Frostschaden an Yucca

Was hier auf den ersten Blick wie eine Panaschierung wirkt, ist in Wirklichkeit ein Frostschaden.

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Trotz geschütztem Stand an der Hauswand war dieser Januar wohl etwas viel für die Y. recurvifolia. Über drei Wochen Dauerfrost mit Spitzenwerten bis Minus 20 Grad.
Ich hoffe inständig das es nur die Blätter erwischt hat.

Gruß Stefan

Es hat sicher nur die Blätter erwischt
LG Kurt

Hallo Stefan,

das kenne ich von meiner ausgepflanzten Yucca selbst bei offenbar deutlich milderen Bedingungen. Sieht nicht besonders schön aus, ist aber nicht schlimm. In wenigen Monaten siehst Du davon kaum noch was.

Grüße von
Ingo.

Schwein gehabt.
So wie es aussieht haben wirklich nur einige Blätter Frostschäden davongetragen.
Gruß Stefan

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So wie es aussieht hat es doch nicht nur die Blätter erwischt.

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Am linken Ast färben sich die Blätter beider Triebe rot.
Das macht die Pflanze sonst nur bei längerer Trockenheit. Und weil nur ein Teil betroffen ist, bedeutet das für mich das von unten kein Saft emporsteigen kann.

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Aber wo ist die '' Engstelle '' ? Ganz unten am gemeinsamen Stamm sollte nichts sein. Sonst wäre auch der rechte Teil betroffen.

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Ich hätte gute Lust eine der Triebe ( oder beide? ) abzunehmen ( rote Markierungen ) und einen Bewurzelungsversuch zu machen.
Was meint Ihr was die bessere Lösung ist. Schneiden oder Abwarten?

Gruß Stefan

Hallo Stefan

Ich würde den Yucca so belassen wie er ist und hoffen, dass er sich erholt. Es dauert doch ewig lange bis ein solcher Stamm gewachsen ist. Im schlimmsten Fall kannst Du ihn immer noch abschneiden wenn er tot ist. Einen jungen Yucca kannst Du Dir jederzeit für wenig Geld nachkaufen.

Auf dem Foto sehe ich viele grüne Stummel von gekappten Blättern. Ich würde jeweils die Blätter so lange dran lassen bis sie braun sind, damit die Pflanze die Restenergie aus diesen ziehen kann. Das sieht zwar nicht schön aus ist aber speziell in so "zehrenden" Situationen besser. Aber ich kann es verstehen, weil ich mich bei den Palmen (gleiches Thema) auch immer etwas schwer damit tue, die zerfledderten Blätter stehen zu lassen...

Grüsse Coni

Hallo Coni

So ähnliche Überlegungen hatte ich gestern Abend auch noch. Deswegen hab ich heute nur den kleinen, seitlichen Trieb abgenommen.
Das fällt kaum auf.
Aber ist die bräunliche Verfärbung in der Mitte normal? Ist irgendwie trocken und wirkt Kokosfaserartig.

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Ich hab den Trieb jetzt ins Wasser gestellt, mit ein paar Tropfen Vitanal. So wie ich es mit einer Y.elephantipes schon mit Erfolg gemacht habe.


https://www.kakteenforum.com/t24410-yucca-elephantipes-stammschnittling

Mal sehen was passiert.

Gruß Stefan

Hallo.

sicher hängt man an den Pflanzen, aber ich würde die bis auf das
Rhizom zurückschneiden und die intakten Stämme belassen.
Steckt einmal so ein Schaden in der Pflanze, dann sind die oberirdischen Teile oft nicht mehr zu retten.
Das "Verweichen" ders Sämme ist ein Phänomen, dass öfter mal bei recurvifolia aber auch aloifolia
vorkommt. Glücklicherweise kommt man relativ einfach an Nachschub.

VG
Thomas

Hallo Thomas
Du hast ja so recht.
Der ganze Seitenarm war weich und weil die Spitze immer schlechter aussah hab ich den ganzen Arm abgenommen und die Triebspitze ins Wasser gestellt.
Neben den Trieb den ich vor einigen Tagen schon abnahm und der bereits wieder grün wird.
Der ganze Arm war marode. Gesundes Gewebe fand sich nur wenige cm unterhalb der Spitze.
Gruß Stefan

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So, aus aktuellem Anlass geht es hier weiter.

Zunächst folgendes. Die beiden Köpfe haben nach vier Wochen Wurzeln gebildet und sind problemlos angewachen und auch weiter gewachsen. Das Bild ist von gestern.

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Aber bei der Hauptpflanze bietet sich das gleiche Bild wie im Frühjahr. Rotfärbung rechts und der grüne Teil links ist durch den weichen Stamm seitlich weggekippt.
Diese Teile waren aber fit im Sommer, sind gewachsen und einer hat auch geblüht. Und besonders kalt war es ja auch noch nicht.

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Also hab ich die Säge geholt. Und dann ist mir etwas aufgefallen, was ich bei der Aktion im Frühling gar nicht bemerkt hatte. Aber anhand der alten Fotos ist  die gleiche Ursache zu erkennen.

Kommen wir zu den Schnittstellen.

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Und dann fiel der Groschen
Der Rest eines alten Blütenstiels.

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Unterhalb der Austriebstelle der ehemaligen Blüte ist das Gewebe infiziert. Oberhalb davon nicht. Bei beiden Köpfen und genau wie im Frühjahr.

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Anscheinend kommt über die alten Blütenstiele eine Infektion in die Pflanze. Obwohl sie regengeschützt steht.
Aber wie kann man dem vorbeugen?
Was macht man mit dem Stiel nach der Blüte?
Lässt man ihn komplett dran, wie in der Natur auch?
Oder reißt man ihn komplett raus nach der Blüte, in der Hoffnung, das die Pflanze die Stelle mit Gewebe überwuchert?

Was mein ihr?

Die beiden Köpfe werde ich wieder bewurzeln. Ist zwar schade um die große Pflanze, aber aus dem Rhizom kommt jede Menge Nachwuchs.

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Den Rest des Stammes werde ich demnächst mal genauer begutachten und im Zweifelsfall komplett entfernen.

Gruß Stefan