ich nicht... Ich bezweifle es aber.

Zu dem Kokosgemisch: Ja, kann man so machen. Mir persönlich etwas zu gefährlich. Ich habe es lieber, wenn das Substrat komplett durchtrocknet, um permanente Feuchtigkeit und die damit oft einhergehende Wurzelfäule zu vermeiden. Ich habe 'ne Zeit lang Kokosfasern aus Blöcken genutzt und wenn das Substrat mal "vertrocknet" war, ist das Gießwasser einfach daran vorbei gelaufen. Und stehen die Pflanzen mal einige Tage ungeschützt im Regen, droht eben auch der Totalverlust, weil es plus die Regentage im Kern zu lange feucht bleibt. Ich bin da aber auch sehr übervorsichtig geworden, weil ich wegen des warmen Winters, dem daraus gefolgtem zu frühen Angießens in Kombination mit Humus (Anteil ca. 20%) und stehender Luft im Wohnzimmer, einige Aloen verloren habe. Der eine macht es so, der andere so. Am Ende entscheiden die eigenen Erfahrungen, die man sammelt. Da hilft eben nur rumprobieren.

Bei dem Wurzelschnitt geht es nur darum, dass du saubere Enden hast. Die Schnittfläche sollte im 90° Winkel zur Wurzel erfolgen, damit der Querschnitt (die offene Wunde) so klein wie möglich ist. Wo du dann ansetzt ist fast egal. Kannst es direkt hinter den jetzigen Schnittstellen machen. Sterile und scharfe Klinge bitte nehmen. Es sollte wenig bis gar kein Druck beim Schnitt erfolgen, um das Gewebe nicht zu zerquetschen.

Sorry, wegen der leeren Beiträge... Hatte gerade einige Probleme hier. Ewige Ladezeiten (Fehler 504) und dann einfach zu oft auf abschicken geklickt.

christianhamburg schrieb: Womit und wie oft würde ich denn optimalerweise düngen? Gibt es vielleicht sogar einen Dünger der sowohl für die Kakteen als auch die Aloe geeignet wäre?

Ein Kakteendünger ist selbstverständlich genausogut für Aloen geeignet. Es muss ja ein Dünger für langsamwachsende Pflanzen sein und somit auch über eine entsprechende Zusammensetzung verfügen.

Wie oft ist relativ. Im Sommer rund jedes dritte mal mit maximal der halben angegebenen Dosierung und zum Herbst hin die Abstände vergrößern bzw. rechtzeitig vor der Winterruhe ganz aufhören. Aber auch hierzu liefert dir die foreninterne Suchfunktion jede Menge Antworten: https://www.kakteenforum.com/search?search_keywords=d%C3%BCngen&sid=&q=&domains=www.kakteenforum.com&sitesearch=www.kakteenforum.com&client=&forid=1&ie=utf-8&oe=utf-8&hl=de&cof=GALT%3A%23454545%3BGL%3A1%3BDIV%3A%23ababab%3BVLC%3A%23454545%3BAH%3Acenter%3BBGC%3A%23d4d2d2%3BLBGC%3A%23ababab%3BALC%3A%23454545%3BLC%3A%23454545%3BT%3A%23000000%3BGFNT%3A%23454545%3BGIMP%3A%23454545%3BFORID%3A11&search_by=subject&search_author=&search_where=-1&search_time=0&show_results=topics&sort_by=0&sort_dir=DESC&google=