Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
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Kakteenforum :: Fotoecke :: Winterharte
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Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
So ganz am Rand, wo der riesige humifusa-Teppich nicht ganz so von der Ackerwinde überwuchert wurde, gibt´s sogar noch Blüten:
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Gast- Gast
Nopal- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2506
Lieblings-Gattungen : Frosttolerante Kakteen
Opuntia humifusa - Aussaat aber wie?
Tachchen allerseits!
Schöne Bilder habt ihr hier. Wie macht Ihr das bloß (nicht die Bilder, sondern die Kultur!)?
Ich habe im Sommer Samen der Opuntia humifusa erworben - 10 Korn. Nun hab ich die zusammen mit den Samen der Kakteenfeige aus der Kaufhalle ausgesät, getrennt natürlich, dabei erst mal 5 Korn der Humifusa, auf unten gartenerdigen Sand, darauf gemischten Sand mit etwas Erde und darauf reinen Sand. Darauf kamen dann die Samenkörner, leicht eingedrückt und mit Sand berieselt. "Drei Liter Wasser druff!" Also leicht angefeuchtet das Ganze. Das mit einem Plastedeckel der durchlöchert wurde mit einer Nadel (Perforiert) bedeckt und ab in den Kühlschrank aufs Gemüsefach. Das wurde mit Datum vom 28.8.2022 versehen.
Zweimal hab ich das dann für 30 Min ins Eisfach gestellt nach jeweils 4 Wochen, um Frost zu simulieren.
Vor 2 Wochen hab ich das dann bei mir aufs Fensterbrett ans Licht gestellt.
Bis nun hat sich noch gar nichts getan. Bin ich zu ungeduldig? Hätte ich die Samen vorher einweichen sollen in Wasser für 14 Tage? Hab ich generell alles falsch gemacht? 5 Korn hab ich ja noch aus gutem Grund als Reserve zurückbehalten.
Ich wollte die Humifusa haben, weil sie hier in Schwedt nach dem Klima (Regen gibs hier eh nur im Winter in ausreichender Menge, im Sommer ist hier alles überwiegend regenarm - Schwedt hat Jahresniederschlag von 600 - 800 mm, also eher Streusandbüchse. Un d ich habe sie nirgends außer auf einem niederländischen Forum angeboten sehen - und das nur Selbstabholung. Weshalb ich mich für Samen entschied.
Habt Ihr einen guten Tip für mich? Ich habe weder Garten noch Gewächshaus, nur eben die Möglichkeit, die ich im Vorstellungstread samt Fotos noch nicht posten kann, weil "zu neu hier".
Herzlichen Dank für Eure Mühe!
- Konrad Fitz -
PS Gibt es eigentlich eine winterharte Opuntia pilifera?
Schöne Bilder habt ihr hier. Wie macht Ihr das bloß (nicht die Bilder, sondern die Kultur!)?
Ich habe im Sommer Samen der Opuntia humifusa erworben - 10 Korn. Nun hab ich die zusammen mit den Samen der Kakteenfeige aus der Kaufhalle ausgesät, getrennt natürlich, dabei erst mal 5 Korn der Humifusa, auf unten gartenerdigen Sand, darauf gemischten Sand mit etwas Erde und darauf reinen Sand. Darauf kamen dann die Samenkörner, leicht eingedrückt und mit Sand berieselt. "Drei Liter Wasser druff!" Also leicht angefeuchtet das Ganze. Das mit einem Plastedeckel der durchlöchert wurde mit einer Nadel (Perforiert) bedeckt und ab in den Kühlschrank aufs Gemüsefach. Das wurde mit Datum vom 28.8.2022 versehen.
Zweimal hab ich das dann für 30 Min ins Eisfach gestellt nach jeweils 4 Wochen, um Frost zu simulieren.
Vor 2 Wochen hab ich das dann bei mir aufs Fensterbrett ans Licht gestellt.
Bis nun hat sich noch gar nichts getan. Bin ich zu ungeduldig? Hätte ich die Samen vorher einweichen sollen in Wasser für 14 Tage? Hab ich generell alles falsch gemacht? 5 Korn hab ich ja noch aus gutem Grund als Reserve zurückbehalten.
Ich wollte die Humifusa haben, weil sie hier in Schwedt nach dem Klima (Regen gibs hier eh nur im Winter in ausreichender Menge, im Sommer ist hier alles überwiegend regenarm - Schwedt hat Jahresniederschlag von 600 - 800 mm, also eher Streusandbüchse. Un d ich habe sie nirgends außer auf einem niederländischen Forum angeboten sehen - und das nur Selbstabholung. Weshalb ich mich für Samen entschied.
Habt Ihr einen guten Tip für mich? Ich habe weder Garten noch Gewächshaus, nur eben die Möglichkeit, die ich im Vorstellungstread samt Fotos noch nicht posten kann, weil "zu neu hier".
Herzlichen Dank für Eure Mühe!
- Konrad Fitz -
PS Gibt es eigentlich eine winterharte Opuntia pilifera?
konrad_fitz- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1194
Lieblings-Gattungen : Opuntien
Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
Opuntien haben Keimzeiten bis zu einem Jahr und länger.
TobyasQ- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3715
Lieblings-Gattungen : Agaven, x Mangaven, Euphorbia, Stapeliae, Karnivoren
Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
konrad_fitz schrieb:Tachchen allerseits!
Schöne Bilder habt ihr hier. Wie macht Ihr das bloß (nicht die Bilder, sondern die Kultur!)?
Ich habe im Sommer Samen der Opuntia humifusa erworben - 10 Korn. Nun hab ich die zusammen mit den Samen der Kakteenfeige aus der Kaufhalle ausgesät, getrennt natürlich, dabei erst mal 5 Korn der Humifusa, auf unten gartenerdigen Sand, darauf gemischten Sand mit etwas Erde und darauf reinen Sand. Darauf kamen dann die Samenkörner, leicht eingedrückt und mit Sand berieselt. "Drei Liter Wasser druff!" Also leicht angefeuchtet das Ganze. Das mit einem Plastedeckel der durchlöchert wurde mit einer Nadel (Perforiert) bedeckt und ab in den Kühlschrank aufs Gemüsefach. Das wurde mit Datum vom 28.8.2022 versehen.
Zweimal hab ich das dann für 30 Min ins Eisfach gestellt nach jeweils 4 Wochen, um Frost zu simulieren.
Vor 2 Wochen hab ich das dann bei mir aufs Fensterbrett ans Licht gestellt.
Bis nun hat sich noch gar nichts getan. Bin ich zu ungeduldig? Hätte ich die Samen vorher einweichen sollen in Wasser für 14 Tage? Hab ich generell alles falsch gemacht? 5 Korn hab ich ja noch aus gutem Grund als Reserve zurückbehalten.
Ich wollte die Humifusa haben, weil sie hier in Schwedt nach dem Klima (Regen gibs hier eh nur im Winter in ausreichender Menge, im Sommer ist hier alles überwiegend regenarm - Schwedt hat Jahresniederschlag von 600 - 800 mm, also eher Streusandbüchse. Un d ich habe sie nirgends außer auf einem niederländischen Forum angeboten sehen - und das nur Selbstabholung. Weshalb ich mich für Samen entschied.
Habt Ihr einen guten Tip für mich? Ich habe weder Garten noch Gewächshaus, nur eben die Möglichkeit, die ich im Vorstellungstread samt Fotos noch nicht posten kann, weil "zu neu hier".
Herzlichen Dank für Eure Mühe!
- Konrad Fitz -
PS Gibt es eigentlich eine winterharte Opuntia pilifera?
Frost-oder Winterharte Opuntia sollen wie in freier Natur aufwachsen. Eine breite Tonschale mit Kakteensubstrat und Samen in den Garten stellen und den Winter darüber gehen lassen. Opuntia Samen haben eine dicke Schutzschicht. Diese Schicht muss der Keimling erst durchwachsen.
Es kann Monate wenn nicht noch länger bis ein Opuntiasamen keimt.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
Wenn man mal die Suchfunktion bemüht, findet man sogar einen eigenen Thread nur zur Opuntienaussaat. Da wären solche Fragen auch etwas besser aufgehoben: https://www.kakteenforum.com/t629-aussaat-von-opuntien?highlight=opuntien
Wenn du mir eine PN mit deiner Adresse schickst, kann ich dir gerne ein paar humifusa-Früchte ernten (auf Samenreinigung hab ich bei denen wirklich keine Lust...). Alternativ kann ich auch gerne ein, zwei Ohren mit reinpacken.
Wenn du mir eine PN mit deiner Adresse schickst, kann ich dir gerne ein paar humifusa-Früchte ernten (auf Samenreinigung hab ich bei denen wirklich keine Lust...). Alternativ kann ich auch gerne ein, zwei Ohren mit reinpacken.
Gast- Gast
Nicht so streng
ei, ei, ei Matthias, sei halt nicht immer so streng mit den Leuten wenn sie etwas "falsch" posten und nicht gleich das mittlerweile riesige Forum komplett durchsuchen....
Oft ist es wirklich schwierig 64 Seiten durchzublättern und dann genau den richtigen Post zu finden.
LG
Robert
Oft ist es wirklich schwierig 64 Seiten durchzublättern und dann genau den richtigen Post zu finden.
LG
Robert
Brachystelma- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 279
Lieblings-Gattungen : Caudexpflanzen
Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
Es war doch gar nicht so streng gemeint wie unglücklich formuliert. Aber Konrad und ich haben das eh schon geklärt. Sein Päckchen steht auch schon fertig in der Küche harrt der Dinge, die da kommen.
An sich wollte ich nur bremsen, damit hier nicht weiter groß über Opuntien-Aussaat diskutiert wird, sondern es idealerweise im Opuntien-Aussaat-Thread damit weitergeht.
An sich wollte ich nur bremsen, damit hier nicht weiter groß über Opuntien-Aussaat diskutiert wird, sondern es idealerweise im Opuntien-Aussaat-Thread damit weitergeht.
Gast- Gast
Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
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Nun ist ja die Systematik der Kakteen und vielleicht besonders der Opuntien sagen wir mal, herausfordernd. Ich verstehen davon zu wenig, kann staunen, vielleicht eine Meinung haben, die werden ich aber dann besser nicht öffentlich äußern. Was denn nun humifusa oder besser cespitosa oder noch was anderes ist, mögen andere entscheiden. Aber wenn mit einer Bezeichnung Eigenschaften verbunden sind, dann wird es ja auch für den Nichtbotaniker als Pflanzenpfleger interessant. In älterer Literatur stößt man öfter auf die Art Opuntia rafinesquei. Der Name ist wohl botanisch definitiv falsch aber die damals so benannte Pflanze klingt interessant.
Mein erstes Kakteenbuch, Huberta von Bronsart: Kakteen, 5. Auflage 1976, nennt nur zwei winterharte Opuntien, eine davon „Opuntia rafinesquei. Strauchartig verzweigt, niederliegend. Blüten gelb mit roter Mitte. Für Steingarten, winterhart“
Interessant wird es dann bei Fritz Köhlein: Freilandsukkulenten, 2. Auflage 1984.
„Opuntia rafinesquei Engelm. - Ein umstrittener Artname. Backeberg ließ diese Art in Opuntia humifusa aufgehen. Viele Kenner winterharter Kakteen neigen jedoch dazu, diesen Artnamen beizubehalten. Glieder 10 cm lang, 6 cm breit, nur im oberen Teil bestachelt. Während der Wachstumszeit richten sich die Triebe auf. Blüte Schwefelgelb, beim verblühen dunkelgelb. Reichblühendste Opuntie im Garten. Erträgt Fröste bis -30°C. Lt. Benson O. humifusa var. humifusa.“
Also ein Klon, egal wie er nun heute richtig heißt, der damals eine so gute Bewertung bekommen hat, müsste sich doch eigentlich bis heute in den Sammlungen oder Gärtnereien gehalten haben. Weiß einer was daraus geworden ist, hat noch jemand einen solchen Klon? Wird er irgendwo, vielleicht unter einem neuen Namen angeboten?
Das Bild ist nur ein Aufhänger. Die Pflanze steht im Berggarten, Hannover, und würde so ungefähr den groben Angaben von damals entsprechen, blühreich, winterhart, gelbe Blüte mit rotem Schlund und im oberen Teil bestachelt. Sie ist auch hier schon im O. humifusa Beitrag abgebildet.
Nun ist ja die Systematik der Kakteen und vielleicht besonders der Opuntien sagen wir mal, herausfordernd. Ich verstehen davon zu wenig, kann staunen, vielleicht eine Meinung haben, die werden ich aber dann besser nicht öffentlich äußern. Was denn nun humifusa oder besser cespitosa oder noch was anderes ist, mögen andere entscheiden. Aber wenn mit einer Bezeichnung Eigenschaften verbunden sind, dann wird es ja auch für den Nichtbotaniker als Pflanzenpfleger interessant. In älterer Literatur stößt man öfter auf die Art Opuntia rafinesquei. Der Name ist wohl botanisch definitiv falsch aber die damals so benannte Pflanze klingt interessant.
Mein erstes Kakteenbuch, Huberta von Bronsart: Kakteen, 5. Auflage 1976, nennt nur zwei winterharte Opuntien, eine davon „Opuntia rafinesquei. Strauchartig verzweigt, niederliegend. Blüten gelb mit roter Mitte. Für Steingarten, winterhart“
Interessant wird es dann bei Fritz Köhlein: Freilandsukkulenten, 2. Auflage 1984.
„Opuntia rafinesquei Engelm. - Ein umstrittener Artname. Backeberg ließ diese Art in Opuntia humifusa aufgehen. Viele Kenner winterharter Kakteen neigen jedoch dazu, diesen Artnamen beizubehalten. Glieder 10 cm lang, 6 cm breit, nur im oberen Teil bestachelt. Während der Wachstumszeit richten sich die Triebe auf. Blüte Schwefelgelb, beim verblühen dunkelgelb. Reichblühendste Opuntie im Garten. Erträgt Fröste bis -30°C. Lt. Benson O. humifusa var. humifusa.“
Also ein Klon, egal wie er nun heute richtig heißt, der damals eine so gute Bewertung bekommen hat, müsste sich doch eigentlich bis heute in den Sammlungen oder Gärtnereien gehalten haben. Weiß einer was daraus geworden ist, hat noch jemand einen solchen Klon? Wird er irgendwo, vielleicht unter einem neuen Namen angeboten?
Das Bild ist nur ein Aufhänger. Die Pflanze steht im Berggarten, Hannover, und würde so ungefähr den groben Angaben von damals entsprechen, blühreich, winterhart, gelbe Blüte mit rotem Schlund und im oberen Teil bestachelt. Sie ist auch hier schon im O. humifusa Beitrag abgebildet.
Ari1- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 34
Re: Opuntia humifusa trotzt dem Wetter
Das Verbreitungsgebiet von O. humifusa reicht von Kanada über den Osten der USA bis in den Norden Mexikos. Vermutlich in unzähligen Standortvarianten, Millionen von verschiedenen Klonen und jeder für sich irgendwie einzigartig in Grösse, Form, Bedornung und Blühverhalten. Vermutlich gibt es viele solche die in Mitteleuropa keinen Winter überstehen würden.
Unsere O. humifusa Kulturpflanzen haben sich über mehrere hundert Jahre an unser Klima gewöhnt.
Die Pflanzen im Kaiserstuhl sind schon so alt. Es weiss niemand mehr, wie diese verwilderten Pflanzen sich im Kaiserstuhl etabliert haben. Es soll scheinbar ein Lehrer gewesen sein der Guerilliagardening erfunden haben soll. Mittlerweile werden sie bereits als invasiv betrachtet werden.
Unsere O. humifusa Kulturpflanzen haben sich über mehrere hundert Jahre an unser Klima gewöhnt.
Die Pflanzen im Kaiserstuhl sind schon so alt. Es weiss niemand mehr, wie diese verwilderten Pflanzen sich im Kaiserstuhl etabliert haben. Es soll scheinbar ein Lehrer gewesen sein der Guerilliagardening erfunden haben soll. Mittlerweile werden sie bereits als invasiv betrachtet werden.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
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