Einstellung der Tiefenschärfe und welches Objektiv?

Hallo Benjamin,


ich nutze das ganz normale Weitwinkelobjektiv (14-42mm) . Ich habe auch überlegt ein Makrobjektiv anzuschaffen, bin aber auf Grund des hohen Preises wieder davon abgekommen. Ich möchte vorerst auch nicht "extreme" Makroaufnahmen machen, sondern maximal eine Aufnahme der Blütennarbe wie z.B. diese Aufnahme:

kaktussnake schrieb:zum glück?? versteh ich vom fotografieren nur bahnhof - zum glück ist meine kamera schlauer.

ich nehme mir das (seit über 30 jahren) immer wieder vor, mich da mal richtig reinzuknien - aber ich finde da keine zeit dafür...

ich weiss noch nicht mal, ob man bei meiner kamera das überhaupt händisch einstellen kann - vielleicht sollte ich endlich mal die bedienungsanleitung lesen!

auf jedem fall versuch ich dem thema irgendwie zu folgen - mal aschaun , vielleicht kann ich da was lernen

Hallo Edith,


das Problem am Automatikmodus der Kamera ist normalerweise, dass dieser eine größtmögliche Öffnung der Blende wählt, z.B. also F5. Dadurch ist teilweise die Tiefenschärfe stark eingeschränkt. Kleinere Öffnung der Blende bedeutet allerdings höhere Verschlusszeiten, was man manchmal nur durch ein Stativ ausgleichen kann. Ohne Stativ ist m.M.n. maximal eine Verschlusszeit von 1/60 möglich (umso höher die Verschlusszeit, umso weniger Möglichkeiten gibt es zu verwackeln).

Hallo Benjamin,

lass den Quatsch mit den Motivautomatikprogrammen.

Ggfs. mit Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A) und manuelle Belichtungssteuerung (M)
austesten.

Wobei ich mit höheren Blenden 9 bis 16 arbeite und Zeitautomatik (A) einschalte.
Dabei kann dann bei schlechteren Lichtverhältnissen ein Stativ notwendig werden.

Autofokus ist schon ok.

DieterR schrieb:Hallo Benjamin,

lass den Quatsch mit den Motivautomatikprogrammen.

Ggfs. mit Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A) und manuelle Belichtungssteuerung (M)
austesten.

Wobei ich mit höheren Blenden 9 bis 16 arbeite und Zeitautomatik (A) einschalte.
Dabei kann dann bei schlechteren Lichtverhältnissen ein Stativ notwendig werden.

Autofokus ist schon ok.

"den quatsch" verwende ich gar nicht. Sonst hätte ich mir keine Spiegelreflex gekauft wenn ich sie nicht selbst Einstellen wollen würde . Den Tip mit der Zeitautomatik finde ich gut. Allerdings brauch ich den nur wenn sich die Lichtverhältnisse ändern.(z.b. Wolen?!)

davissi schrieb:Hallo Benjamin,


ich nutze das ganz normale Weitwinkelobjektiv (14-42mm) . Ich habe auch überlegt ein Makrobjektiv anzuschaffen, bin aber auf Grund des hohen Preises wieder davon abgekommen. Ich möchte vorerst auch nicht "extreme" Makroaufnahmen machen, sondern maximal eine Aufnahme der Blütennarbe wie z.B. diese Aufnahme:

Das mit dem Makro objektiv geht mir wie Davissi. Sind halt in der Regel viel zu teuer aber erzeugen viel höhere schärfegerade und man kann die kleinen halt noch größer darstellen. Wobei dies schon gut mit dem Normalobjektiv geht. Zumal das besagte 40mm rund 220€ kostet was im vergleich zu anderne Objektiven (80mm und mehr) extrem günstig ist.

Ralla schrieb:Wenn man so nah an die Pflanze heran geht, kann man keinen scharfen Pflanzenkörper erwarten, was mich aber auch nicht stört, da es die Dreidimensionalität der Pflanze noch hervorhebt. Wie lange ist das Bild denn bei F8 belichtet?

Wenn du das 40mm Makro nimmst, musst du immer recht nah an die Pflanze heran, um das Bild voll zu bekommen. Wenn du auch mal z.B. Insekten mit gewisser Fluchtdistanz knipsen willst, wäre eim 100mm Makro besser.

Das ist aktuell mit geringer iso100 1/250 f8 gemacht. Hätte man rein von der Belichtungszeit noch eine höhere Tiefenschärfe erzeugen können was ich jetzt allerdings nicht als "fehler" ansehe sondern als eigentlich ganz schön da die sehr schöne Blüte gut zur Geltung kommt.

kaktussnake schrieb:zum glück?? versteh ich vom fotografieren nur bahnhof - zum glück ist meine kamera schlauer.

ich nehme mir das (seit über 30 jahren) immer wieder vor, mich da mal richtig reinzuknien - aber ich finde da keine zeit dafür...

ich weiss noch nicht mal, ob man bei meiner kamera das überhaupt händisch einstellen kann - vielleicht sollte ich endlich mal die bedienungsanleitung lesen!

auf jedem fall versuch ich dem thema irgendwie zu folgen - mal aschaun , vielleicht kann ich da was lernen

Bis ich meine eigene Spiegelreflex hatte war mir das mit den Fotos wurst. Allerdings war die Qualität im vergleich zu jetzt mieserabel. Man kann doch mir dem Selbsteinstellen der Kamera ganz tolle effekte erzeugen und gerade die Kleinen motive die ich habe (Sulcorebutia) sehr gut in das "richtige Licht setzten".


Der Beitrag wurde ja mehr oder weniger "einfach so" erstellt.
Bei dem obigen Bild bin ich mit dem Ergebniss eigentlich sehr zu frieden. Das wehsentliche ist in den Vordergrund gestellt. Wen die Pflanze selbst interessiert der kann sich ja die Seitlichen aufnahmen von mir anschauen .

Liebe Grüße und immer weiter Diskutieren
Benjamin

Ps.: Explizit die Frage mit dem Objektiv ist interessant für mich

Hallo Benjamin,


was ich ganz vergessen habe:
Bei einer kleinen Öffnung der Blende (bei mir F22) habe ich im momentan bei Sonnenschein im Gewächshaus Verschlusszeiten von ca. 1/40 oder 1/60. Ich arbeite bei Aufnahmen von Sukkulenten mittlerweile standardmäßig mit Stativ und Selbstauslöser (10Sek./3 Bilder). Ich verwende den Selbstauslöser um eventuelle Bewegungen des Stativs oder der Kamera während des Drücken des Auslösers abzufangen.

Ich habe übrigens einige BBCodes deines Beitrags korrigiert.

Benutzt eigentlich jemand von euch den Bildstabilisator der Kamera? Ich habe bemerkt, dass bei Verwendung von diesem das Bild oft dunkler wird.

davissi schrieb:Hallo Benjamin,


was ich ganz vergessen habe:
Bei einer kleinen Öffnung der Blende (bei mir F22) habe ich im momentan bei Sonnenschein im Gewächshaus Verschlusszeiten von ca. 1/40 oder 1/60. Ich arbeite bei Aufnahmen von Sukkulenten mittlerweile standardmäßig mit Stativ und Selbstauslöser (10Sek./3 Bilder). Ich verwende den Selbstauslöser um eventuelle Bewegungen des Stativs oder der Kamera während des Drücken des Auslösers abzufangen.

Ich habe übrigens einige BBCodes deines Beitrags korrigiert.

Benutzt eigentlich jemand von euch den Bildstabilisator der Kamera? Ich habe bemerkt, dass bei Verwendung von diesem das Bild oft dunkler wird.

danke für die Korrektur,
Ich nutze dieses selbst auch mit 3s Auslöser und einem Tischstativ.

Meine Kamera hat keine Stabilisation im Body. Sprich wenn dann hat nur das Objektiv eine. (macht den Body halt günstig und die objektive zum teil teuer je nach dem ob nötig) Bei einem 18-55mm ist denke ich eine stabilistation noch nicht von nöten. Bei kleinen Tele bis Tele wird das auf jeden fall nötig sein. Wenn man das allerdings beachtet dann kann man sie ja so einstellen das man eine möglichst geringe Belichtungszeit hat. Nur im dunkeln halt immer schwierig.

Liebe Grüße

Hallo Benjamin,


Gerne.

Ich denke, ein gutes Stativ kann kein Bildstabilisator ersetzen.

Hallo David,

wenn ich bei Macros mit Stativ arbeite, nehme ich den Draht-Fernauslöser
und stelle auf Spiegelvorauslösung.

Dann gibts auch weniger Erschütterungen.

davissi schrieb:Hallo Benjamin,


Gerne.

Ich denke, ein gutes Stativ kann kein Bildstabilisator ersetzen.

Ja das stimmt wohl. Aber mein Objektiv hat einen Bildstabilsator.

Die Spiegelvorauslösung kann meine Kamera leider nicht. Das mit dem Fernauslöser löse ich wie gesagt über den 3s Timer.

Liebe Grüße

Aktuell gerade aufgenommen:
L389 tarabucoensis var. callecallensis
F/20 1/200s iso400 auf meinem Tischstativ/ Dreibein

Gefällt mir sehr gut wie das Bild geworden ist

Liebe Grüße
Benjamin