Avonia - das Magazin der Fachgesellschaft andere Sukkulenten

Als ich den Beitrag erstmals las hatte ich einen Aha-Effekt. Es gibt also Tintenfisch-Semperviven. Oder wie muss man Sempervivum octopodes sonst verstehen?
Der Autor zeigt im Beitrag seine Sicht der Dinge. Die Einordnung der Species ist umstritten, manche halten es für eine Lokalform eines bestimmten Berges im heutigen Nordmazedonien. Unser Autor stellt aber weitere Standorte vor und schlägt auf Basis dieser eine Neubewertung des Status dieser Species vor.

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Foto von J. Jezek.

Es handelt sich um eine sehr schöne Art, die auch in unseren Gärten gut ausschauen würde. Der Beitrag zeichnet sich durch sehr schöne Bilder aus, die Art oder Form, wie man will, scheint gärtnerisch nicht so weite Verbreitung zu haben, bietet aber gutes Potential. Die Blüten sind leuchtend dottergelb.
Semperviven sind inzwischen fast ständig in unserer Zeitschrift vertreten, und wenn man deren Schönheit wie Exotik betrachtet nicht zu Unrecht!

Im Jahr 2020 beschrieb ein mexikanisches Team eine neue Asleps: Matelea ojadapantha. Matelea ist hier of nur durch den in Kultur hin und wieder anzutreffenden Caudex von M. cyclophylla bekannt. Es gibt jedoch einige weitere Arten. Ausgewählte davon und die Begleitflora der neu entdeckten Art werden im Beitrag vorgestellt. Es handelt sich bei der Neuentdeckung um einen absoluten Massenblüher, dessen Triebe sich rankend durch das Gebüsch seiner Heimat, der Trockenzone Queretano-Hidalguense, windet.

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Obwohl die Blüten so zahlreich erscheinen, wobei Pflanzen mit einer Länge von weniger als 40 cm etwa 100 Blüten präsentieren können, findet man die Pflanze am einfachsten dank ihre "Geruchs".
Natürlich sind auch interessante Kakteen in diesem Gebiet, Echinocactus platyacanthus und Myrtillocactus geometrizans sind dabei zwei zuerst zu erwähnende. Ein schöner, inteessanter und gleichzeitig neugierig machender Beitrag zu dieser speziellen Pflanzengruppe.

Das Wissen über die Vielfalt und Biologie der Apocynaceae in den ariden Zonen Mexikos ist noch lange nicht vollständig. Die Autoren hoffen, in Zukunft weitere taxonomische und naturkundliche Neuigkeiten berichten zu können.

Wir nehmen dieses Jubiläum auch zum Anlass, eine neue Rubrik einzuführen.
Unsere Interessengemeinschaften, die mit unterschiedlichem Rhythmus und auf verschiedenen Wegen den Ideen- und Pflanzenaustausch pflegen, sollen in unseren Heften ein schärferes Profil bekommen. So starten wir im Heft 1 mit einem zweiseitigen Bericht - nicht direkt zur IG Mesembs - aber doch zu den Pflanzen, für die sich diese IG engagiert, und aus der Feder eines der IG-Mitstreiter, in diesem Fall unser Ehrenpräsident Gerhard F. Wagner.

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Ein bislang wohl unbeschriebenes Cheiridopsis sorgt in WWW für einiges Durcheinander. Bilder mit nicht ganz zutreffenden Erläuterungen, Doppelungen und widersprechende Aussagen. Immerhin Anlaß, sich mit der Art weiter zu befassen und eine Lösung für die verschiedenen Ansichten zu finden.

Im Heft ist auch ein Rückblick auf die Ausstellung zum 150. Geburtstag von Alwin Berger, welche von den Herren Schmalfuß und Knoch, beide heute lebende Verwandte von Herrn Berger, sowie dem Bürgerverein Möschlitz punktgenau organisiert haben.
Wer diese nicht selbst vor Ort erleben konnte hat dann doch etwas verpasst, denn die Ausstellung und die Fakten zu Berger waren sehr gut aufbereitet und äußerst ansprechend gestaltet.

Für die FGaS war die Autorin vor Ort und berichtet ansprechend mit ebenfalls sehr instruktiven Bildern.

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Foto von R. Stekl

Und wer mehr zu Alwin Berger wissen möchte, der sei nochmals eindrücklich auf die Publikation hingewiesen: "Mein Leben mit Alwin Berger". Erwerbbar über das Bergerarchiv (www.bergerarchiv.de).
Eine Besprechung des Buches erfolgte in: Ettelt, J. (2020): Buchbesprechung: Elise Berger (2020): Mein Leben mit Alwin Berger. Avonia 38 (4): 332–333.

Oder auch hier: https://www.kakteenforum.com/t35368-buch-mein-leben-mit-alwin-berger

Es wird Zeit ein wenig für die kommende Avonia Werbung zu machen. Das Editorial wird dieses Mal von Alan Butler kommen - der Eigentümer der - wie er selber sagt - weltweit meist gereisten Gärtnerei ("Brookside"). Ich bin sehr gespannt, was er uns zu unserem 40. Jahr des Bestehens mitteilen wird.

Im Heft hoffentlich enthalten sein (ihr wisst schon, wenn es von den Seiten eng wird kann auch mal ein geplanter Beitrag verschoben werden müssen) wird eine Vorstellung von "Ricci´s Hauswurz". Im zweiten Teil Ihrer Besprechung italienischer Sempervivum-Bergarten wird Mariangela Costanzo Sempervivum riccii vorstellen. Da dieser mit S. arachnoideum zusammen vorkommt, wird auch gleich noch deren beider Hybride besprochen:  S. x luisae. Die Region, in der unsere Art vorkommt, sieht dazu noch sehr einladend und gar nicht so schwierig zu erreichen aus. Also vielleicht sollte man eines Tages mal in Südtirol Ricci´s Hauswurz besuchen! Die Region ist allemal einen Besuch wert!

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Es ist bald Juni und damit kommt die Zeit für die Auslieferung des 2. Heftes unserer "Avonia" näher.
Ein Beitrag, der enthalten sein wird, befasst sich mit einer Pflanze, die bei Liebhabern sehr gefragt ist: Agave geminiflora.  Agaven sind ja in der Regel zu groß für unsere Unterbringungsmöglichkeiten. Bei dieser Art jedoch hat man die Chance, ein Winterquartier zu finden, in das sie hineinpasst, man hat sogar die Chance, sie einmal zur Blüte zu bringen. Aber darum geht es im Beitrag nur nebenbei.
Unser Autor Michael Greulich stellt einen ungewöhnlichen Standort in der Heimat der Art vor. Zur Überraschung des Autors wuchs die Art am Ufer entlang eines kleinen Flusses. Dabei konnten interessante Wuchsformen festgestellt werden. Die 32 Abbildungen illustrieren diesen ungewöhnlichen wie schönen Standort sowie die interessanten Wuchsvarianten unserer Art. Auch wird auf die Unterscheidung zur ähnlichen Agave ornithobroma eingegangen.
Ich denke, ein Beitrag, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Foto von Michael Greulich

Um Delosperma brunnthaleri ranken sich viele Mythen und Rätsel, aber wer war die Person, die sich hinter dem Artnamen verbirgt?

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Dieser Frage geht ein Beitrag uneres Mitglieds Christoph Schröder nach.  Das umfangreiche Wirken von J.G. Brunthaler wird gewürdigt. Als Autodidakt erreichte er dank seines umfangreichen, auf zahllosen Reisen erworbenen botanischen Wissens hohe Anerkennung. Auch die mitgebrachten konservierten Pflanzen und guten Fotografien stellten dafür die solide Basis dar.

Auch ist wieder einmal etwas zu den "Bogenhanfgewächsen" im Heft enthalten. Mit Sansevieria spec. 'Mukombego' wird eine bislang unklare, ggf. neue Art vorgestellt.
Die Geschichte ihrer Entdeckung sowie eine kurze Vorstellung der Merkmale werden behandelt.
Anlass für die Vorstellung dieses Spargelgewächs' war, dass es erstmals bei der Autorin Fifi Gunarto zur Blüte gelangte.

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Und diese ist durchaus sehenswert (Foto: Fifi Gunarto).

Es hat ein wenig länger gedauert als sonst, in diesen eigenartigen Zeiten ist alles ein wenig anders. Aber hauptsächlich Qualitätsprobleme haben uns diese Verspätung eingebrockt. Das jetzt fertiggestellte Heft hat diese Probleme (fast) vollständig überwunden. Mal sehen, wem das letzte, durchgerutschte Problem auffällt....
Aber das Heft ist - nach meinem Geschmack - wieder großartig geworden.
Die 350 Gramm liegen wir immer gut in der Hand, die Bilder sind wie gewohnt gut bis sehr gut und die Themenbreite zeigt das Potential der anderen Sukkulenten.

• Adromischus marianiae und seine Formen wird vom ausgewiesenen Kenner dieser Art, Paolo Borghi, vorgestellt.
  

• Ein ungewöhnliches Habitat von Agave geminiflora (Tagl.) KerGawl. wird von Michael Greulich aufgesucht - wirklich einzigartig!
  

• In der Reihe Sempervivum & Jovibarba, italienische Bergarten, wird in zweiter Folge Ricci´s Hauswurz von Mariangela Constanzo an verschiedenen Standorten in Italien gezeigt.
  

• Massimo Afferni teilt die Arten der Gattung Petrosedum Grulich in Serien ein - eine Bestimmungshilfe.
  

• Entdeckungsgeschichte und die Merkmale dieser schönen Sansevieria spec. ‘Mukombego’ werden von Fifi Gunarto geschildert.
  

• Soumen Aditya stellt eine intraspezifische Hybride von E. boiteaui x E. spirosticha vor.
  

• Josef Georg Brunnthaler (20.12.1871 – 18.08.1914), nach dem diese vielgesuchte, aber immer wieder mit anderen Arten verwechselte Delosperma brunnthaleri benannt ist, wird von Christoph Schröder portraitiert.
  

• Die IG Aloe - aus der Feder von Wolfgang Ewest - stellt uns Aloe praetermissa T.A.McCoy & Lavranos vor.
  

• Eine Buchbesprechung: Schulak, Eugen M. (2022): "Die wunderbare Reise des Herrn Maria - Ein philosophischer Roman" ergänzt diese Ausgabe. Tatsächlich, man kann auch Philosophie mit Sukkulenten verbinden!
  

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Das Titelbild zeigt Monsonia multifida am Naturstandort in Südnamibia, eine Aufnahme von Hagen Dreher.

Wie gesagt - jede verpasste Ausgabe ist eine zu viel!