Avonia - das Magazin der Fachgesellschaft andere Sukkulenten

In einem zweiten umfangreichen Beitrag (18 Seiten) wird eines von neun südafrikanischen Makroökosystemen vorgestellt. Das Albany-Makroökosystem zeichnet sich durch dichte Bestände von Holzgewächsen im Dickicht aus, von denen viele Dornen oder Stacheln besitzen. Es liegt am Ostkap und ist ein an Blühpflanzen reicher Diversitäts-Hotspot mit 2.000 Arten, darunter 109 nichtsukkulente und 365 sukkulente endemische oder beinahe endemische Arten.

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"Pfad" durch das Albany Thicket Ökosystem (alle Fotos vom Autor N.H.G. Jacobsen)

Die charakteristischen Arten werden umfassend gewürdigt. Insgesamt 54 Abbildungen zeigen die Vertreter aus zahlreichen Familien, natürlich stehen sukkulente Arten im Vorgrund. Der Autor, südafrikanischer Ökologe und Herpetologe, schreibt mit großem Sachverstand und verdeutlich das Funktionieren solch eines Makroökosystems sehr anschaulich.

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Aloe ferox wächst hier in einem gestörten Habitat

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Aloe striata hier im degradierten Gebiet

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Euphorbia micracantha ist auch ein Vertreter dieses Ökosystems

Mit den zehn Seiten des bereits vorgestellten Kulturbeitrages zu den Lebenden Steinen sind damit 28 Seiten von 84 vorgestellt. Bleiben 4 weitere Beiträge, die das Heft zusammen mit einem Bericht zur Jahrshauptversammlung, dem Jahresinhaltsverzeichnis und Leserbriefen füllen werden.

Einen Leckerbissen kann ich hier schon einmal ankündigen.
Sukkulente Bulbinen sind in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus gekommen, handelt es sich doch sowohl um hochspezialiserte, den extremen Bedingungen perfekt angepasste, als auch exotische Pflanzen.
Unser Freund Karel du Toit, der auch gern Gruppen durch seinen hHimat führt - kennt unzähliche Pflanzen an den heimischen Standorten. Er schickte uns seinen kurzen, aber äußerst eindrucksvollen Bericht zu Bulbine bruynsii.
Diese bemerkenswerte kleine Sukkulente wird vorgestellt: Wenn es regnet tauchen die Blätter aus dem Boden auf und dehnen sich je nach verfügbarer Feuchtigkeit aus. Typischerweise erreicht das Blattpaar eine Höhe von 3 bis 6 cm. Die Blätter sind pyramidenförmig mit vielen parallelen, horizontalen Bändern umringt, die ihnen ein raues Aussehen verleihen. Die Oberseite eines solchen Bandes ist durchscheinend, um Licht für die Photosynthese einzulassen.
Ihre Entdeckung, ihr Vorkommen und kulturelle Anforderungen werden beschrieben. Eine wirklich fasziniernde Sukkulente!

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Allein die Blätter dieser Art sind außergewöhnlich. Foto von K. du Toit.

Beiträge zur Geschichte sind immer problematisch - und das gleich aus mehreren Gründen:

1. Ein gut recherchierter Beitrag mit historischen Daten ist mühsam zu erstellen, ein Review nicht einfach;
   
2. Das Interesse an solche Beiträgen ist sehr geteilt;
   
3. Bildmaterial ist oft nur unzureichend vorhanden.
   

Andererseits ist aber gerade solch ein mühsam recherchierter Beitrag Wert, publiziert zu werden, fasst er doch oft wesentliche Entwicklungslinien aus zig Quellen zusammen.
Und so ein Fall ist im aktuellen Heft enthalten.
"Von Hyurca zur Yucca – die ersten 525 Jahre einer Gattung" ist ein erster Teil zur Geschichte dieser spannenden Pflanzengruppe. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Stunden unser Autor Stefan Ondrovic aufgewendet hat, um diese Übersicht zusammenzustellen. Und wenn ich dann noch berichte, dass die Redaktion allein schon wegen der Darstellung umfangreiche Änderungswünsche hatte - dann kann man den Mut und die Ausdauer des Autors nur bewundern!
Also, viel Freude beim Lesen dieser wendungsreichen Geschichte der Gattung.

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Yucca gloriosa, Foto von S. Ondrovic

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Da kann ich mir langes Schreiben sparen....

Besonders sehenswert ist in dieser Ausgabe das Rücktitelbild. Ein Foto unseres Mitgliedes C. Bunse. Es zeigt ein etwa 5 m hohes Aloidendron pillansii vor stimmungsvollem Hintergrund.
Also Heft auch mal umdrehen.... und das A4 große wunderschöne Bild betrachten.

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Hallo zusammen,

Heft 4 der Avonia 2021 halte ich seit ein paar Tagen in der Hand. Wie immer super geschrieben und die Fotos sind mehr als erstklassig   ! 

Alle Artikel sind wie gewohnt sehr interessant und inspirierend, vor allem wenn man sich mit bestimmten Gattungen besonders auseinandersetzt. Für meinen Fall sind dies halt die Lithops, Glückwunsch an Frau Detassis zu ihrem Beitrag (Text UND Bilder!). Außerdem ist es auch sehr schön, einmal ein vertrautes Gesicht im Autorenteam zu sehen  .

Bleibt nur zu sagen, weiter so und an alle, die die FGaS noch nicht näher kennen, wäre echt eine Überlegung wert.

Rückmeldungen bekommt man meist selten, was schade ist. Wenn, dann meist, wenn mal wieder etwas daneben gegangen ist.
Daher recht herzlichen Dank für die positive Rückmeldung.
Wir sind glücklich, ausreichend Manuskripte angeboten zu bekommen, die unsere Zeitschrift so ansehnlich und lesbar machen. Dank an dieser Stelle den zahlreichen Autoren. Bedingt durch die Tatsache, dass wir "nur" 4 Hefte im Jahr haben, muss ein Autor ja mitunter schon mal länger warten, bis sein Beitrag auch gedruckt vorliegt. Aber diese Geduld zahlt sich aus, so die Meinung  der Mitwirkenden und Leser.
Also auf in ein spannendes 40. Jahr unserer Gesellschaft und Hefte, es werden die Hefte 115 bis 118 in laufender Zählung, ohne Sonderpublikationen einzubeziehen.

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Titelbilder der letzten beiden Jahrgänge.

Die beachtliche Entwicklung unserer Zeitschrift in 40 Jahren, gegründet unter Bedingungen, als man Papierart und -kontingent zugeteilt bekam, Druckgenehmigungen für jedes einzelne Heft benötigte, zur heutigen Aufmachung ist unwidersprochen gewaltig.

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Die ersten Hefte (noch unter dem Namen "Die anderen Sukkulenten") waren dünn, schwarz-weiß und auf billigem Papier. Oft kamen Hefte verspätet oder unregelmäßig, auch in der Anzahl. Mitunter (wie im Beispiel) konnte man auf dem Titelbild gar nicht erkennen, um was für ein Heft es sich handelt.

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Erst später konnte die Redaktion anfangen, auch farbige Abbildungen zu verwenden. Mit der Umbenennung der Zeitschrift in "Avonia" wurde ein Weg eingeleitet, der mehr Farbigkeit und Internationalität brachte. Die Erscheinungsweise konnte auf drei Hefte im Jahr stabilisiert werden. Das Format war noch A5 und die Anzahl der Heftseiten war auch noch überschaubar und wechselnd. Aber ein Wachstum war nun nicht mehr zu verkennen. Auch stieg das allgemeine Interesse an den anderen Sukkulenten.

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Mit dem Umstieg auf ein Heftformat in A4 konnten endlich die Abbildungen groß und anschaulich gestaltet werden, die Attraktivität stieg und die Zahl der Autoren ebenfalls. Anfangs waren noch um die 40 Seiten pro Ausgabe üblich, aber vier Hefte im Jahr waren bereits etabliert.

Heute hat sich unsere Mitgliederzeitschrift nunmehr auf einen Stand entwickelt, mit dem wir an Grenzen stoßen hinsichtlich der Versandgewichtes, der technischen Möglichkeit der Bindung und der Herstellbarkeit von der benötigten Zeit. Aber mit großformatigen Fotos, nicht selten über zwei Seiten dann also im Format A3, durchgehend zweisprachigen Texten, zunehmender Breite an vorgestellten Themen auf 84 Seiten pro Heft sind wir am aktuellen Optimum angelangt.

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Im 40. Jahr der Zeitschrift haben wir uns zudem vorgenommen, den Jahrgang erneut besonders schön werden zu lassen. Der Beitrag, der auch auf dem Titelbild Spuren hinterlässt, zu den Sukkulenten Kaliforniens, trägt dazu unzweifelhaft bei. Die vielen wundervollen Sukkulenten der California Floristic Province (die über den US Staat Kalifornien hinausgeht) werden mit wundervollen Bildern und Vorstellung ihrer Besonderheiten und Umgebungsbedingungen gezeigt. Allein 22 Arten werden abgebildet, weitere im Text behandelt.

Eine Vorstellung der Beiträge zum Heft 1 unserer Avonia im 40. Jahrgang wird in den kommenden Tagen und Wochen erfolgen. Dann auch mehr zum genannten Beitrag.
Alles in allem denke ich, dass die Avonia nicht umsonst zum besten Journal für die Sukkulenten weltweit gezählt wird (T. Mace: "I believe that it is the best Succulent journal currently available."). Diese Position wollen wir am liebsten halten!

Hallo. Jörg,
kannst Du schon mal bitte vorab den Namen der Titelbildpflanze nennen.

Gerhard, es handelt sich hierbei um die wunderschöne Dudleya brittonii.