Zu viel Sonne auf einmal

Erst hat es tagelang geregnet und jetzt brennt die Sonne erbarmungslos. Das bedeutet Stress für uns und die Kakteen.

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Während der kalten Regentage habe ich einen blühwilligen Kaktus nach dem anderen ins Gewächshaus getragen, weil die Knospen bei 14 Grad und Dauerregen draußen nicht aufgegangen sind.
Gestern habe ich alle wieder rausgetragen, weil sie Hitzestress bekommen haben .
Ganz besonders fasziniert mich mein alter Aporocactus: Er hat unter der Pergola bei Wind und Regen und Kälte vier Wochen lang unverdrossen geblüht!

Wie wahr, da erschrickt man schon wenn man heimkommt und sieht dann solche Stellen....Da muss wohl das Schattierungsflies wieder ran.

mfg

Bei mir hat es einen Acanthocalycium leicht erwischt. Kleiner Trost – in der Natur haben Kakteen auch Hitzestress und Brandspuren.

Im weit offenen Frühbeet hat eine Rebutia gelitten und die Lophos werden schrumpelig. Zeit etwas zu schattieren, leider hatte ich nur Baufolie, aber es hilft.
Die Seiten sind ja offen.
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Erstaunlich finde ich, dass so wenige Pflanzen verbrennen...
Einige Bilder dazu:
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Meine kriechende Rebutia mit Sonnenbrand

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Ein Lophophora wirft Falten (steht bei mir sehr sonnig)

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Euphorbia obesa wird rot

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Der Pereskiopsis macht die pralle Sonne nichts aus!

Viele Kakteen stehen bei mir auf dem Balkon und müssen alles aushalten, was von oben kommt. Es geht eigentlich erstaunlich gut. Aber heute habe ich noch eine Lobivia entdeckt, die die pralle Sonne nich gut verkraftet hat:

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Mir ist eine größere Opuntia ficus indica so übel verbrannt das ich bis auf das unterste Glied alle anderen entfernen werde. Sie stand im Kübel mitten auf der Wiese und hat Sonne von Aufgang bis fast zum Untergang.
Manchmal fragt man sich schon welche Weicheier manche Kakteen in unseren wechselhaften Breiten doch eigentlich sind.
Die einheimischen Pflanzen verbrennen ja auch nicht wenn nach einer lichtärmeren, mehrwöchigen Regenpause wieder voller Sonnenschein folgt.

Gruß Stefan

Ich glaube es gibt keinen Kakteenfreund, der nicht schon die Erfahrung des Verbrennens schmerzlich erfahren hat.
Ich fahre nie mehr in den Urlaub ohne zu schattieren - egal welches Wetter angesagt ist.
Bei uns in Deutschland stehen die Pflanzen viel zu viel in Saft und daher verbrennen sie leichter. Außerdem wird ständig der Staub abgewaschen und die Epidemis liegt gereinigt in der prallen Sonne.
Dann dieser azurblaue Himmel bei 34 °C im Schatten, kein Lüftchen und noch dazu an einen geschützen Ort. Eine Licht- und Wärme-reflektierende Rückwand. Das ist einfach zuviel des Guten.
Und wenn ich mir die Bedornung an Standortbildern betrachte, werfen diese dicken Dornenkleider mehr Schatten auf die Pflanze als manches Schattiernetz.
Andere verschwinden einfach im Boden oder werden von "Steppendreck" bedeckt.
Wenn ich zu Hause bin, schattiere ich an solch gefährlichen Tagen von 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr mit einem Schattiernetz.
Allerdings habe ich tatsächlich auch schon Verbrennungen erlebt durch Reflektieren und brennglasartige Bündlung von Sonnenlicht
durch aufgeklappte Doppelstegblatten oder anderem Plexiglasplatten, die wohl doch eine gewisse Wölbung hatten.
Auch dieses Jahr ist mir so einen Eriosyce von der Sonnenabgewandten Seite her verbrannt, obwohl sie von vorn unbeschadet ist.

Freundliche Grüße
und heute braucht es Schutz vor starken Gewittern
Matthias aus Floh-Seligenthal

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Aber gottseidank wächst die ja wie Unkraut

Gruß Stefan