Y-constricta Frühjahrs Krankheit

Eine Frage an die Yucca Spezialisten hier.
Es ist mal wieder so weit. Wie fast jedes Jahr Ende März/Anfang April  werden einige Blätter zum Stamm hin schwarz.
Und nur im Umkreis des Wachstumszentrums. Manches Jahr wenige, das andere Jahr wieder mehr. Dieses Jahr ist es so schlimm wie seit 2010
nicht mehr.

Bild von heute
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Bilder von 2010
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Wenn man etwas wartet vertrocknen die Blätter an der Basis (zweites Bild von 2010 ) und man kann sie relativ mühelos von der Pflanze abrupfen.

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Die Pflanze hat sich bisher immer wieder recht schnell erholt und ich hoffe das es in diesem Jahr nicht anders sein wird. Von den insgesamt drei Köpfen der Pflanze ist immer nur der vordere, zum Wetter hin ausgerichtete, betroffen. Das ist auch der einzige der etwas Regen abkriegt.
Ich vermute das diese Frühjahrsfeuchte in Verbindung mit den noch empfindlich kalten Nächten hier einem Pilz in die Hände spielen.
Winterliche Nässe mit starkem Frost mach gar nichts. Da ist die Yucca auch schon mal mit etwas Schnee bedeckt, der tagsüber taut, ebenfalls zum Wachstumszentrum läuft und nachts wieder friert. Aber da ist die Pflanze in der Ruhephase.
Da ich diesem Zustand aber vorbeugen möchte ohne die Pflanze über Wochen teilweise abdecken zu müssen, wollte ich hier mal anfragen ob und welches
Pilzmittel man vorbeugend gießen oder spritzen kann.
Oder seid ihr der Meinung das es ein Frostschaden und der Pilz nur eine Sekundärerscheinung davon ist.
Es fällt mir allerdings schwer zu glauben, das eine Pflanze, die Winternässe und Minusgraden bis 24 Grad trotzt, bei Nässe und lächerlichen drei Grad Minus Schaden nimmt.

Eure Meinung ist gefragt.
Gruß Stefan

Hi

Von den Yuccas kenne ich mehr bräunliche Punkte auf den Blättern,deren Ursache sich mir auch noch nicht ganz erschließt.

Das von dir gezeigte Schadbild kenne ich mehr von Aloen und Agaven,die hinter Folie unterm Carport überwinterten. Ich denke, da hat sich über Luftfeuchtigkeit eine Restfeuchte gebildet welche in Kombination mit temporärem Frost durchaus diesen Schaden verursachen kann. Sicher bin ich nicht, nur das es bei mir nichts mit zeitweise starker Wintersonne auf gefrorene Pflanzenteile zu tun hat, der meine Pflanzen nämlich nicht ausgesetzt waren. Aber falls es das mal bei euch gab,wäre auch das in meiner Vorstellung eine mögliche Ursache.

Gruß, Tim

Hallo Tim
Ja,starke Wintersonne kommt vor. Aber das Schadbild entwickelt sich immer erst Mitte März bis Mitte April, je nach Wetterlage.
Gruß Stefan

hallo,

bei starker Sonnenstrahlung können die Blätter verbrennen weil sich die Pflanze erst auf Wachstum umstellt und das Chlorophyll am Neuaustrieb fehlt wäre veileicht auch eine Variante,sowas wie Sonnenbrand

Roland   

Hallo Oputio,

das sieht sehr nach Herzfäule aus. Ich denke nicht mit den Pilzfecken zu vergleichen.
Warum das bei dieser Pflanze so ist, kann ich mir nicht erklären.
Vielleicht soltest du sie mal versuchsweise einen Winter abdecken?

VG
Thomas

Bin jetzt nicht der Yuccafachmann. Aber könnten nicht die Blätter von unten hoch genommen und zum Schluss oben zusammengebunden werden? So dringt kein Wasser und kein Kahlfrost in das Herz.

Cristatahunter schrieb:Bin jetzt nicht der Yuccafachmann. Aber könnten nicht die Blätter von unten hoch genommen und zum Schluss oben zusammengebunden werden? So dringt kein Wasser und kein Kahlfrost in das Herz.

Ich hatte dass mal mit einer Yucca thompsoniana, konnte ein Blatt nach dem anderem rausziehen, habe dann in der Apotheke Chinosol Tabletten 1 mg 10 Stück gekauft, 1 Tablette auf 1 Liter Wasser aufgelöst ( dann in 10-14 Tage Abständen Chinosol oben 1 Glas in die Öffnung der Yucca gegossen !

Nach 2-3 Monaten kamen frische, grüne Blätter wieder raus !

Ich möchte dieses Ergebnis jetzt nicht 1:1 auf Dich übertragen, falsch machen kannst Du mit Chinosol nichts, ich schütte es auch in die Hanfpalmen rein, wenn man die Wedel rauszupfen kann !

Diese Aussage ist ohne Gewähr ! Mir ist sonst kein Mittel gegen Pilzerkrankung bei Yuccas bekannt !

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Yucca ! ( oder Kupferfungizid besorgen ) Vor allem während der Behandlung nicht in den Dauerregen stellen !

LG

Claus

Cristatahunter schrieb:Bin jetzt nicht der Yuccafachmann. Aber könnten nicht die Blätter von unten hoch genommen und zum Schluss oben zusammengebunden werden? So dringt kein Wasser und kein Kahlfrost in das Herz.

Hallo critatahunter,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass das sogar eher kontraproduktiv ist,
da so wenig Luft an den Blattschopf kommt. Kann man aber mal probieren.

VG
Thomas