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Einige Gedanken über die Feuchtigkeitsresistens von Kakteen

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Einige Gedanken über die Feuchtigkeitsresistens von Kakteen Empty Einige Gedanken über die Feuchtigkeitsresistens von Kakteen

Beitrag  WernerPf Sa 18 Aug 2012, 15:52

...da nun dieser "Sommer" fast vorbei ist und er sich kurz vor seinem Ende doch noch mal ins Zeug legt, möcht ich hier einige Gedanken los werden, was die Freilandtauglichkeit der Wüstenbewohner in unseren Breiten so auf sich hat.
Also fange ich mal von vorne an.
Ach so, erst noch was grundsätzliches und wichtiges: Alle meine Kakteen wachsen in REIN mineralischem Substrat. Bestehend aus 2/3 gewaschenem Rheinkies der Körnung 0-8 mm und 1/3 zu je gleichen Teilen aus Lavagrus auch 0-8 mm und Felsenkies...
für Grundbeete scheinbar optimal, für Topfkultur unmöglich, da viel zu schwer!!!
Gymnos und Notos gefällt diese Mischung nicht, sie mäkeln Mad
Nachdem fast alle winterfesten Pflanzen, überwiegend regengeschützt, vom 15.10. letzten Jahres bis 15.03. diesen Jahres
bei Temperaturen von bis zu 24° minus (an den Pflanzen mit Infrarot gemessen) den Winter schadlos überlebt haben (nur einige wenige Probepflanzen die nicht kälter als 15° minus aushalten sollten, haben das Zeitliche gesegnet), kam ein recht ordentlicher März . Ich freute mich schon über ein kommendes sonniges Frühjahr...nichts da Crying or Very sad .
Um es zusammenzufassen: Seit April bis 01. August hat es das Wetter hier im Odenwald nicht ein einziges mal geschafft am Stück 3 (in Worten drei) Tage ohne Wasser von oben auszukommen, manchmal regenete es 5,6 Tage hintereinander...es war zum Haareraufen scratch
Ich war mir bewusst, dass es sich da draußen um Wüstenbewohner und nicht um Sumpfpflanzen handelte...also befürchtete ich das Schlimmste scratch
Um so größer war und ist die Freude, dass keine einzige Pflanze irgend einen Schaden genommen hat (kein Opuntienblatt wurde faul und auch sonst nahm kein Seitentrieb einen Schaden) , im Gegenteil, sie blühten überreich und wuchsen tadellos in erfrischendem Grün.
Zu meiner Pflege wäre zu sagen: Ab Mitte März Blaukorn - 30 gr. p. qm in 3-wöchigem Abstand bis Mitte Mai, dann, auch in dreiwöchigem Abstand bis Ende Juli Hakaphos rot, und vorgestern habe ich nochmals als Abschluss allen winterharten Pflanzen Kali-Magnesium verabreicht (20gr p. qm).
Zwischendurch werden meine Pflanzen in unbestimmten Abständen mit Schachtelhalm und Baldrian verwöhnt.
Habe mir heute von Michi Vitanal schicken lassen, damit werde ich jetzt noch einige male und nächstes Jahr verstärkt meine stachligen Freunde verwöhnen...ob´s was bringt!?
Die Pflege meiner Gewächhauskakteen unterscheidet sich kaum. Statt Blaukorn verwende ich Kakteendünger von Haage und zeitlich verschiebe ich alles um einiges nach hinten, da ich der Schildkröten wegen recht warm überwintern muss. Pflege deshalb auch überwiegend Melos, einige Feros, Echinocactus, und wärmeliebende Ceren.
Von diesen o.g. Kakteen, die nicht gerade als nässeliebend verschrieen sind, standen auch einige ab April ohne Unterbrechung und ohne jeden Schutz bei diesem Sauwetter draußen, wie ihnen das bekommen ist, siehe Fotos.
Apropos Fotos. Da ich keine 100soundsoviele Bilder hier einstellen möchte, habe ich wahllos die Tage einige, stellvertretend für alle Pflanzen geschossen. Ich versichere, dass ausnahmslos alle meine Pflanzen in diesem, wie ich finde, guten Zustand sind!?
Resümee der Geschichte: Ich glaube wir sind viel zu zimperlich was Wassergaben bei Kakteen anbelangt (von einigen Außnahmen natürlich abgesehen). Der wichtigste Faktor ist glaube ich die Verwendung von rein mineralischem Substrat.
Meine Frage an Euch: Wie ist es möglich, dass so trockenheitsliebende Pflanzen solch ein extremes Sauwetter schadlos überleben???

Liebe Grüße
Werner



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Die nun folgenden Kandidaten sin ja nun nicht gerade bekannt dafür gerne nasse Füße zu haben!!!

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Beitrag  Cristatahunter Sa 18 Aug 2012, 23:51

Hallo Werner

Auch wir hier in der Schweiz hatten einen langen und kalten Winter. Die geschützt stehenden Echinocereen und Opuntien hatten damit keine Probleme. Auch den Start in den Frühling haben sie mit vielen Blüten und Knospen gut überstanden. Doch die Monate Juni und Juli waren so nass das der eine oder andere Echinocereus einen Pilzbefall in der Spitze ereilte. Gemäss Erfahrung aus früheren Jahren hatte ich den Regenschutz an Pfingsten demontiert und die Natur walten lassen. Bis jetzt war das immer gut so. Aber dieses Jahr ist für Freilandgemüse wohl das erbärmlichste. Jetzt habe ich früher als sonst die Regenschütze wieder montiert und hoffe das die Armen sich wieder erholen. Werde bei Gelegenheit ein paar Fotos reinstellen.
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Beitrag  Astrophytum Fan So 19 Aug 2012, 08:44

Die Antwort auf deine Frage: Dei Substrat besteht zu 2/3 aus Kies. Dieser ist nicht porös und hält das Wasser nicht. mit anderen Worten: Wie das Wasser oben reinläuft, läufts unten wieder raus.
Mfg Michael
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Beitrag  WernerPf So 19 Aug 2012, 09:47

Ja lieber Michael,

anders kann ich mir´s auch nicht vorstellen.
Hätte ich mehr schwere Erde in meinem Substrat, wären bestimmt Ausfälle zu beglagen gewesen.

LG
Werner
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Beitrag  Hanse So 19 Aug 2012, 13:44

Hi Werner,
ich persönlich glaube nicht dass Kakteen die Trockenheit lieben. Ich würde eher sagen sie überleben
lange Zeiträume ohne Feuchtigkeit durch ihren Körperbau besser als manch andere Pflanzen.
Man kann soviel Wasser hinkippen wie man möchte, man muss nur verhindern dass die Wurzeln verfaulen.
Viele Kakis gehen auch sehr gut in Hydrokultur (reine Torfkultur ist nichts anderes) welche Fäulniseregern
wenig Angriffsfläche bietet.
So wird es sich auch bei Deinem Substrat verhalten.
Bei uns hier haben wir von ca Ende Juni bis Mitte September Temperaturen zwischen 0°C morgens und ca 17-20°C nachmittags.
Leichte Bodenfröste kommen ab und an mal vor. Alle paar Tage gibts heftige Regenschauer.
Für gut drei Monate trocknet der Boden (pampiger Sand, ph teilweise über 8)nicht mehr ab und trotzdem fühlen sich etliche Kakis im Freien ohne Regenschutz wohl.
Allen voran die Opuntias, viele Cereen, Echinopsis,Cleistos, Echinocactus, Feros und Gymnocalycium.

Und ja, Deine Pflänzlein sehen wirklich gut aus Winken

Cheers Hans


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Beitrag  WernerPf So 19 Aug 2012, 15:01

Hi Hans,

die Kulturbedingungen sind ja noch extremer als das hier diesen Sommer der Fall war.
Ph über 8, kaum vorstellbar, und 3 Monate nasse, kalte Füße...da muss man staunen was die alles ertragen können.
Ich bin, davon abgesehen, auch der Meinung, dass die überwiegende Zahl der Sukkulenten sich bei zu viel Trockenheit nicht wohl fühlen, sondern nur die Fähigkeit besitzen dies zu überleben. Wirklich wohl fühlen sie sich wahrscheinlich wenn´s auch öfter mal "tröpfelt".

Gruß

Werner
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Beitrag  karlchen Mo 20 Aug 2012, 13:52

Es kommt nicht nur auf die Feuchtigkeit an, sondern auch auf den Infektionsdruck und auf die Infektionsanfälligkeit der Pflanzen (um es mal einfach auszudrücken). Wie schon erwähnt können Kakteen auch in Hydrokultur kultiviert werden, solange genug Sauerstoff im Wasser ist, nehmen die Wurzeln auch keinen Schaden.
Bei Sukkulenten muss man auch sehen, dass das Gewebe im Vergleich zu anderen Pflanzen einen hohen Wassergehalt hat. Ein hoher Wassergehalt ist wiederum Vorraussetzung für das Wachstum der meisten Schaderreger/Mikroorganismen. Deshalb sind Sukkulente auch anfälliger für Schaderreger/Mikroorganismen als viele andere Pflanzen. Es ist also nicht die Frage ob die Pflanzen viel Feuchtigkeit vertragen sondern wann die Schaderreger/Mikroorganismen optimale Wachstumsbedingungen haben.

(Nebenbei ist Torfkultur (eigentlich falscher Ausdruck, denn es ist sicher Torfkultursubstrat gemeint) nicht das gleiche wie Hydrokultur, denn das TKS ist gepuffert, was Nährstoffe und pH-Wert angeht, besteht aus organischem Material und speichert Wasser. Diese Eigenschaften haben Hydrkultursubstrate sicher nicht.)

Klar halten die Kakteen extreme Bedingungen für bestimmte Zeit aus. Aber irgendwann tanzt mal einer der Faktoren aus der Reihe oder eine Pilzspore schafft es durch die Epidermis und schon hat man den Schlammassel. Ich würde es zumindest nicht absichtlich an die Grenzen treiben.
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Beitrag  Hanse Mo 20 Aug 2012, 16:20

Karlchen,
ich meinte schon "Torfkultur", wobei nur reiner Weißtorf in Frage kommt.Kein TKS mit irgendwelchen
Lehm- , Sand- oder Düngeranteilen.Die Nährstoffe im Torf sind gering bis vernachlässigbar und stark gebunden.
Um richtiges Wachstum zu bekommen wird, wie bei mineralischer Hydrokultur (auf Perlite, Steinwolle und co, die übrigens auch Wasser speichern), eine kontrollierte Nährlösung im Anstauverfahren zugeführt (=Hydrokultur).
Das Ganze eignet sich hervorragend zur schnellen "Produktion" von Gemüse und Zierpflanzen.
Ich denke mal aus Umweltschutzgründen wird jetzt eher COCO Coir verwendet, was aber wegen fehlender
Huminstoffe, Antibiotika, Wuchsstoffe usw nicht so gute Ergebnisse bringt.

Was Du über den Infektionsdruck geschrieben hast kann ich nur bestätigen.
Da hab ich mal selbstgemachten Kompost in mein Substrat gemischt, und der war
allem Anschein nach noch nicht ganz fertig......verheerend kann ich nur sagen.

Cheers Hans
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Beitrag  karlchen Mo 20 Aug 2012, 19:31

Hallo Hans,

sei mir nicht böse wenn ich dir hier widersprechen muss und etwas vom Thema abweichen muss. In reinem Torf werden höchstens Moorbeetpflanzen kultiviert und die einzigen Pflanzen die dabei dauerhaft unter Wasser gesetzt werden, sind Sumpfpflanzen.
Reiner Torf wird für Kulturzwecke zumindest aufgekalkt, meist auch aufgedüngt und allein damit erhöht sich schon die Pufferung für den pH-Wert. Ohne Aufkalkung wäre der pH-Wert viel zu niedrig für die Kultur der meisten Pflanzen. Weißtorf ist zwar von Natur aus nährstoffarm, besitzt aber eine gewisse Pufferkapazität für Nährstoffe. Die Nährstoffe (insbesondere die positiv geladenen Kationen-Ca,Mg,NH4,K sowie Fe, Mn, Cu, Zn) werden an die negativ geladenen Humin- und Fulvosäuren im Torf sorbiert, ergo > Pufferung. Nicht so stark wie bei Ton aber stärker als bei allen anderen mineralischen Substratkomponenten.

Um TKS zu erhalten müsste man zum Kalk und zum Dünger nur noch Ton hinzugeben.

Bei der Kultur selber stehen die Pflanzen mit Torfsubstrat niemals die ganze Zeit im Wasser bzw. in der Nährlösung. Es gibt aber verschiedene Bewässerungsverfahren, wie z.B. Anstaubewässerung, Ebbe und Flut, Gießmattenbewässerung, Gießen von oben, Tröpfchenbewässerung. Bei Anstaubewässerung wird z.B. für eine bestimmte Zeit (meist 10-20 min/Tag) Wasser auf die Kulturtische geleitet und wieder abgelassen. D.h. der Torf saugt sich nur mit der Nährlösung voll.
Bei der Hydrokultur wäre das Wasser die ganze Zeit angestaut und das würde in Torf keine Pflanze (außer Sumpfpflanzen) vertragen. Dass du das ganze Hydrokultur nennst, ist dann wohl deine eigene Interpretation und geht nicht mit den allgemeinen Ansichten und Vereinbarungen konform > zumindest in Europa und USA;)
Auch in Steinwolle wird keine Hydrokultur gemacht sondern im Falle von Gurken und Tomaten meist Tröpfchenbewässerung oder eine umlaufende Nährlösung.
Dazu kann man evtl. noch sagen, dass Torf dahingehend günstige Eigenschaften hat, dass er gleichzeitig viel Wasser und viel Luft speichern kann. Dass macht ihn im Prinzip immer noch unersetzlich, wenn man qualitativ hochwertige Pflanzen erzeugen will.
Evtl. ist das hier was für dich:

http://www.hswt.de/fgw/infodienst/2008/november/substratkomponenten.html

http://www.hswt.de/fgw/infodienst/2009/juli/substratkomponenten.html

http://www.hswt.de/fileadmin/beuser/FGW/pdf/Substratkomponenten.pdf

Leider geistern in der Allgemeinheit viele Fehlannahmen und Gerüchte über Torf herum.

Wird in Australien eigentlich nur Kokosfaserbasiertes Kulturmedium verwendet? Gibt es da in der Ecke, außer auf den Indonesischen Inseln noch größere Torfvorkommen? Werden diese dort für Torfsubstrate genutzt?
Hast du Einblicke in den professionellen Gartenbau in Australien? Würde mich interessieren, wenn du da was erzählen könntest. Ich denke mal, dass dort das Wasser sparen noch mehr Einfluss auf die Kulturverfahren hat als hier!?
karlchen
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Einige Gedanken über die Feuchtigkeitsresistens von Kakteen Empty Re: Einige Gedanken über die Feuchtigkeitsresistens von Kakteen

Beitrag  Astrophytum Fan Mo 20 Aug 2012, 21:04

Hallo Karlchen,
Jetzt muss ich dir leider Widersprechen: Ich hab dieses Jahr zur Probe 3 Mammilarien gleicher Art und Größe in verschiedene Substrate gepflanzt, eine davon in puren ungedüngten Torf. Fazit: eine Wachstumsquote von 100% binnen der letzten 3 Monate, komplette Durchwurzelung eines 7cm Topfes und das bei normaler Pflege wie die anderen Kakteen auch. Dh, das Substrat fällt regelmäßig für 3-5 Tage trocken, Düngung nur alle 3 Wochen mit Compo-kakteendünger in 0,3% Konzentration.
Das zeigt: PH-wert etc. ideal.
Mfg Michael
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