Schwertliliengewächse: Iris, Tigrida, Ixia, Sparaxis, Crocus, Freesia, Montbretie u.v.m.

Moin,

sehr schöne Bestände an Herbst-Krokussen, Manfred. Wenn die Blütenröhren nur nicht so zart wären und nach jedem Regen oder einer stärkeren Brise abknicken. Selbst im Alpinenhaus muss man beim Gießen aufpassen, sonst flatschen die Blüten sofort rum.

Auch ist es mit der Frosthärte bei einigen Arten nicht ganz so weit her wie bei den von Manfred gezeigten. Crocus goulimyi kommt von relativ niedrigen Lagen Süd-Griechenlands. Sowas kann man bei uns nicht im Freien halten.
Die Art steht bei uns im leicht geheizten Alpinenhaus, winterliche Nachttemperaturen bis ca. 2° C, in Töpfen. Volle Sonne und viel frische Luft sind wichtig, damit die verblühten Blüten eintrocknen können und nicht anfangen zu schimmeln. Sie könnten dann nämlich die sich entwickelnden Blätter anderer Winterwachser infizieren.
Das Substrat ist ein mineralisch-humoses Sukkulentengemisch. Da viele mediterrane Geophyten ziemlich nährstoffbedürftig sind, wird im Herbst und frühen Frühjahr je einmal mit einem stickstoffärmeren Volldünger gedüngt. Auch sollten sie spätestens nach zwei Jahren im Juni/Juli in frisches Substrat umgetopf werden.
Die Bewässerung beginnt bei uns etwa Ende September, mit einem mäßigen Höhepunkt im Dezember und endet Mitte März. Danach wird nur noch gelegentlich überbraust.

Hier die Erstblüte einer Gruppe Sämlinge Crocus goulimyi ssp. leucanthus aus diesem Herbst, Aussaat Herbst 2019.