Solanaceae - Tomaten & Chili, aber auch Petunien und andere Schönheiten ;)

nachdem ich lange nicht mehr dabei war wieder ein Lebenszeichen:  
Nächste Saison kann ich auch vermehrt mitmachen, wir haben seit August endlich einen Garten mit Haus (was noch intensiv saniert werden soll, deshalb die Abwesenheit) und damit endlich VIIIIEL Platz für Experimente.  

Meine Balkon-Tomaten habe ich noch ausgepflanzt aber die Saison war hier so verkorkst, dass ich keinen nennenswerten Ertrag hatte und bei meiner Mutter hat ein heftiger Juli-Hagel ("Tennisbälle"!) ziemlich viel zerstört.
Nur die Physalis sind riesige Büsche geworden. Da wollte ich bei zwei Pflanzen dass Überwintern im Topf mal ausprobieren. Bei anderen frostfesten Pflanzen aus dem Kübel bin ich noch am überlegen, ob ich sie jetzt noch raussetze oder auf das Frühjahr warte.
...endlich Platz z.B. für Kiwi-Versuche  



Wie wäre es mit einer Saatgut-Tauschbörse für nächstes Frühjahr?

Hallo Tim,

zwecks meiner gerne  ...

Und Physalis lassen sich super überwintern! Ich habe im Moment auch einen "Feldversuch" am Laufen: Eine meiner Physalis steht im Wohnzimmer, wird heuer durchkultiviert, die blüht nämlich noch und hat Früchte dran - die andere steht im kalten Treppenhaus (wie jedes Jahr) und hat schon angefangen, alles abzuwerfen. Meistens bleiben bei Physalis auch nur die Blätter an den Spitzen erhalten ... das ist zumindest meine Überwinterungserfahrung mit denen  

wie jedes jahr im dezember faengt meine  solandra maxima an zu bluehen

im fruehjahr habe ich zwei stecklinge gemacht

der eine steckt seine kraft in den wachstum der andere in die erste bluete

schaut selbst



der erste steckling sieht zwar sehr  jaemmerlich noch aus aber er bildet eine bluete



der naechste steckling steckte seine ganze kraft in das wachstum




lg meriam

Hüpsch.  
Ich würde die Babys aber von Knospen befreien, damit diese erst mal richtig wachsen können..  

ist nur der eine steckling

meinst du echt? obwohl das sieht man ja das der seine ganze kraft in die bluete steckt

ja werd ich morgen machen danke lg meriam

Ja
Die Blüten und Samenbildung nimmt jeder Pflanze Kraft. ;-)

Gehört auch zu den Nachtschattengewächsen - ist verwandt mit den Chilies (Capsicum) - der Enzianstrauch (Lycianthes rantonnetii):

(Aufgenommen im August auf der LGA Tirschenreuth)

Jasminblütiger Nachtschatten (Solanum laxum):

(LGA TIR)

Hallo zusammen

Ich weiß gerade nicht,ob folgendes Thema schon behandelt wurde :

Wie lange behalten die Samen diverser Solanaceae ihre Keimfähigkeit eigentlich ?

Gruß, Tim

Ob das Thema schon mal aufkam, kann ich nicht sagen, aber die Keimfähigkeit bleibt relativ lange erhalten ... man sagt, daß Tomatensamen ca. 25 % ihrer Keimfähigkeit im 1. Jahr einbüßen, das kann ich allerdings absolut nicht bestätigen!

Ich habe schon Tomatensamen aus eigener Ernte 3 Jahre NACH Ernte ausgesät und hatte 100% Keimerfolg!

Meistens keimen 2 von 3 Samen, die ich ausbringe! Ob sie nun 6 Monate lagerten (Ernte Sommer -> Aussaat Vorfrühling) oder - wie gesagt - 3 Jahre   

Ebenso verhält es sich auch mit den Capsicum-Samen (Chilies, Paprika) ...

Wichtig ist - wie bei allen Samen -, daß sie trocken und sauber gelagert werden ... ich behandel noch nicht mal gegen Schimmel vor, da sie bei richtiger Lagerung keinerlei Schimmel ansetzen können und bei der Aussaat bekommen alle Samen sowieso ihre "Portion" Chinosol ab   

Wenn ich viele Samen einer Sorte Tomaten oder Chili habe, dann säe ich die in Reihen in eine Schale. Habe ich aber nur wenige Samen einer Sorte, dann säe ich die Samen einzeln in kleine Plastik-Schnapsgläser. In diese habe ich unten ein 2-mm-Loch gebohrt. Beschriften kann man sie mit wasserfestem Edding. Vorteile dieser Methode:
- Man sieht, wenn die Erde gut durchgewurzelt ist,
- man bekommt einen kompakten Wurzelballen, ideal wenn man die Sämlinge später tiefer setzt,
- man kann die Beschriftung leicht mit Spiritus wieder entfernen und desinfiziert gleichzeitig damit die Schnapsgläschen und
- man kann die Töpfchen mehrfach verwenden.
Wenn das Substrat gut durchwachsen ist, setze ich die Kleinen in 0,2-l-Trinkbecher, in welche ich unten 4 Löcher (2 mm) gebohrt habe. Die Trinkbecher sind höher als normale Blumentöpfe, so dass man die Pflanzen auch tiefer setzen kann, wenn sie mal etwas länger geworden sind. Außerdem kosten die Becher weniger als normale Töpfe, ideal wenn man die Pflanzen später verkaufen will. Auch die Becher werden mit wasserfestem Edding beschriftet.
Als Aussaat- und Pflanzsubstrat verwende ich die Blumenerde von Netto, gemischt mit ca. 25% feinem Sand vom nahen Fluss.