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Eriosyce aurata - erste Überwinterung

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Sabine1109
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RalfS
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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  Matches Do 29 Okt 2015, 21:30

jupp999 schrieb:Hallo Matthias, In diesem Jahr habe ich auch wieder drei oder vier Sämlinge mit ca. 2 cm Durchmesser "aussortieren" müssen. Von ursprünglich 30 bis 40 Sämlingen sind nur noch 4 wurzelechte übrig.
Die Überwinterung - denke ich - ist dabei nicht das Problem. (Mein Gewächshaus halte ich im Winter allerdings so um die 10 Grad ... ).  
Im letzten Jahr habe ich sehen können, an welchen Extrem-Standorten Eriosycen (in diesem Fall allerdings "rodentiophila") noch existieren. Daher verwundert deren Nässe-Empfindlichkeint nicht mehr ...

Hallo Manfred, Ralf und Sabine,
ich bin sehr froh, dass ich Mut hatte meine kleine E. aurata hier einzustellen.
Ich dachte, dass ist doch nichts Besonderes. Dass es jetzt zu einem für mich so hilfreichen und wertvollen Thema geworden ist ist schön.
Die BIlder von Euch sowohl die Standortbilder als auch die wurzelechten und gepfropften Exemplare  sehen spitzenmäßig aus. Danke für den Ausstausch und für die Tipps.
Vielleicht habe ich ja Glück und die Sämligne überleben. Und wenn nicht, dann muss ich nur das Glück haben nochmal an Samen zu kommen und dann probiere ich es wieder. Jedesmal lernt man dazu.
Da meine Kakteen mit Frühbeetkultur im Vormittelgebirgsraum klarkommen müssen gibt es Arten, die das überleben und anderen erlebne das sicher als Stress.
Wer sich heir nicht anpasst stirbt leider. Das ist in der Natur auch so.
Und so viele Ausnahme fälle wie Discocactus horstii und Uebelmannia's kann ich mir nicht leisten, weil mein Bürofenster begrenzte Spannweite hat.
Neben den Feros, die zu meiner Leidenschaft gehören, haben es mir die Südamerikaner schon angetan - egal ob Copiapoa und Eriosyce (mit allen intergirerten mal eigenständigen Gattungen).
Manfred danke ich für die Weitergabe seiner Informationen am Standort. So was liest man in keinem Lexikon. Ein bisschen beneide ich Dich für die Möglichkeit Deiner Reisen.
Danke dass Du Deine Erfahrungen hier im Forum teilst.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias
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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  jupp999 Do 29 Okt 2015, 22:15

Hallo zusammen,

hier zum Abrunden einmal "richtige" Sandillons (in der Nähe vom N. P. Fray Jorge - zusammen mit Trichocer. skottsbergii):
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So wie ich gehört und gelesen habe, können die Pflanzen auch annähernd doppelt so hoch und dick werden.
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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  Gast Mi 16 Dez 2015, 03:14

da habt Ihr mich mal wieder aus der Reserve gelockt- Eriosycen (also die "Echten" aus Chile) zählen seit meinem damaligen Besuch bei Hertus in der Tschechei zu meinen absoluten Favouriten. Leider bekam man damals schon nirgendsd was vernünftiges, und auch Hertus zeigte kein Erbarmen sich von einer seiner vielen Dutzend traumhaften Pflanzen zu trennen, und so blieb mir nur übrig selber auszusäen. Samen bekommt man völlig Problemlos und verhältnismäßig günstig. Die Keimquote bei frischem (!) Samen ist erstaunlich hoch. Die besten Resultate hatte ich bei Mesa Garden Samen und von Herrn Hass selber, der damals einen Großteil der Samenlieferanten mit gutem Samen bediente- die schlechtesten Erfahrungen machte ich generell, egal welche Gattung, mit Succseed, zudem es im Verhältnis auch noch das teuerste Saatgut anbietet. Gepfropft wurden die Sämlinge ausschließlich auf Eriocereus jusbertii, einen Teil zog ich auf eigenen Wurzeln. Ausfälle gab es generell nur im Sämlingsstadium. Jusbertii sehe ich für diese Gattung als einzig gute Dauerunterlage, da sie die rel. niedrigen Wintertemperaturen gut mitmacht und sich zudem bestens versenken lässt. Bei Wurzelechten Exemplaren ist ein möglichst Humusfreies (aber nicht zwingedn nötig) und LOCKERES. luftiges Substrat absolutes MUSS. Der Standort der Wurzelechten MUSS ebenfalls im Sommer heiß, sonnig und luftig sein, das Substrat muss schnell abtrocknen können. Hier ein paar Bilder die ich gestern geschossen hatte- sie sind wirklich traumhaft schön

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E.allgarobensis- WURZELECHT, südl Domeyko, Aussaat 2006, zählt zu den Kleinsten und auch schönsten Sorten, etwa 7cm groß

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aus selbiger Aussaat wie die vorige allerdings tief auf Jusbertii gepfropft, ca. 10cm groß

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anderer Klon, die Dornenfarbe streut von gelblich bis schwärzlich

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spec. Domeyko, ex Köhres 2005, evtl. identisch mit allgarobensis? Besonders dicht und wirr bedornt, gepfropft

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sandillon von Vicuna, Samen von Mesa Garden 2005, sehr Farbenprächtig bedornt, können gelblich bis Fuchsrot sein, grpfropft

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anderer Klon von selbiger Aussaat, etwa 12cm groß

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ceratistes von Huatalame, Samen Mesa Garden 2005, es sind die derbsten Pflanzen, massiv und Großwüchsig

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ceratistes JS252 von Illapell, es sind die derbsten und größten Formen dieser Art, im Alter sehr beeindruckend

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meine 1. "Konfrontation" mit dieser außergewöhnlichen Gattung 2005 Sammlung Walter Braun in Amstetten/Österreich-
von ihm bekam ich auch den Tipp mit Jusbertii als Unterlage- die abgebildete Pflanze ist ca. 30cm groß und blühfähig
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Beitrag  Pieks Mi 16 Dez 2015, 04:38

Michi, Deine Bilder bestätigen gleichzeitig eindrucksvoll, dass im Vergleich jusbertii die adulte Bedornung zum Vorschein bringen kann, auch wenn ich jetzt bei den Gezeigten keinen ausgesprochenen Bimorphismus (deutlich abweichender erwachsener Habitus im Vergleich zum Jugendstadium) ausmachen kann. Aber die Dichte und Derbheit/Kräftigkeit der Bedornung scheinen im Alter deutlich zuzunehmen, hierfür ist Harisia ein sichtbar guter Partner, von der Langlebigkeit einmal ganz abgesehen...

Schöne Pflanzen, allesamt!
Liebe Grüße,
Tim
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Beitrag  Matches Mi 16 Dez 2015, 06:59

Hallo Michi,
danke für zeigen dieser Schaupflanzen. Ich versuche sie wurzelecht durchzubringen.
Die Bedornung Deiner Pflanzen ist absolut Spitze. Welche temperaturen halten Sie bei Dir im Winter aus?
In der Heimat werden sie sicher auch Temperaturen bis zum Gefrierpunkt mitunter aushalten müssen oder täusche ich mich für das Gebiet.
In Nordchile und bis knapp 3000m Höhe sind die Temperaturen gewiss nicht nur ausgeglichen mild.

Freundliche Grüße
Matthias
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Beitrag  Gast Mi 16 Dez 2015, 07:28

sie haben bei mir wirklich den mit Abstand hellsten und sonnigsten Platz in meinem neuen Gewächshaus, welches mit spezialer UV-Durchlässiger Folie eingedeckt ist. Nennt sich Luminol Clear, wird auch in Fach-Großbetrieben verwendet. Temperaturen gibt es bislang Frostfrei bzw. gerade etwas darüber. Gegossen wird zusammen mit den anderen Kakteen, egal ob jetzt Wurzelecht oder gepfropft. Treiben kann man sie wurzelecht ohnehin nicht und auf Jusbertii hab ich das auch nicht geschafft. Interessant vielleicht noch zu erwähnen, dass ich 2 meiner ältesten Exemplare gleich kultiviert hatte, mich aber wunderte, warum eine abging wie Schmitz Katze, jetzt fast 20cm Durchmesser (eine ceratistes aus Illapell), die Geschwisterpflanze nur die Hälfte. Mein Verdacht wurde bestätigt bzw. übertroffen. Ich dachte als ich vor 3 Wochen die Pflanzen umtopfte, ich fände nur spärliche Wurzeln- von wegen- der Pfröpfling hat den Jusbertii durchbrochen mit seinen Wurzeln und ist zum Selbstversorger mutiert, Respekt- und dass obwohl er genauso behandelt wurde wie z.B. die Feros oder Gymnos. Und das Substrat war auch mein gewöhnliches Haussubstrat- aber bei den Eriosycen habe ich feststellen müssen, gibt es genauso undurchschaubare Ausfälle wie auch bei Mammillaria (wrightii v.-) wolfii, vegetativ vermehrten Austrocacteen, Echinocactus aus der polycephalus-/xeranthemoides-/parryi Formengruppe oder Sclerocacteen sowieso- ich denke, man ist wirklich auf der sicheren Seite, wenn das Substrat Humusfrei gehalten wird und grob strukturiert ist, Kalkfrei und nur bei warmer Witterung gegossen wird- hier Bild meines bescheidenen Bestandes, alle selber ausgesät...keine älter als 12 Jahre

A-   allgarobensis
C-   ceratistes
SD- spec. Domeyko
S-   sandillon

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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  Echinopsis Mi 16 Dez 2015, 11:16

Hey Michi,

absolut grandiose Bedornung, gratuliere, das sind wirklich herrliche Pflanzen!!
Bei solch stark bedornten Kakteen werde ich auch leicht schwach, da spielt es keine Rolle ob sie nun aus Mexico, Chile oder woanders herkommen.

_________________
lG,
Daniel

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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  Sabine1109 Mi 16 Dez 2015, 13:55

Sind die schön........Michi Hut ab, ein absolut begeisternder Anblick! cheers
Eriosyce sandillon habe ich gerade ausgesät und nun schöne Sämlinge. Wenn ich mir die 12-jährigen "Brüder und Schwestern" so ansehe weiß ich absolut warum, auch wenn es Geduld erfordert und ich vielleicht sogar mal pfropfen muss (das tu' ich immer noch ungern)
Danke fürs Zeigen dieser dornigen Schönheiten!
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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  Jens Mi 13 Apr 2016, 20:22

Hallo, sehr schöne Pflanzen wurden hier gezeigt.
Die aurata haben eine ausgeprägte Giesswasserallergie. Im Gespräch mit Wendelin Mächler meinte er zur Kultur von aurata: Nur giessen wenn neue Dornen ausgetrieben werden. Dann muss man natürlich auch etwas mehr Geduld mitbringen...
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Eriosyce aurata - erste Überwinterung - Seite 2 Empty Re: Eriosyce aurata - erste Überwinterung

Beitrag  Matches Do 14 Apr 2016, 11:03

So sieht mein Sämling nach dem Winter aus. Er hat seit dem Anfangsbild im Okt 2015 keinen Tropfen Wasser bekommen. Jetzt treibt er erste neue Dornen.
Soll ich jetzt schon gießen oder noch ein wenig warten?. Habe nur drei von diesen Sämlingen und würde sie gerne wurzelecht groß bekommen.

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Freundliche Grüße
Matthias


Zuletzt von Matches am Do 14 Apr 2016, 17:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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