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Aloe Humilis trocknet aus / Kugelkaktus abgestorben

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Beitrag  Jerael1 Di 03 Jul 2018, 09:54

Hallo,

Seit etwa einem Monat habe ich eine Aleo Humilis. Leider geht es dieser nicht besonders gut. Sie zieht sich zusammen und wird so immer „kleiner“. Die äußeren Blätter haben sich auch alle dunkel verfärbt und die Blätter trocknen aus. Das erste Blatt ist schon ganz „knusprig“, also komplett abgestorben. Von unten her beginnen die äußeren Blätter außerdem zu schrumpeln. Es ist aber nirgendwo etwas matschig, die Pflanze trocknet nur aus. Eigentlich ist das doch auch eine Pflanze, die in der vollen Sonne stehen kann (sie steht auch auf der Südfensterbank)? Ich habe sie seit zwei Wochen auf der Fensterbank etwas versetzt, sodass sie vom Fensterrahmen mittags im Schatten steht, aber ich glaube nicht, dass es ihr dadurch besser geht.

Gießen tue ich sie genauso wie meine Aleo Vera, meine Hauswurzen und meine Aloe Black Gem. Was mache ich falsch? Ich neige in solchen Situationen, wenn es einer Pflanze schlecht geht, schnell die Geduld zu verlieren und dann irgendetwas ganz Falsches zu machen (-; Ist das tatsächlich zu viel Sonne für die Aloe Humilis? Muss man die langsamer an die pralle Sonne „gewöhnen“?

Erfahrungen mit Aloe Vera:


Erfahrungen mit Aleo Black Gem:


Verwendetes Substrat:





Im übrigen ist mir gestern auch mein Kugelkaktus verreckt (dunkelgrüner Kaktus mit dicken gebogenen Stacheln). Dieser war komplett matschig. Der ist einem zwischen den Händen zerfallen und er war gelblich gepunktet. Das muss recht schnell gegangen sein, denn bis vor ein paar Tagen sah er noch normal aus, und das letzte mal dass ich ihn mir genauer angesehen habe, war er noch stein hart.

Standort:


Substrat und Wassergabe:


Das kann nur eine Krankheit gewesen sein, oder? Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass von unten aus der Drainage grünliche Algen wachsen. Ich habe festgestellt, dass ich diese mit dem Regenwasser aus der Regentonne eingeschleppt habe. Könnten dieser der Grund sein? Sollte ich mir wegen der Algen sorgen machen? Warum wachsen die überhaupt, wenn ich nur so selten gieße oder kommen die mit zwischenzeitlicher kompletter Trockenheit auch zurecht?

Gruß
Jerael
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Beitrag  plantsman Di 03 Jul 2018, 10:18

Moin Jerael,

kannst Du mal Fotos Deiner Sorgenkinder machen (alle möglichen Perspektiven + Standort und Topf incl. Erde/Substrat. Beschreibungen sind oft nicht aussagekräftig genug, weil man so die Ursachen kaum eingrenzen kann.

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Beitrag  Jerael1 Di 03 Jul 2018, 17:37

Ok, die ersten Fotos:

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Beitrag  Jerael1 Di 03 Jul 2018, 17:38

Mehr Fotos:

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Beitrag  Jerael1 Di 03 Jul 2018, 17:39

Und zum Schluss noch Fotos von der Schale mit den Kakteen und Haworthias:

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Beitrag  coolwini Di 03 Jul 2018, 18:26

Keine Fotos!!!
Ok brauchen etwas länger!
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Beitrag  plantsman Di 03 Jul 2018, 18:33

Moin,

also die Aloe humilis sieht doch super aus. Das mit der Zeit mal alte Blättchen vertrocknen ist ganz normal. Das sie ihre Rosette bei voller Sonne etwas kompakter zusammenzieht ist auch normal. Nicht normal sind eher die sternförmig ausgebreiteten "Schattenkinder", die NICHT in der Sonne stehen.

Wenn die Pflanze aber in so einem Klumpatsch steht, wie die Sukkulenten in Deiner Glasschale dann bin ich nicht so zuversichtlich. Was ist das für ein Substrat?

Eine ablusslose Schale ist ein denkbar ungünstiger Standort für Sukkulenten die nichts mehr hassen als Staunässe. Wenn Du sie weiter in dieser Schale kultivieren möchtest wird die anderen wahrscheinlich über kurz oder lang das gleiche Schicksal ereilen wie den ersten Kaktus. Die sehr feinkörnige Erde entwickelt in diesem Gefäß sehr schnell Staunässe und das ist absolut kontraproduktiv und lebensgefährlich für die Kleinen.

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Beitrag  Jerael1 Di 03 Jul 2018, 22:47

plantsman schrieb:Moin,

also die Aloe humilis sieht doch super aus. Das mit der Zeit mal alte Blättchen vertrocknen ist ganz normal. Das sie ihre Rosette bei voller Sonne etwas kompakter zusammenzieht ist auch normal.

Wenn das normal ist, okey - dann beruhigt mich das. Als ich sie gekauft hatte, war sie eben nicht so "kompakt" wie jetzt. Sie wirkte grüner und wesentlich saftiger.


plantsman schrieb:Nicht normal sind eher die sternförmig ausgebreiteten "Schattenkinder", die NICHT in der Sonne stehen.

Warum sollen die Haworthias (die meinst du doch?) nicht normal aussehen? Die sehen genauso aus, wie von dem Tag an, als ich sie gekauft habe. Sie haben schöne feste Blätter, sitzen fest in der Erde und die eine bekommt auch mehrere Ableger. Und die stehen ja auch nicht in der prallen Sonne. Wie ich geschrieben habe, stehen die auf dem Fernsehtisch beim Südfenster, aber dort bekommen sie wirklich nur sehr wenig pralle Sonne ab (wenn überhaupt). Dafür steht der Tisch dann doch nicht nah genug am Fenster. Aber gut dass du mich darauf hinweißt. Dachte die vertragen auch mehr Sonne. Dann hab ich - ohne es zu wissen - doch einen einigermaßen passenden Standort gewählt. Der Elkhorn hingegen soll pralle Sonne gut vertragen, habe ich gelesen. Naja, dann dreh ich die Schale so, dass der Elkhorn näher Am fenster ist, als die Haworthias und hoffe das Beste.

plantsman schrieb:Wenn die Pflanze aber in so einem Klumpatsch steht, wie die Sukkulenten in Deiner Glasschale dann bin ich nicht so zuversichtlich. Was ist das für ein Substrat?

Weitgehend dasselbe Substrat wie bei all meinen anderen Sukkulenten auch: Sukkulenten-/Kakteenerde vermischt mit Quarzsand. Als Drainage ist Blähton drin, vielleicht hatte ich auch zusätzlich ein paar kleine Kieselsteinchen rein getan. Der schwarze Sand oben drauf, ist irgendso eine Art feiner Lavasplitt, den ich verwendet habe, weil mir der Quarzsand ausgegangen ist. Den habe ich aber nur oben drauf gestreut. Das Google-Orakel sagt mir: Basaltsteinsand.

plantsman schrieb:Eine ablusslose Schale ist ein denkbar ungünstiger Standort für Sukkulenten die nichts mehr hassen als Staunässe. Wenn Du sie weiter in dieser Schale kultivieren möchtest wird die anderen wahrscheinlich über kurz oder lang das gleiche Schicksal ereilen wie den ersten Kaktus. Die sehr feinkörnige Erde entwickelt in diesem Gefäß sehr schnell Staunässe und das ist absolut kontraproduktiv und lebensgefährlich für die Kleinen.

Das das riskant ist, weiß ich. Ich gieße aber nur selten, und wie gesagt, als ich den Kugelkaktus "wabbelig" vorgefunden habe war das Substrat bis inlusive der Drainage trocken. Ich gieße etwa alle 5 Wochen im Moment. Durch das Glas kann ich sehen, sollte ich mal versehentlich tatsächlich eine Überschwemmung herbeiführen (-; Der Elkhorn ist im übrigen schon viel länger drin als der tote Kakus und macht keine anstalten zu vergammeln, sondern scheint sogar zu wachsen. Vorher hatte ich in der Schale monatelang auch Hauswurzen, bevor ich die alle in den Garten gesetzt habe. Denen ging es auch gut, haben sogar Blütenstengel entwickelt (wenngleich die Blüte erst im Garten kam).
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Beitrag  Gast Di 03 Jul 2018, 23:48

Jerael1 schrieb:Die sehen genauso aus, wie von dem Tag an, als ich sie gekauft habe.
Klar, weil sie da auf den Verkaufstischen auch schon viel zu lange viel zu dunkel standen. Nur kurz vom Fenster entfernt kommt lediglich ein Bruchteil des Lichtes an, im Vergleich zum direkten Fensterplatz - auch wenn das unsere menschlichen Augen nicht so wahrnehmen. Schau dir mal an, wie die Haworthien in ihrer südafrikanischen Heimat aussehen... Mal abgesehen davon, dass sie dort sicher auch nicht in überwiegend humosen Substrat wachsen (im Gegensatz zu deiner Schale).
Zum Glück sind zählen viele Haworthien noch zu den sukkulenten Pflanzen, die auch mit etwas schattigeren Plätzen gut zurecht kommen.

Elkhorn? Ich dachte immer als Elkhorn Plant bezeichnet man ein Mittagsblumengewächs namens Rhombophyllum dolabriforme. Oder meinst du die gepfropfte Euphorbia lactea mit dem Elchhorn?

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Beitrag  Jerael1 Mi 04 Jul 2018, 10:38

Echinopsis2017 schrieb:Hallo Jerael,
Du scheinst absolut beratungsresitent zu sein. Mehr ist eigentlich nicht zu sagen.

Danke. Neutral  Scheinbar kann man keine Unterhaltung führen, ohne als beratungsresistent zu gelten, nur weil man nicht sofort zu allem ja und amen sagt? Ich möchte eben wissen, was ich unter gegebenen Bedingungen verbessern kann. Die Schale kann ich nun mal nirgendwo näher ins Licht stellen. Und wo ist das Problem, wenn ich sage, dass man durch die Glasschale sehen kann, ob unten im Substrat Wasser schwimmt? Was hat das mit beratungsresistent zu tun? Statt unseren Austausch einfach auf diese Art und Weise aufzukündigen könntest du auch einfach sagen: "Aus guter Erfahrung rate ich dir, dich darauf nicht zu verlassen." Perfekt wäre dann noch die Angabe eines konkreten Grundes, damit ich tatsächlich etwas lernen und verstehen kann. Dann muss ich eben, wenn die Pflanzen tatsächlich alle sterben sollten, etwas anderes in die Schale pflanzen. Vorschläge, was dort (in einer großen Schale, nahe an einem Südfenster, hell, aber ohne oder nur mit relativ wenig direkter Sonne), gut gedeihen könnte?

Shamrock schrieb:Klar, weil sie da auf den Verkaufstischen auch schon viel zu lange viel zu dunkel standen.
Die standen im Gartencenter in einer Art Gewächshaus mit Glasdach.

Shamrock schrieb:Nur kurz vom Fenster entfernt kommt lediglich ein Bruchteil des Lichtes an, im Vergleich zum direkten Fensterplatz - auch wenn das unsere menschlichen Augen nicht so wahrnehmen.

Aus meinen Beiträgen sollte eigentlich deutlich hervorgehen, dass mir das durchaus bewusst ist  Wink Aber trotzdem Danke für den Hinweis.

Shamrock schrieb:Zum Glück sind zählen viele Haworthien noch zu den sukkulenten Pflanzen, die auch mit etwas schattigeren Plätzen gut zurecht kommen.

Also muss ich mir zumindest was das Licht angeht keine Sorgen machen?

Shamrock schrieb: Schau dir mal an, wie die Haworthien in ihrer südafrikanischen Heimat aussehen...

Wenn ich mir Bilder auf Google anschaue, weiß ich leider noch immer nicht genau, woran man erkennt, dass es meinen Haworthias nicht gut gehen soll. Worauf muss ich achten?

Shamrock schrieb: Mal abgesehen davon, dass sie dort sicher auch nicht in überwiegend humosen Substrat wachsen (im Gegensatz zu deiner Schale)

Was für ein Substrat empfiehlst du genau? Soll ich auf Sukkulentenerde aus dem Gartencenter komplett verzichten? Zusätzlichen Sand habe ich ja schon beigemischt.

Shamrock schrieb:Elkhorn? Ich dachte immer als Elkhorn Plant bezeichnet man ein Mittagsblumengewächs namens Rhombophyllum dolabriforme. Oder meinst du die gepfropfte Euphorbia lactea mit dem Elchhorn?

Ich meine die Euphorbia Lactea.

Shamrock schrieb:Ach ja, herzlich Willkommen hier im Forum! - Shamrock (aka Matthias)

Danke!

Bitte meine Nachfragen und Kommentare nicht als Besserwisserei abtun. Ich möchte alles nur gerne ganz genau wissen und möchte dann selbst entscheiden was ich tun möchte, muss dann aber auch eigenverantwortlich mit den Konsequenzen leben, wenn etwas schief geht.

Gruß
Jerael
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