Superthrive

Ctenoides schrieb:Hallo Jürgen und Peter.
Das hat mich auch angeregt.
Werde aber erst wieder im Februar aussäen.Bei zunehmenden Vollmond.(Ist nun mal meine Methode)
Weil ich da meine das da die Lichtfülle zunimmt und die Samen dann besser Keimen. Beste Keimerfolge!
Zusatzlicht bekommen sie dann natürlich auch noch bei +20-25°Grat. Nachts TH.auf +15°senken.
Und dann werde ich mal versuchen einen Teil ohne und einen Teil mit Vitanal anzustauen.
Mal sehen was wird ??
Sonst sieht es so aus bei meiner Saat:
In keimfreie feine mineralische Erde aussäen mit Kieselgur (1-2 mm) abdecken (ca.1 mm dick)
und anstauen mit destilierten Wasser.Und in einen beheizbaren KL. GW. aufzuziehen.
Gruß Achim

Hallo Achim,

interessant, dass du bei zunehmendem Vollmond aussäst!!! Das werde ich mal ausprobieren!

Mit Kieselgur werde ich so wie im letzten auch in diesem Jahr wieder arbeiten - ich habe ebenfalls vor, als dünne Deckschicht Kieselgur zu streuen. Ebenso wie du arbeite ich im Rahmen der Ausssaten nur mit destilliertem Wasser!!!

Liebe Grüße, Sabine

Hallo Achim, hallo Sabine,

Ich experimentiere ja gerade etwas an der Keimverbesserung von Austrocactus-Arten herum. Dabei habe ich mein Augenmerk gerade weniger auf das Aussaatsubstrat gerichtet, sondern vielmehr auf das drum herum. Wie schon mehrfach beschrieben säe ich die Austrocactus Samen auf einer dünnen Schicht Zeolith aus. Ich habe zwei Schalen, eine die mit einer 0,5 g/l Flory3-Düngerlösung aungestaut wurde und eine Schale die mit einer 0,3%igen Algan-Lösung (Neudorff) gut feucht gehalten wird. Dabei mache ich die Erfahrung, daß in der Schale, die die Düngerlösung enthält, eine fast doppelt so hohe Keimrate erreicht wird. Algan ist ein Gemisch aus löslichen Alginaten, Vitaminen, Polysachariden, Proteinen, Aminosäuren und Spurenelementen. Diese Verbindungen kann eine keimende Pflanze noch nicht für ihren Kreislauf einsetzten, wohl aber Nährsalze, damit die Osmose in den gequollenen Zellen optimal eingestellt werden kann. Destilliertes Wasser, also Wasser das nichts anderes enthält aus Wasser ein gelöste Gase, gibt dem Keimling keinen besonderen Anreiz zu wachsen, außer der von selbst ablaufenden Quellung. Ich halte destilliertes Wasser für nicht besonders geeignet um gesunde Keimlinge hervorzubringen.
Ich halte mich da lieber an klar überprüfbare Fakten als an philosophische schwer nachvollziehbare Gedankengebäude. Eure Ergebnisse interessieren mich jedoch schon, vorallem DAS was Ihr sonst noch drum herum so alles gemacht habt. Denn das kann der eigentliche Schlüßel zum Erfolg sein.

Gruß Peter

Hi Peter
Erst einmal vielen Dank wieder für die Ausführliche Info. Diese ist für mich besonnders wertvoll,weil ich
schon destelliertes Wasser da habe. Dieses werde ich aber nicht verwenden,laut deinen Rat.
Werde jetzt ein Teil meiner Aussaaten auf Chinosollösung und Vitanal im anstauen umstellen müssen.
Und den Rest nur mit abgestandenen Wasser ( DHG 7 ) + Vitanal und ohne Chinosol.( Mal sehen was das bringt)
Es handelt sich aber nur um reine ECC. Samen.
Abstreuen werde ich mit Eifel- Lava der Stärke bis 2 mm. Heller Bims hat zwar den Vorteil das man die Samen besser
sieht,veralgt aber schnell. Deshalb habe ich mich für die Lava entschieden,weil die auch die gut speichert.
Gruß Achim

Hallo Peter,
um philosophische Anschauung geht es nicht - vielmehr bei dem sehr hohen Härtegrads unseres Leitungswasser möchte ich mit diesem keine Sämlige nebeln.
Beim Anstauen und bei der weiteren Pflege der Sämlinge habe ich dem Destillierten Wasser neben Chinosol und Schachtelhalmextrakt auch Dünger (Compo) beigefügt; die sehr gute Keimquote zeigt, dass dies Rezept in Verbindung mit mineralischem Substrat + Kieselgur gut funktioniert. Flory-3-Nährsalz als Zusatz halte ich für eine gute Idee, müsste man mal ausprobieren.
Liebe Grüße, Sabine

Hallo Sabine,

das Problem mit harten Wasser kenne ich auch von anderer Seite her. Wenn Du nun zu destilliertem Wasser Dünger zugibst, ist das Wasser ja mit Nährsalzen versetzt und damit ok. Nebeln und gießen sind ja zweierlei Dinge (aber das weißt Du ... bist ja eine Fachfrau!). Natürlich würde ich meine Kakteen auch nur mit destilliertem Wasser benebeln. Grießen allerdings damit weniger häufig. Übrigens habe ich den Zeitpunkt der großen Schneemassen genutzt um mir 100 l reines Schneewasser zu bereiten, das ja dem Regenwasser gleichkommt. Dieses Wasser werde ich dann ab Mai zum Gießen und Nebeln meiner Pflanzen einsetzen. Ist auch wesentlich billiger, als wenn ich mir immer 5l Kanister von demin. Wasser kaufe, bzw. das Wasser entkalke.
Die philosophischen Anschauungen bezogen sich auf das Ausrichten der Aussaaten nach dem Mondkalender.

@Achim: übrigens kannst Du das veralgen der Aussaatschalen deutlich verzögern, indem Du das Anstauwasser vor dem Einsatz aufkochst. Dann werden alle im Wasser befindlichen Algensporen abgetötet.
Ich mache meine Ausaaten immer in Schalen, die mit sterilisiertem Substrat befüllt sind und dann mit noch sprudelndem, kochendem Wasser angefeuchtet wurden. Danach kommt sofort eine Folie drüber. Wenn dann die Schalen vollkommen abgekühlt sind, säe ich darauf aus. So könnte auch auf Chinosol verzichten werden (ich löse aber meist doch zur Sicherheit die entspr. Menge einer Tablette für eine 0,05%igen Lsg in dem sich erhitzenden Wasser auf). Vitalnal setze ich zur Keimung noch nicht ein, wohl aber wenn alles gekeimt ist und die Aussaat an deutlich trockenere Bedingungen gwöhnt wird.

Gruß Peter

Hallo Peter,
nein, nein zum Wässern verwende ich schon unser Leitungswasser, das ich kräftig abkoche und dann in Kanistern sammele - eine Kompromisslösung, mit der ich erst einmal mich zufrieden geben muss und will. Außerdem habe ich mich mit dem Düngen angepasst: Im Wechsel und gemäß des Kakteenjahrs verwende ich i.d.R. die Flory 2-3-4-Nährsalze; zwischendrin setze ich dem Gießwasser allein Vitola zu. Nur zum Anstauen und Nebeln der empfindlichen Saaten/ Sämlinge sowie zum Nebeln der anderen Kakteen verwende ich destilliertes Wasser.

Neben ein paar Pilosocereen werde ich demnächst Folgendes aussäen: Winterharter-Kugel-Mix, Agave attenuata, Agave utahensis, Aloe plicatilis, Astrophytum myriostigma, Gymnocalicium andreae, Parodia mairanana, PILOCANTHUS-Pediocactus paradinei, PACHYPODIUM brevicaule leucoxanthum und Trichocereus pachanoi .

Liebe Grüße, Sabine

Bei beiden Aussaaten gab es jeweils noch einen Nachzügler. Mittlerweile beginne ich mit der Abhärtung.
lg

Hallo Jürgen,

also so wie ich es sehe, hat ST keinen meßbaren Einfluß auf die Keimgeschwindigkeit bzw auf die Keimung insgesamt. Ähnliches beobachte ich hier bei anderen Mittelchen, die auch als keimfördernd deklariert wurden. Bleibt jetzt abzuwarten, ob sich durch ST ein schnelleres Wachstum ergibt.

Gruß Peter

Hallo Peter,
bis jetzt schauts nicht so aus das sie schneller wachsen. Ich habe da auch meine Zweifel dran, dass einzige was ich mir vorstellen könnte ist das durch das enthaltene Auxin die Wurzelbildung angeregt wird. Deswegen bin ich schon gespannt auf das pikieren.
So schauen sie im Moment aus:

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lg

Hallo Jürgen,

das sieht wirklich nicht sehr positiv für SuperThrive aus! Ein besseres ausladendereres Wurzelwerk, sollte durchaus auch Einfluß auf die Wachstumsgeschwindigkeit haben, aber andererseits spielen beim Wachstum auch noch viele andere Faktoren hinein, die teilweise sehr schwer zu beeinflußen sind. Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt!!

Gruß Peter