Kürbisgewächse - Cucurbitaceae: Melonen, Gurken, Kürbisse und Zucchini - alle Verteter der nichtsukkulenten Arten

Warum verkauft man sie dann nicht einfach nach Gewicht, wie fast alles andere auch? Wäre zu logisch, oder?

Shamrock schrieb:Warum verkauft man sie dann nicht einfach nach Gewicht, wie fast alles andere auch? Wäre zu logisch, oder?

Zwei Gründe:

Erstens Muss dann eine Möglichkeit geschaffen zu werden sie zu wiegen. Beim Erzeuger gibt es dass schon aber nur Gewichtsklassen 700-900g zum Beispiel. Die Gurken werden danach sortiert. Für eine Gewichtsabrechnung müsste man das Gewicht jeder einzelnen Gurke zuordnen und diesen Wert zur Addition speichern um dass Gesamtgewicht einer Lieferung.

Sonst müsste man neue Maschinen anschaffen die das Gewicht der Gurke scannen die Gurke in Folie einschweissen und etikettieren. Dazu muss der Preis des Endverkaufsbetrieb bekannt sein da ja im Barcode der Preis für die Kasse hinterlegt ist. Nachmessen geht dann nicht mehr da das schwankende Gewicht der Folie dazukommt. (selbst wenn dieses nur ein Halbes Gramm hat, bei 10 Millionen Gurken in einen großen Betrieb würde dass 5 to Messfehler ausmachen die der Kunde bezahlt ohne Ware zu bekommen.

Bei Obst und Gemüsesorten die nach Gewicht verkauft werden erfolgt die Messung in den Großen Kunsstoffboxen aus den Großlagern. Darin sind mehre HUndert Äpfel oder Tausend Möhren die dann auf einmal als Gesamtwert gemessen werden. Die Kisten sind Standardisiert so das deren Gewicht ganz genau rausgerechnet werden kann. Das Funktioniert sogar mit Schiffscontainern und LKW-Anhängern.

All das ist machbar allerdings würde es gerade am Anfang zur Umstellung Millionen kosten. Die Gurke könnte dann nicht mehr für 19 oder 29 cent verkauft werden. Warum sollte man soviel investieren wenn das bisherige System absolut funktioniert.



Der zweite Grund ist der Kunde:

Sobald das Gewicht und der Einzelpreis auf der Ware ist hat er ein weiteres Auswahlkriterium zu Krümmung Farbe und Turgeszens. Schon werden noch mehr Früchte durch den Kunden aussortiert und sind unverkäuflich. Den die Schuld das Lebensmittel weggeworfen werden liegt grundsätzlich nicht beim Handel sondern bei den Kunden. Das Kaufverhalten ist verantwortlich. Der Händler will grundsätzlich alle seine Waren abverkaufen wegwerfen macht für ihn nur dann Sinn wenn die Alterantiven teurer sind.



Die weitere Diskussion gehört aber nicht mehr hierher wenn jemand da weiter reden möchte muss er nen neuen Thread im Off Topic einrichten. Hier werde zumindest ich mich nicht mehr dazu äussern.

Bin ich mal froh, dass ich eh nie eine Gurke essen würde und eine Gurke zusätzlich noch in Plastik einschweißen ist eh kriminell. Daran sind dann sicher auch die Kunden schuld.

Shamrock schrieb:Bin ich mal froh, dass ich eh nie eine Gurke essen würde und eine Gurke zusätzlich noch in Plastik einschweißen ist eh kriminell. Daran sind dann sicher auch die Kunden schuld.

Ja sind sie.

Gurken schrumpeln in 4-5 Tagen. Die Folie verhindert das. Die Alternative wäre es die Gurken aus Spanien oder Italien im Winter einzufliegen damit sie Knackig im Laden ankommen. Sobald eine Gurke ein bischen schrumppelt ist sie unverkäuflich.

Komisch, bis vor einigen Jahren gingen die Gurken auch noch ohne Plastik in den Laden und viele Läden schaffen's sogar heut noch ohne Plastik.
Und der Türke ums Eck verkauft sogar günstigere, knackigere Gurken prinzipiell ohne Plastik. Ob daran auch der Kunde schuld ist?

Shamrock schrieb:Komisch, bis vor einigen Jahren gingen die Gurken auch noch ohne Plastik in den Laden und viele Läden schaffen's sogar heut noch ohne Plastik.
Und der Türke ums Eck verkauft sogar günstigere, knackigere Gurken prinzipiell ohne Plastik. Ob daran auch der Kunde schuld ist?

Wo erstellt man hier in diesem Forum OFF Topic Beiträge ? In Klatsch und Tratsch? Hier müllen wir den Thread nur Zu.

Eingeschweist werden sie schon seid Jahrzenten. Früher kammen die Gurken hauptsächlich aus den Niederlanden. Damals waren die Transportwege deutlich kürzer. In Spanien und den anderen Mittelmeerländern braucht man aber auch im Winter keine Heizung. Daher ist selbst mit längeren Transportweg der Kostendruck geringer.


Jetzt im Sommer braucht man keine Folien. Die Gurken können in Massen im Inland hergestellt werden. Auch der Gemüseverkäufer mit Migrationshintergrund kann seine Ware extrem frisch beziehen da diese Gestern geerntet heute im Laden liegt. Er bezieht seine Ware netweder direkt beim Erzeuger. Oder holt sie vom Großmarkt. Dort liefern die Erzeuger um zum Beispiel um 4 Uhr die gestern geerntete Ware an und dein Gemüsehändler kauft sie um 4 Uhr 30 ein macht der Laden um 7 oder 8 Uhr auf liegt die Ware schon im Regal.

Große Supermarktketten beziehen ihre Ware auch über die Großhändler die von einer Vielzahl an Produzenten die Ware sammeln und dann aber nicht in die Läden schaffen sondern es geht erst in ein Zentrallager und von dort verteilt auf Regionallager und dann in die Fillialen. Kommt dann im Winterhalbjahr noch die mehrtägige Anlieferung dazu wirds problematisch.

Und ja der Kunde ist auch da wieder schuld. Die Toleranz für leichtes Schrumpeln der Gurken, Flecken an Äpfeln... war früher deutlich größer. Heutzutage verlangt aber jeder das die Ware dann billiger verkauft wird was nicht mehr kostendeckend ist so das Wegwerfen für den Händler tatsächlich billiger sein kann.

Gut, bin schon ruhig. Um wieder zum Thema zurückzukommen hier extra für dich mein Kürbisbeet von heute im Garten. Die viele Regen hat ihnen gut getan! Das meiste sind sukkulente Arten mit Caudex, aber auch ein paar Cucumis sind dabei, um nicht komplett von den Gurken wegzukommen. Krumm sind da keine, aber ein paar sehr eigenwillig geformte Früchte lassen sich da durchaus finden.

Leider hat die Hitzewelle ca 50% meiner Kürbisernte zerstört. Die Muskatkürbisse neigen dazu, bei Hitzewellen kleinen Früchten das Wasser zu entziehen und sie dann abzustoßen. Das passiert meistens nur kurz vor oder nach der Blüte. Nur die letzte Hitzewelle kamm wohl zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt, so dass sogar schon recht große Früchte verschrumpelten und abfielen.

100% der Musquee de Provence sind hinüber




Bei den Sucrine du Berry sind es zum Glück nur ca 15%, weil die meisten Früchte schon die volle Größe erreicht hatten