Rost an Kakteen

Moin zusammen,

Kälte kann hier auch als sekudärer Faktor wirken, der die Pflanze schwächt und sie angreifbarer für Pilzinfektionen macht. Im gesunden Zustand bekommt sie manche dieser Infektionen aber problemlos selbst in den Griff. Die kranken Stellen auf der Epidermis werden wohl einfach abgekapselt.

Hallo zusammen,
bei mir traten vor einigen Jahren nach dem Spritzen mit einem Mittel gegen Schmierlausbefall eigenartige Quadeln an mehreren Pflanzen auf, die sich
teilweise auch etwas braun verfärbten. Die von den Quadeln befallenden Pflanzen haben überlebt und wachsen jetzt normal weiter und auch von diesen
Quadeln zeigt sich keine neue. Polaskia zeigte ebenfalls im März 2023 eine Pflanze, die solche Quadeln aufwies. Leider hat bis Heute kein Kenner
dieser Materie sich zu den Quadeln geäußert. Daher ist immer noch unbekannt, warum und wie genau sich diese wulstigen Quadeln bilden. Vielleicht
hat ja doch Jemand Ahnung davon und kann die Entstehung etwas aufklamüsern, damit man eine Vorstellung von diesem Prozess hat, oder es gibt
sogar eine kleine wissenschaftliche Veröffentlichung darüber? Ein Link dahin würde genügen.

Gruß, Spickerer

Hallo Spickerer,

was meinst du mit "Quaddeln"?
So bräunliche Flecken?

Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass besonders Gymnocalycien bisweilen empfindlich auf Spritzmittel reagieren.

Mann, ich fürchte, bei mir hat sich über den Winter der Rost eingeschlichen und im Winterquartier verbreitet.  Ich habe jetzt 4-5 Pflanzen gefunden, die rötliche Flecken haben, nicht klar abgegrenzt, sondern diffus, manchmal in Punkten.

Für eine zuvor von mir im Forum vorgestellte Pilzerkrankung an einem A. ornatum (bräunliche Pusteln; Mannfred/jupp999 hatte gezeigt, dass er ähnliche Schadbilder bei sich hat), hatte ich mir gestern ohnehin schon ein systemisches Breitband-Fungizid gekauft, und wie die sprichwörtliche Person mit dem Hammer, die überall Nägel sieht, habe ich die Rost-Verdächtigen gleich munter gespritzt. (Es ist hier gerade sehr warm für Anfang März; ich passe auf, dass die gespritzten Kakteen gut abtrocknen können).

Hier sind ein paar Bilder, was haltet ihr davon?
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Nur der eine große Kopf ist bisher befallen; ich werde die beiden heute separieren.

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(Schon gespritzt.) Hier eher in Punkten und an der Wurzel. Doch mal austopfen?

Dann habe ich noch ein betroffenes Gymno und eine E. subdenudata, wo es wie beim G. andreae aussieht.

Ergänzung: Oh nein, einen Ferocactus-Sämling hat es auch noch erwischt:
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Die anderen 3 im selben Topf sahen OK aus, die habe ich drin gelassen. Werde diesen hier jetzt auch sprühen und in Quarantäne setzen.

Bei welchen Temperaturen hast du überwintert? Kälteflecken sehen auch oft so aus. Eine Behandlung mit dem Fungizid wird aber sicher nicht schaden.
Viele Grüße

Gar nicht besonders kalt, ca. 12-16 Grad.

Einer meiner Gymnos hat definitiv Kälteflecken gekriegt, aber der steht näher am Fenster und die Flecken sind klarer abgegrenzt.

Kälteflecken sind auch meist nicht gleichmäßig über die ganze Pflanze verteilt. Bei mir waren sie immer an der Fensterseite, wo es kälter war, aber das kommt vermutlich darauf an wie du überwintert hast und ob der Raum gleichmäßig temperiert ist oder z.B. fensterseitig kühler ist.

Kälteflecken bei 12-16°C Ich überwintere meine Kakteen alle bei 0 bis +2°C und habe keine roten Flecken, auch nicht bei den Neuzugängen.

Ja, eben.
Der Gymno, der welche hat, hatte, denke ich, Zugluft.

Das. was ich hier beschreibe/zeige, sieht leider alles verdammt rostig aus, aber ich hoffe, ich habe jetzt alle Betroffenen identifiziert und behandelt.

Was denkt ihr, fällt wohl auch in die Kategorie Pilzinfektion ,meines Gymno. Breitet sich immer mehr auf allen Rippen aus.
Kälteflecken wohl kaum, stand nicht kälter als 10 Grad.

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VG
Micha