Kakteendünger gesucht
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Re: Kakteendünger gesucht
Hallo Wolfram,
das ist korrekt, eine vollständige Versorgung von Pflanzen (es sein denn es sind Wasserpflanzen) ist über die Oberfläche nicht möglich. Es ist immer nur eine Option. In der Landwirtschaft wird das, wie schon erwähnt immer dann eingesetzt wenn ein Mangel an einem bestimmten Nährstoff besteht oder wenn im Wurzelraum ungünstige Verhältnisse für die Aufnahme von Nährstoffen vorherrschen. Das kann z.B. bei Kälte, Staunässe, Trockenheit, ungünstigen pH-Werten der Fall sein. Auch wenn z.B. ein schlechter Transport der Nährstoffe in der Pflanze der Fall ist. Es gibt ein paar Nährstoffe, die nur in der Pflanze transportiert werden, wenn die Pflanzen verdunsten können, mit dem sog. Transpirationsstrom. Das ist z.B. bei Calcium so. Bei hoher Luftfeuchte können Pflanzen schlecht transpirieren. Hält das längere Zeit an, bekommt die Pflanze Calciummangel, obwohl genug Calcium da ist. Jeder kennt Blütenendfäule und Stippe, das ist genau sowas. In der Landwirtschaft muss man dann schnell handeln, sonst ist die Ernte futsch. Dafür gibts dann Blattdünger.
Zum Dünger: Den einen reicht ein Opel, die anderen wollen nen Mercedes
Ich hab auch gern ne Dusche mit Massagekopf, LED-Beleuchtung, Bewegungsmelder und automatischer Temperatureinstellung, kommt auch nur Wasser raus, ist aber schöner und bequemer
das ist korrekt, eine vollständige Versorgung von Pflanzen (es sein denn es sind Wasserpflanzen) ist über die Oberfläche nicht möglich. Es ist immer nur eine Option. In der Landwirtschaft wird das, wie schon erwähnt immer dann eingesetzt wenn ein Mangel an einem bestimmten Nährstoff besteht oder wenn im Wurzelraum ungünstige Verhältnisse für die Aufnahme von Nährstoffen vorherrschen. Das kann z.B. bei Kälte, Staunässe, Trockenheit, ungünstigen pH-Werten der Fall sein. Auch wenn z.B. ein schlechter Transport der Nährstoffe in der Pflanze der Fall ist. Es gibt ein paar Nährstoffe, die nur in der Pflanze transportiert werden, wenn die Pflanzen verdunsten können, mit dem sog. Transpirationsstrom. Das ist z.B. bei Calcium so. Bei hoher Luftfeuchte können Pflanzen schlecht transpirieren. Hält das längere Zeit an, bekommt die Pflanze Calciummangel, obwohl genug Calcium da ist. Jeder kennt Blütenendfäule und Stippe, das ist genau sowas. In der Landwirtschaft muss man dann schnell handeln, sonst ist die Ernte futsch. Dafür gibts dann Blattdünger.
Zum Dünger: Den einen reicht ein Opel, die anderen wollen nen Mercedes
Ich hab auch gern ne Dusche mit Massagekopf, LED-Beleuchtung, Bewegungsmelder und automatischer Temperatureinstellung, kommt auch nur Wasser raus, ist aber schöner und bequemer
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Kakteendünger gesucht
Hej Karlchen!
Es freut mich sehr, Dich über diese kontrovers geführte Diskussion hier im Forum kennengelernt zu haben!
Deine Argumente schätze ich, zumal sie von hohem fachlichem Wissen zeugen.
Ich muss hier nicht das letzte Wort haben, sondern möchte meinen Part hier ordentlich beenden, indem ich auf die zwei Fragen von Uwe, der ja diesen thread ins Leben gerufen hat, und Tim eingehe.
Kakteen sind eine Sonderkultur und nur sehr schwer mit landwirtschaftlicher Produktion oder passioniertem Kleingartengemüse- und Obstanbau zu vergleichen.
Kakteen stehen nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit, die Boden- (also: Substrat-) Zusammensetzung bestimmen meist wir selbst und können hier für ideale pH-Werte o.ä. sorgen.
Was bleibt, ist eine Abwägung, die jeder für sich bitte so treffen sollte, dass er individuell damit glücklich wird.
Uwe, so denke ich, muss nicht traurig sein, wenn er auf Wuxal verzichten muss, weil für ihn die (Versand)Kosten zu hoch sind. Mir wäre das auch zu teuer. Wenn er seine Kakteen mit Liebe und ein wenig Sachverstand gut pflegt, wird ihm ein gut ausgewählter, günstiger Dünger auch tolle Ergebnisse bescheren. Bei Kakteen scheint ja die Reduktion des Stickstoffgehaltes im Dünger einer der wichtigen Aspekte beim Düngerkauf zu sein. Ein 8:8:8-Dünger ist da allemal okay.
Tim möchte (und kann) seinen stachligen Lieblingen etwas Besonderes gönnen. Warum nicht? Hier würde ich mich weniger vom Preis als vom Know-how und Support (sorry: also vom Fachwissen und Kundendienst-Angebot) des Anbieters leiten lassen. Wuxal hätte nicht den Erfolg und den Bekanntheitsgrad, wenn das ein schlechter Dünger wäre. Mir ist einfach nur die schlampige Marketing-Formulierung zum Wuxal-Kakteendünger „Gezielte Pflanzenernährung über Wurzel und Blatt“ aufgestossen. Die Zusammensetzung der Makroelemente NPK ist beim Wuxal Kakteendünger mit 4:6:8 sicherlich noch besser kakteengeeignet als bei „meinem“ discounter“-Dünger. Da würde ich dann sagen: „Wenn schon Mercedes, dann doch lieber gleich Porsche!“ Wer bereit ist, ordentlich Kohle für die Nährsalzversorgung seiner Lieblinge locker zu machen, sollte m.E. nicht Wuxal super mit (zu?) wenig Kalium (8:8:6), sondern lieber Wuxal Kakteendünger kaufen. Wuxal Kakteendünger dürfte eines der besten Produkte sein, welches für unser Spezialhobby angeboten wird!
Für Kakteen, da bleibe ich konservativ, ist die richtige Verhältnis-Zusammensetzung der Nährstoffkomponenten wichtiger als eine (eventuell mögliche, aber bis heute wohl nicht wissenschaftlich bewiesene) Aufnahme der Düngersalze über oberirdische Pflanzenorgane der Kakteen.
Wie siehst Du das Karlchen?
Es freut mich sehr, Dich über diese kontrovers geführte Diskussion hier im Forum kennengelernt zu haben!
Deine Argumente schätze ich, zumal sie von hohem fachlichem Wissen zeugen.
Ich muss hier nicht das letzte Wort haben, sondern möchte meinen Part hier ordentlich beenden, indem ich auf die zwei Fragen von Uwe, der ja diesen thread ins Leben gerufen hat, und Tim eingehe.
Kakteen sind eine Sonderkultur und nur sehr schwer mit landwirtschaftlicher Produktion oder passioniertem Kleingartengemüse- und Obstanbau zu vergleichen.
Kakteen stehen nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit, die Boden- (also: Substrat-) Zusammensetzung bestimmen meist wir selbst und können hier für ideale pH-Werte o.ä. sorgen.
Was bleibt, ist eine Abwägung, die jeder für sich bitte so treffen sollte, dass er individuell damit glücklich wird.
Uwe, so denke ich, muss nicht traurig sein, wenn er auf Wuxal verzichten muss, weil für ihn die (Versand)Kosten zu hoch sind. Mir wäre das auch zu teuer. Wenn er seine Kakteen mit Liebe und ein wenig Sachverstand gut pflegt, wird ihm ein gut ausgewählter, günstiger Dünger auch tolle Ergebnisse bescheren. Bei Kakteen scheint ja die Reduktion des Stickstoffgehaltes im Dünger einer der wichtigen Aspekte beim Düngerkauf zu sein. Ein 8:8:8-Dünger ist da allemal okay.
Tim möchte (und kann) seinen stachligen Lieblingen etwas Besonderes gönnen. Warum nicht? Hier würde ich mich weniger vom Preis als vom Know-how und Support (sorry: also vom Fachwissen und Kundendienst-Angebot) des Anbieters leiten lassen. Wuxal hätte nicht den Erfolg und den Bekanntheitsgrad, wenn das ein schlechter Dünger wäre. Mir ist einfach nur die schlampige Marketing-Formulierung zum Wuxal-Kakteendünger „Gezielte Pflanzenernährung über Wurzel und Blatt“ aufgestossen. Die Zusammensetzung der Makroelemente NPK ist beim Wuxal Kakteendünger mit 4:6:8 sicherlich noch besser kakteengeeignet als bei „meinem“ discounter“-Dünger. Da würde ich dann sagen: „Wenn schon Mercedes, dann doch lieber gleich Porsche!“ Wer bereit ist, ordentlich Kohle für die Nährsalzversorgung seiner Lieblinge locker zu machen, sollte m.E. nicht Wuxal super mit (zu?) wenig Kalium (8:8:6), sondern lieber Wuxal Kakteendünger kaufen. Wuxal Kakteendünger dürfte eines der besten Produkte sein, welches für unser Spezialhobby angeboten wird!
Für Kakteen, da bleibe ich konservativ, ist die richtige Verhältnis-Zusammensetzung der Nährstoffkomponenten wichtiger als eine (eventuell mögliche, aber bis heute wohl nicht wissenschaftlich bewiesene) Aufnahme der Düngersalze über oberirdische Pflanzenorgane der Kakteen.
Wie siehst Du das Karlchen?
norna- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 84
Re: Kakteendünger gesucht
Mir ist aufgefallen das beim Dünger oft das Thema von den Kosten begleitet wird.
Geht man von ca. 100 Kakteen aus, oder von 1000 oder 10'000?
Wo liegt das Sparpotential? Wieviel Geld kann ich ende des Jahres für Anderes ausgeben?
Wieviel muss denn überhaupt gedüngt werden. Beim düngen ist es doch ähnlich wie bei den Vitamin C Tabletten. Was zuviel ist wird ausgeschieden. oder geht einfach verloren. Meiner Meinung nach ist weniger, mehr. Und da liegt das Sparpotential.
Geht man von ca. 100 Kakteen aus, oder von 1000 oder 10'000?
Wo liegt das Sparpotential? Wieviel Geld kann ich ende des Jahres für Anderes ausgeben?
Wieviel muss denn überhaupt gedüngt werden. Beim düngen ist es doch ähnlich wie bei den Vitamin C Tabletten. Was zuviel ist wird ausgeschieden. oder geht einfach verloren. Meiner Meinung nach ist weniger, mehr. Und da liegt das Sparpotential.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Kakteendünger gesucht
Ich benutze den 8-8-8-Aldi-/ Lidl-Dünger schon seit Jahren, und ich kann keine Schädigung meiner Kakteen feststellen. Im Gegenteil, die Kakteen sind sehr gesund und v.a. dunkelgrün.Liet Kynes schrieb:Wie beschrieben ist das bei anderen Düngern wohl anders,weil sie nur über die Wurzel aufgenommen werden und die Oberfläche von Pflanzen generell eher schädigen würden.
Mein Düngekonzept:
1) Ins Substrat mische ich Oscorna Horn- und Knochenmehl. Das ist, im Gegensatz zu reinem Hornmehl, phoshatbetont und fördert die Blütenbildung.
2) In der Vegetationszeit kippe ich etwa alle 3-4 Wochen Daumen x Pi Aldi-/ Lidl-Flüssigdünger in die Regentonne und gieße damit. Bisher sind mir noch keine (Dünge)salzablagerungen auf den Kakteen dadurch untergekommen. Da diese günstigen Dünger auch diverse Spurenelemente (u.a. Eisen in Chelatform) enthalten, führe ich die dunkelgrüne Farbe der Kakteen teilweise darauf zurück.
3) Einmal im Sommer kippe ich 1 Esslöffel voll Eisendünger in die 300-Liter-Regentonne und gieße damit. Auch diese hat dunkelgrüne Kakteenkörper zur Folge.
4) Im Herbst kippe ich ca. 1-2 Liter Schachtelhalmtee in die Regentonne als Abschlussdüngung. Die ist kalibetont und stärkt die Zellwände.
Das war's.
Vor Jahren hatte Aldi mal einen 8-8-8-Dünger mit Guano. Der hat mir nicht so gefallen: Er roch unangenehm, und nur in dem Jahr trat Spitzenfäule an einigen Trichohybriden auf. Ob die Fäule aber auf den Guano zurückzuführen ist ???
william-sii- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3077
Lieblings-Gattungen : Hybriden von Chamaecereus, Lobivia, Echinopsis, Trichocereus usw.
Re: Kakteendünger gesucht
@Cristatahunter: Guter Einwand, wo liegt das Sparpotential bei Dünger?
Angewendet wird Flüssigdünger in Konzentrationen zw. 0,1 - 0,5% je Gießdurchgang. 1 Liter reicht da schon ein bisschen. Aber da hat jeder nunmal seine eigene Philosophie.
@all: Wenn man mit den physikalisch-chemisch-biologischen Unwägbarkeiten, die Düngung so mit sich bringt, umgehen kann, dann kann man auch mit einem normalen Nährsalz arbeiten oder sich seinen eigenen Dünger zusammenbauen, ist gar kein Problem. Das kann oder will nur eben nicht jeder.
Übrigens noch besser für unser Hobby wäre Wuxal Blütenpracht geeignet, der hat NPK 5-8-10+Spurenelemente.
@norna:
Die Aufnahme von Nährstoffen über die Oberfläche von Pflanzen ist schon wissenschaftlich bewiesen, das hast du ja auch selber gelesen. Das wird sogar schon Jahrzehnte lang angewendet. Bei Kakteen muss man eben das Wissen von anderen Forschungsobjekten adaptieren, denn so unterschiedlich sind Kakteen nun auch wieder nicht von anderen Pflanzen. Bei Kakteen kann man darüber streiten wieviel aufgenommen wird aber, dass Nährstoffe auch von Kakteen über die Oberfläche aufgenommen werden können ist für mich nach allem was ich weiß unstrittig. Kakteen haben zwar gewisse Unterschiede zu anderen Pflanzen mit Blättern aber sie verfügen auch über die selben "Organe" über die bei anderen Pflanzen Nährstoffe aufgenommen werden können. Kakteen besitzen Stomata, Lentikel, Trichosomen, Risse und Verletzungen der Cuticula. Somit sind alle möglichen Wege des Eindringens von Nährsstoffen in den Körper der kakteen vorhanden. Zusätzlich ist ja auch bekannt, dass Kakteen auch Flüssigkeit über die Areolen aufnehmen können, das wäre ein weiterer möglicher Weg.
Das mit dem Stickstoffgehalt bei Kakteen sehe ich übrigens kritisch und es gibt darüber auch eine Abhandlung in der KUAS von Herr Dr. Alt, der da schonmal Düngeversuche mit Kakteen gemacht hat. Weiteres zum Nährstoffbedarf von Kakteen kann man auch in "Environmental Biology of Agaves and Cacti" von P.S. Nobel nachlesen. Kann dir dieses Werk wärmstens ans Herz legen.
Angewendet wird Flüssigdünger in Konzentrationen zw. 0,1 - 0,5% je Gießdurchgang. 1 Liter reicht da schon ein bisschen. Aber da hat jeder nunmal seine eigene Philosophie.
@all: Wenn man mit den physikalisch-chemisch-biologischen Unwägbarkeiten, die Düngung so mit sich bringt, umgehen kann, dann kann man auch mit einem normalen Nährsalz arbeiten oder sich seinen eigenen Dünger zusammenbauen, ist gar kein Problem. Das kann oder will nur eben nicht jeder.
Übrigens noch besser für unser Hobby wäre Wuxal Blütenpracht geeignet, der hat NPK 5-8-10+Spurenelemente.
@norna:
Die Aufnahme von Nährstoffen über die Oberfläche von Pflanzen ist schon wissenschaftlich bewiesen, das hast du ja auch selber gelesen. Das wird sogar schon Jahrzehnte lang angewendet. Bei Kakteen muss man eben das Wissen von anderen Forschungsobjekten adaptieren, denn so unterschiedlich sind Kakteen nun auch wieder nicht von anderen Pflanzen. Bei Kakteen kann man darüber streiten wieviel aufgenommen wird aber, dass Nährstoffe auch von Kakteen über die Oberfläche aufgenommen werden können ist für mich nach allem was ich weiß unstrittig. Kakteen haben zwar gewisse Unterschiede zu anderen Pflanzen mit Blättern aber sie verfügen auch über die selben "Organe" über die bei anderen Pflanzen Nährstoffe aufgenommen werden können. Kakteen besitzen Stomata, Lentikel, Trichosomen, Risse und Verletzungen der Cuticula. Somit sind alle möglichen Wege des Eindringens von Nährsstoffen in den Körper der kakteen vorhanden. Zusätzlich ist ja auch bekannt, dass Kakteen auch Flüssigkeit über die Areolen aufnehmen können, das wäre ein weiterer möglicher Weg.
Das mit dem Stickstoffgehalt bei Kakteen sehe ich übrigens kritisch und es gibt darüber auch eine Abhandlung in der KUAS von Herr Dr. Alt, der da schonmal Düngeversuche mit Kakteen gemacht hat. Weiteres zum Nährstoffbedarf von Kakteen kann man auch in "Environmental Biology of Agaves and Cacti" von P.S. Nobel nachlesen. Kann dir dieses Werk wärmstens ans Herz legen.
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
Re: Kakteendünger gesucht
@ Ernst :
- Ich nehme an, du bevorzugst allgemein das Anstauverfahren ? Dabei kann natürlich keine direkte Schädigung durch Spritzer auf die Epidermis entstehen. Ich mache ja diesbezgl. inzwischen alles von oben und daher kommen die Befürchtungen.
- Die Horn/Knochenmehlzugabe fürs Substrat nehme ich mir für die nächsten Umtopfungen dann wohl auch vor. Denn Hornspäne würden sich im weitgehend mineralischen/ Bodenleben-armen Substrat wohl eher nicht zersetzen (?). Die feinere Konsistenz der Mehle wird hier den Unterschied machen.
Wäre es auch eine Option, vorher diese Mehle dem Substrat aufzustreuen,damit sie peu á peu eingeschwemmt werden ?
- Mit Schachtelhalm arbeitete ich früher die ganze Saison.Ich habe mir aber bereits letztes Jahr vorgenommen, den lieber Tee nur noch selber zu brauen, weil das so gut funktioniert hat und damit einige Kosten für den Extrakt wegfallen. Bei mir sind dann auch Knoblauch und geplanter Weise Baldrianblüten (mal sehen was ich von einer Staude ernte...) + Brennessel mit drin.
- Guano-haltiger Dünger kam bei mir letztes Jahr an einem Standort an die Tomaten. Diese blieben bis zum Herbst gesund... Wenn ich aber Fäulnisprobleme an KuaS feststellen würde, nachdem ich mit sowas gearbeitet hätte, griffe bei mir auch ganz klar das Ausschlußverfahren und der Dünger würde daran nicht mehr angewendet. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass die Bakterien im Guano auf einem aktiven Boden besser neutralisiert werden, als im kleinen KuaS-Topf mit viel mineralischem Anteil. Sie haben dort wahrscheinlich zu wenige Gegenspieler (?)
@ Karlchen
Wuxal-Blütenpracht scheint mir für KuaS auch optimaler zusammengesetzt, den Tip beherzige ich gerne sofort. Scheint mir gerade in der obrig genannten Kombination mit den Horn/Knochenmehlen eine sinnvolle Kombination zu werden. Vor allem in Rücksichtnahme meiner Ausbringungsweise.
Das ich auf die Flüssigkeitsaufnahme der Areole setze,meinte ich eigentlich anfangs, als ich (fälschlicher Weise ?) von den Spaltöffnungen sprach...
Gruß, Tim
- Ich nehme an, du bevorzugst allgemein das Anstauverfahren ? Dabei kann natürlich keine direkte Schädigung durch Spritzer auf die Epidermis entstehen. Ich mache ja diesbezgl. inzwischen alles von oben und daher kommen die Befürchtungen.
- Die Horn/Knochenmehlzugabe fürs Substrat nehme ich mir für die nächsten Umtopfungen dann wohl auch vor. Denn Hornspäne würden sich im weitgehend mineralischen/ Bodenleben-armen Substrat wohl eher nicht zersetzen (?). Die feinere Konsistenz der Mehle wird hier den Unterschied machen.
Wäre es auch eine Option, vorher diese Mehle dem Substrat aufzustreuen,damit sie peu á peu eingeschwemmt werden ?
- Mit Schachtelhalm arbeitete ich früher die ganze Saison.Ich habe mir aber bereits letztes Jahr vorgenommen, den lieber Tee nur noch selber zu brauen, weil das so gut funktioniert hat und damit einige Kosten für den Extrakt wegfallen. Bei mir sind dann auch Knoblauch und geplanter Weise Baldrianblüten (mal sehen was ich von einer Staude ernte...) + Brennessel mit drin.
- Guano-haltiger Dünger kam bei mir letztes Jahr an einem Standort an die Tomaten. Diese blieben bis zum Herbst gesund... Wenn ich aber Fäulnisprobleme an KuaS feststellen würde, nachdem ich mit sowas gearbeitet hätte, griffe bei mir auch ganz klar das Ausschlußverfahren und der Dünger würde daran nicht mehr angewendet. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass die Bakterien im Guano auf einem aktiven Boden besser neutralisiert werden, als im kleinen KuaS-Topf mit viel mineralischem Anteil. Sie haben dort wahrscheinlich zu wenige Gegenspieler (?)
@ Karlchen
Wuxal-Blütenpracht scheint mir für KuaS auch optimaler zusammengesetzt, den Tip beherzige ich gerne sofort. Scheint mir gerade in der obrig genannten Kombination mit den Horn/Knochenmehlen eine sinnvolle Kombination zu werden. Vor allem in Rücksichtnahme meiner Ausbringungsweise.
Das ich auf die Flüssigkeitsaufnahme der Areole setze,meinte ich eigentlich anfangs, als ich (fälschlicher Weise ?) von den Spaltöffnungen sprach...
Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Kakteendünger gesucht
william-sii schrieb:Ich benutze den 8-8-8-Aldi-/ Lidl-Dünger schon seit Jahren, und ich kann keine Schädigung meiner Kakteen feststellen. Im Gegenteil, die Kakteen sind sehr gesund und v.a. dunkelgrün.Liet Kynes schrieb:Wie beschrieben ist das bei anderen Düngern wohl anders,weil sie nur über die Wurzel aufgenommen werden und die Oberfläche von Pflanzen generell eher schädigen würden.
Mein Düngekonzept:
1) Ins Substrat mische ich Oscorna Horn- und Knochenmehl. Das ist, im Gegensatz zu reinem Hornmehl, phoshatbetont und fördert die Blütenbildung.
2) In der Vegetationszeit kippe ich etwa alle 3-4 Wochen Daumen x Pi Aldi-/ Lidl-Flüssigdünger in die Regentonne und gieße damit. Bisher sind mir noch keine (Dünge)salzablagerungen auf den Kakteen dadurch untergekommen. Da diese günstigen Dünger auch diverse Spurenelemente (u.a. Eisen in Chelatform) enthalten, führe ich die dunkelgrüne Farbe der Kakteen teilweise darauf zurück.
3) Einmal im Sommer kippe ich 1 Esslöffel voll Eisendünger in die 300-Liter-Regentonne und gieße damit. Auch diese hat dunkelgrüne Kakteenkörper zur Folge.
4) Im Herbst kippe ich ca. 1-2 Liter Schachtelhalmtee in die Regentonne als Abschlussdüngung. Die ist kalibetont und stärkt die Zellwände.
Das war's.
Vor Jahren hatte Aldi mal einen 8-8-8-Dünger mit Guano. Der hat mir nicht so gefallen: Er roch unangenehm, und nur in dem Jahr trat Spitzenfäule an einigen Trichohybriden auf. Ob die Fäule aber auf den Guano zurückzuführen ist ???
Hallo Ernst
mit erstaunen lese ich gerade das du den Dünger direkt in der Regentonne anmischst. In meiner Regentonne hat es meistens Algen. Das Wasser ist grünlich. Ich dachte immer das Algen den Dünger abbauen und habe deshalb zum Düngen immer Leitungswasser verwendet. Algen sind gute Düngerverwerter. Ich hatte mal eine Giesskanne mit Düngerlösung unter dem Gewächshaustisch ein paar Tage stehen lassen. Das Wasser war danach dunkelgrün.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Kakteendünger gesucht
@ Tim:
- Ich gieße immer von oben, trotzdem hatte ich noch nie irgendwelche Salzablagerungen auf den Kakteen.
- Das Horn- und Knochenmehl kannst du auch aufstreuen und mit der Zeit eingießen, vorausgesetzt, dein Substrat ist locker genug. 1 Anwendung reicht fürs ganze Jahr.
- Den Flüssigdünger mit Guano gab's nur 1x vor Jahren, seitdem nicht mehr.
- Im Herbst fülle ich einen großen Topf mit Schachtelhalm, lasse den über Nacht ziehen, koche dann am nächsten Tag auf und lasse abkühlen. Gegossen wird dann in der Verdünnung 1:10.
@ Stefan:
Ich gieße ja direkt nachdem ich den Dünger reingekippt habe.
- Ich gieße immer von oben, trotzdem hatte ich noch nie irgendwelche Salzablagerungen auf den Kakteen.
- Das Horn- und Knochenmehl kannst du auch aufstreuen und mit der Zeit eingießen, vorausgesetzt, dein Substrat ist locker genug. 1 Anwendung reicht fürs ganze Jahr.
- Den Flüssigdünger mit Guano gab's nur 1x vor Jahren, seitdem nicht mehr.
- Im Herbst fülle ich einen großen Topf mit Schachtelhalm, lasse den über Nacht ziehen, koche dann am nächsten Tag auf und lasse abkühlen. Gegossen wird dann in der Verdünnung 1:10.
@ Stefan:
Ich gieße ja direkt nachdem ich den Dünger reingekippt habe.
william-sii- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Hybriden von Chamaecereus, Lobivia, Echinopsis, Trichocereus usw.
Re: Kakteendünger gesucht
Ich trenne Dünger und Regenwasser strickt und mische Dünger nur mit unserem weichen Leitungswasser. Meine Gedanken dass die Algen mit dem Dünger in meinen Kakteen eine Party feiern sind vielleicht übertrieben.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Kakteendünger gesucht
Na ja, wenn du mit Algen gießt hast du sowas wie selbstgemachten, organischen Dünger, denn die Algen beinhalten ja dann alle Nährstoffe, die du vorher reingemacht hast. Ok, etwas Stickstoff wird sich sicher verflüchtigen, aber sonst passts
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
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