Pfropfen auf Opuntia

Raus auf´s Fensterbrett kannst du sie durchaus schon stellen - aber bis sie mal loslegt, wird schon noch ne Weile dauern...

Kurzer Zwischenstand - Info:
Heute alle Sommerfrischler wieder reingenommen wg. drohendem Frost bis minus 3 Grad - und das über 4 Tage lang in der Nacht. Hätte sie draußen gelassen, aber es hat - sehr günstig normalerweise - die letzten 4 Tage massiv geregnet. Risiko also. Besonders die Crassulas ovata und hornthree und die Op. quitensis.

Ich hab mir mal die Kuller auf der Opuntia mit der Lupe angeschaut. Es scheinen Dornenansätze sichtbar zu werden. Warten wirs ab - in zwei Wochen ist sowieso wieder ein Fototermin an der Reihe.

Ich hoffe, bis dahin sieht man mehr.

Gruß Konrad

Wir werden sehen...

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Die kleinen Kullern sind die bei OBI "gemopsten".
Übrigens steht alles bereits deraußen - man siehts

Gruß Konrad

Hallo Ulle,

hier mal ein Pfropf-Beispiel von Eriosyce aurata - zwei Fliegen mit einer Klappe ...
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Links wurzelechte Sämlinge und rechts ein not-gepfropfter Sämling. Alle Pflanzen sind aus derselben Aussaat, also auch gleich alt.

Eriosyce aurata ist auf eigenen Wurzeln sehr empfindlich. Der jetzt gepfropfte Sämling fing an der Basis an zu faulen und wäre abgestorben. Ich habe den oberen Teil es Sämlings (, der noch gesund war,) abgeschnitten und konnte ihn erfolgreich auf eine Echinospsis pfropfen.
1. Pflanze gerettet, 2. positiver Nebeneffekt: sieh dir die Größenunterschiede nach ca. anderhalb Jahren an ... .

Der Stand der Dinge:

Projekt wohl gescheitert:
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Ich versuchte das Linke auf Peireskiopsis zu setzen und stellte fest, daß es sich nicht schneiden ließ wie zuerst, Es platzte vom abgehobenen Rindenstück einfach ab.. Das rechte stück war gänzlich irgendwohin gehopst. Irgendwie schaffte ich das Kullerchen zu schneiden und auf die Peres zu setzen. Iegendwie. Nun muß man sehen.

Aus Frust schnippelte ich mein Cereus var.
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durch und entnahm ein Stück der Rippenwarze und pfropfte sie. Als Drittes mußte meine engelmannii Opuntiafeige herhalten, eine Areole abgesäbelt und auf die dritte Pereskiopsis gesetzt und auf die Opuntia, welche die Sämline trugen. Nun werden wir sehen.


Also mein Projekt "Sämlingspfopfung" ist damit gescheitert zu betrachten.
Wieso sich das abhob, entzieht sich meiner Kenntnis.

Bin eben zu doof für sowas.

Gruß Konrad

Hallo Konrad,

nicht entmutigen lassen. Hast eine Erfahrung gemacht. Es müssen jedoch einige Bedingungen eingehalten werden.
Eine davon: Nur verwandte Arten lassen sich erfolgreich pfropfen.

Hallo Konrad.

Wie Torro schon sagte, nicht entmutigen lassen! Ich verfolge schon länger diesen Tread, weil ich selbst schon seit Jahren mich mit Pfropfungen beschäftige. Für den Notfall könnte man das so machen wie du es probiert hast, die Chancen für eine erfolgreiche Arbeit sind aber sehr gering, weil zu viele unabdingbare Parameter nicht eingehalten wurden. Wichtig sind, dass Pfröpfling und Unterlage zueinander passen, am besten verwandt sind, die Jahreszeit bzw. ob die Unterlagen bewurzelt und im Trieb sind und die klimatischen Verhältnisse direkt nach der Pfropfung. Ohne diese Dinge zu beachten, wirst du wenig bis gar keinen guten Erfolg haben. Du kannst jahrelang herumexperimentieren und wirst doch irgendwann auf das hören, was die „alten Hasen“ dazu sagen.
Sorge dafür, dass die notwendigen Parameter vorhanden sind und du wirst Erfolg haben, das macht mehr Freude als das Hoffen und Bangen.

Für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.

Gruss

Christoph

Guten Morgen!

Danke ihr beiden.

Das mit der Kuller war ja eine Notpfropfung - eigentlich streng genommen ohne große Not, weil das Kullerchen ewig nicht an Größe zunahm. Da dachte ich mir 'Setz mal auf Opuntia, eh das eingeht, wirds vielleicht dann etwas' - ja, das war im Dezember, eine "äußerst gute Zeit zum Pfopfen" . Und außer Vermutungen weiß ich nun immer noch nicht, was sich da eingeschlichen hat ins Substrat der stricta (angeblich lt. Schild eine zweijährige Opuntia ficus-indica).

Vielleicht wird der Rest...

Ich hatte keine Pereskiopsis oder so verfügbar, nur die abgebrochenen Ohren der heruntergefallenen stricta. Vielleicht hätte das mit der besser geklappt. Erst in Burgstädt/Taura bekam ich eine. Und nun hab ich eben welche.

Ich ersehe aus euren Ausführungen, daß evtl die Pfropfung einer Areole der Feige einer engelmannii-Opuntia größere Chancen hat, zu werden, da beides Opuntien sind, also gleiche Gattung.

Wir werden sehen.

Gruß Konrad

Ein Opuntia-Samenkorn ist aufgegangen!! Und ausgerechnet da, wo ich es NICHT erwartet habe: neben der Pfropfunterlage Opuntia stricta (als ficus-indica verkauft).
Ich hatte da mal - weiß der Geier welchen, ich weiß nicht mehr - ei zwei Samen ins Seramis gegeben vor Monaten! Das war dann auch draußen voll der Witterung ausgesetzt mit Sonne pur wochenlang, Regengüsse kalt und warm usw.

Ende Mai hab ich dann unter anderem meine Pfropfungen gemacht mit Areole von Op. tortispina??-Feige. Das Ganze dann in nen Gemüse-Folienbeutel rein, Schuß Wasser rein und verschlossen hinters Fenster gestellt (innen).

Das ist nun das Ergebnis:
Opuntiensämling
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Pfröpfling Feigenareole
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Weiß der Geier, warum die Opuntienunterlage austreibt; und ob das gut oder schlecht ist, weiß auch keiner.

Ob ich meine verdrocknete quitensis auch so mal in die Tüte stecke?
Vielleicht hilfts? Versuch macht kluch...

Und weiter... mach ich die Tüte nun wieder zu oder lasse ich die offen?

Gruß und guten Morgen erst mal noch!
Konrad

Ergebnis Pfropfung auf Pereskiopsis:

"Kuller"-Pfropfung mißlungen. Nix mehr vorhanden/sichtbar.

Rippenpfropfung mißlungen - Rippenareolenstück vertrocknet/verschimmelt.

Feigenareolenpfropfung mißlungen - Areole verschimmelt.

Fazit: Pfropfen auf Pereskiopsis gescheitert. Bedingungen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit stimmten - 100% relative Luftfeuchte, in BEIDEN Beuteln.

Opuntienfeigenareole auf Opuntienunterlage auch gescheitert. Pfröpfling vertrocknet. Umgebungsbedingungen siehe oben.

Dafür hab ich nun einen Opuntiensämling und ein zweifach austreibendes Unterlagenohr.

Ich geb auf...

Nur... es hat ja vor Jahrzehnten schon mal geklappt: erfolgreich Opuntia clavarioides (Negerhand) auf Pereskiopsis - und die ist auch groß geworden.

Gruß Konrad