Umtopfen

peter1905 schrieb:So...

damit das hier nicht wieder ausufert stell ich an Käuzchen die direkten Fragen:

1. was genau möchtest du noch wissen?
2. wolltst du nur deinem Ärger Luft machen, weil dir die Pflanzen eingegangen sind?

ich hab selber einige Mammillarien, sogar aus dem Baumarkt, auch von Haage und sonst
von allen möglichen Händlern und Privatzüchtern. Ich misch mein Substrat selbst (mineralisch)
und pflanz meist im Frühjahr (März/April) um...hab bisher noch keine Verluste dadurch gehabt.

Also Käuzchen meld dich einfach nochmal mit detailierten Fragen.
Kannst auch gern PM nachfragen.

Hallo, Peter, danke für Dein Angebot, Fragen zu beantworten.
Momentan habe ich erstmal keine weiteren Fragen. Die nervige Umtopfaktion betreffs der Baumarkt-Anschaffungen der letzten Monate ist ja nun abgeschlossen. Außer ca. 1 Dutzend Mammillarien zeigen andere Gattungsangehörige wie Notokakteen, Lobivien, Sulcorebutien, Echinopsen usw., keine Beeinträchtigungen, so dass sich der Schaden in erträglichen Grenzen hält.
Auf alle Fälle habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit meiner eigenen Substratmischung (natürlich keine eigene Erfindung, sondern aufgrund von Tipps anderer Kakteenhalter zusammengestellt) richtig liege. Wenn in 2-4 Jahren die nächste Umtopfaktion ansteht, wird diese wesentlich stressfreier über die Bühne gehen. Meinen Kakteenbedarf werde ich künftig nur noch bei Bekannten und auf Ausstellungen/Börsen decken. Dem Chef meines "Stamm"-Baumarktes werde ich demnächst mitteilen, dass er dieses Jahr nicht damit rechnen kann, 150-200 Kakteen an mich verkaufen zu können. Da kann er sich hinsichtlich seiner nächsten Bestellung bei H.... rechtzeitig einstellen.

Habe einige kakteen erworben, diese haben Blüten bzw Ansätze. Darf ich die trotzdem umtopfen und von baumarkterde befreien? Habe auch ein Lophophora caroli veitchii der gerade mal 2 cm hat und Blüte ausbildet, den auf keinen Fall umtopfen oder? Btw ist nicht seine erste habe 3 samen aus wolle bzw Fruchtrückständen gefunden. LG Alex

Hallo,

also ich persönlich warte die Blüte ab und topfe dann um.

mfg

Danke dir

Sicherlich bin ich nicht die einzige hier im Forum, die beim Umtopfen von Kakteen teils erhebliche Dornenverluste zu beklagen hat. Außer meinen leidgeprüften Händen verwende ich wirklich sehr praktische Grillzangen, je nach Art der Pflanzen bzw. Dornen mit oder ohne Silikonüberzug. Trotzdem habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, die Dornen zu schützen. Manche Kakteen wirken doch erst durch die Bedornung interessant, und dann finde ich es übel, wenn es da zu Schäden kommt, weil die Dornen ja nicht nachwachsen.

Wie handhabt ihr dieses Problem?

Das kommt auch auf die Dornen an. Grillzangen sind nicht so toll da sie oft grob zu den Pflanzen sind. Ich verwende je nach dem Schmelztiegelzangen oder Styroporstücke oder fasse den Kaktus gar nicht an sondern nur den Topfballen. Oder ich nehme ein Blatt einer Zeitung und drehe sie zu einer Kordel mit der ich den Pflanzenkörper umwickle.

Hallo

Auch ich habe Kakteen bei denen sich die Dornen schon beim geringsten Berühren lösen.
Die sind aber zum Glück sehr in der Minderheit.
In der Regel drehe ich die Töpfe einfach um und lasse sie auf ein Styroporbett fliegen.
Danach packe ich den Kaktus nur noch am Wurzelballen.
Mit der Hand am Wurzelballen stelle ich ihn dann auch in den neuen Topf und lasse neues
Substrat reinriesel bis er wieder selbst Halt findet.
Mit dieser Methode fahre ich eigentlich bisher ganz gut.

Ich habe jetzt mal bei Schmelztiegelzangen geschaut und ein paar Exemplare gesehen, mit denen ich mir dornenschonendes Umtopfen vorstellen könnte. Funktioniert das auch bei Kakteen, die mehrere kg wiegen und hart bedornt sind?

Mit Styropor hatte ich ein paar Probleme, das blieb tw. zwischen den Dornen hängen und musste mühsam mit der spitzen Pinzette herausgezupft werden. Und ohne Dornenverlust ging es trotzdem nicht ab. Eine zusammengedrehte Zeitung stelle ich mir auch schwierig vor.

Gibt es für diese Schmelztiegelzangen noch andere Bezeichnungen, ausser Getrennt- oder Zusammenschreibungen? Und Becher(glas)zangen habe ich gefunden, die sehen auch nicht übel aus.

hallo,
kommt natürlich auch auf die Dornenbeschaffenheit an;
neulich habe ich einen 20kg schweren grusoni umgetopft, da wars kein Problem, ihn auf der Gartenwiese seitlich aus dem Topf zu schütteln.
Bei den hakigen, weichfleischigen Mammillarien ist das schwieriger,
meine waren allerdings bislang eher Leichtgewichte und wurden seitlich auf einer Plastik - Kehrschaufel aus dem Topf bewegt...
Eingesetzt durch Anpacken am Ballen und in das größere Gefäß schräg seitlich rutschen lassen...
Ab und an gab es auch mal einen einzelnen Hakendorn - Verlust; in den unteren Etagen der Pflanze nicht ganz so tragisch!

LG Wolli

Hallo zusammen,

ich verwende bei größeren Exemplaren ein zur "Wurst" gedrehtes altes Handtuch, das funktioniert problemlos. Vielleicht nicht so empfehlenswert bei den hakendornigen Kakteen, aber da habe ich nur kleine.

ciao
Stefan